Cocktails, gebrannte Wasser, Zigarrendunst -- die Gespräche an Orlandos Bar drehen sich um Medienkritik, Kultur, Philosophie, um Gesellschaftspolitik, Religion, Familie und Erziehung, um Mann und Frau -- und ums Kochen. Gejammer, Gelächter, Angeberei sowie gepflegte Beschimpfungen sind an der Tagesordnung.



Donnerstag, 12. August 2010

Haarsträubende Aussichten!

Ein (nicht übermässig ernst gemeinter) Beitrag von Bloggerin Eni.

Was waren das doch für Zeiten, als ich mit Inbrunst und Hingabe den Geschichten lauschte, in denen Gott die Welt erschaffen hat und sich Adam und Eva im Paradies tummelten.
Klar kamen mir relativ früh Zweifel wie das möglich sein kann, dass wir alle aus dem gleichen Guss sind, vor allem bei andersfarbigen Menschen, aber irgendwie habe ich die Einwände noch mehrere Jahre verdrängen können, bis ich mich dann mit der harten Realität abfinden musste.

Ich muss betonen: ich glaube nach wie vor an Gott (einfach nicht mehr in der althergebrachten Form), aber auch ich muss der Tatsache ins Auge blicken, dass wir mit grosser Wahrscheinlichkeit vom Affen abstammen. Meine Frage aber ist: muss man uns das denn unbedingt ansehen?

Klar, die Urmenschen brauchten das Fell um sich vor Sonne und Kälte zu schützten aber in den Zeiten von Sonnencreme, Zentralheizungen und C&A ist das doch wirklich nicht mehr notwendig. Bei Männern ist gegen Haare auf der Brust nichts einzuwenden, ebenso wenig wie unter den Armen, solange sie nicht zuviele oder zu lang sind, aber was um Himmelswillen soll den schön an Haaren auf dem Rücken
oder Schultern sein
? Was ist so toll daran, wenn im Zoo ein Gorilla ausbricht und die Männer in den Badis zu tausenden und abertausenden eingefangen werden und in Käfigwagen gesperrt werden, weil sie von Primaten nicht zu unterscheiden sind?

René Kuhn hat ja vor einiger Zeit eine Kolumne geschrieben, dass er aus Russland eine Frau imporieren musste, weil die Frauen in der Schweiz ungepflegt seinen. Droht uns Frauen bald das gleiche Schicksal? Müssen wir dann auch noch die Männer aus Russland importieren (keine Ahnung ob die weniger Körperhaare als Schweizer haben oder nicht) oder müssen wir uns an Asiaten halten?

Bei den Frauen ist es auch nicht anders: Unter den Achseln und aus den Bikinis lugen ausgewachsene Gryzzlibären hervor und an den Beinen sind die Haare so lang und dicht, dass man Zöfpe daraus flechten könnte. Wenn möglich haben sie auch noch einen Oberlippenbart auf den mancher Mann eifersüchtig sein könnte.

Ich finde solche Anblicke einfach nur unästhetisch und schmuddelig.

Was meinen Sie liebe Leser: sind meine Ansichten übertrieben oder finden auch Sie solche Aussichten zum Haareraufen?

12 Kommentare:

  1. Okay, ich muss jetzt ganz ehrlich gestehen, dass ich Körperbehaarung bei Frauen am rechten Ort gar nicht unerotisch finde, im Gegenteil!

    Ich hatte mal einen Sommerflirt und als wir dann zur Sache...na ja, sie wissen schon...musste ich feststellen, dass sie untenrum kahlrasiert war. Dsa sah dann aus wie bei einem kleinen Mädchen - entsetzlich!

    Es kommt einfach immer drauf an wie gepflegt es ist, ein Bart sollte ja auch nicht einfach Haare im Gesicht sein, sondern ein gehegtes und gepflegtes ästhetisches Element. Einfach kein Wildwuchs, bitte! Dann finde ich sogar behaarte Unterarme, Achselhöhlen oder ein Busch etwas sehr schönes.
    Und an einer ansonsten gepflegten Frau stört auch ein Oberlippenbärtchen nicht oder behaarte Beine, wirklich nicht.

    Meine Meinung, vielleicht sind da andere Männer ganz anders drauf...?

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  2. @Eni

    Mir kommen enthaarte Menschen kindisch vor.

    Ich kann nichts mit Erwachsenen anfangen, die nicht zu ihrem Körper und ihrem Aussehen zu stehen vermögen.

    Richtige Männer und richtige Frauen behalten ihre Haarpracht.

    Die wirklich allereinzige Grenze kommt bein den vereinzelten Baarthaare, die ganz selten bei Frauen spriessen.
    Genauso rasiere ich mir Schnauz und Bart.

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  3. Ich glaube, das gehört genau so zu den Modeerscheinungen wie die Länge der Röcke. Ich selber finde zwar Rückenhaare auch abstossend aber alles andere gefällt. Meine Tochter hingegen, die findet jede Art von Körperbehaarung eklig, so geht es von einem Extrem ins andere, das Pendel wird schon wieder zurück schlagen.

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  4. Jedem das Seine, ich selber mag es nicht gar so befellt.

    @ max

    Also bin ich jetzt keine richtige Frau! Heul, schluchz, flenn :-(

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  5. wieso findet man Rückenhaare abstossend? Ich meine sie schauen ja kaum je den Rücken an und er ist nun auch nicht gerade eine Zone, die beim Liebemachen entscheidend ist...wieso also?

    Ich glaube schon, dass diese Abneigung gegen Körperbehaarung ganz tiefsitzende Ursachen hat. Angst vor zuviel Körperlichkeit, es wächst eimnfach unkontrolierbar. Während schon imn Mittelalter Haarpracht ein sehr entscheidendes Attraktivitätsmerkmal war, sind schon die idealen griechisch-mythologischen Nacktmenschen in den Gemälden von Caravaggio, Rubens, Michelangelo seltsam haarlos, wie Statuen aus Marmor. Denken Sie an Botticellis "Nascimento di Venere".

    Wohl ist darin auch der Wunsch versteckt, jugendlich, ja beinahe kindlich schön zu sein. Erwachsenenschaft, Pubertät (Schamhaarwuchs ist ein Zeichen von Geschlechtsreife) bringt den Schmutz in unsere Gedanken - idealisiert wird daher der haarlose, geruchslose, ausscheidungslose und letztlich asexuelle Typ von Mensch, der in seiner Naktheit Unschuld verkörpert.

    In unserer aseptischen Moderne rasieren sich Männhen und Weibchen am ganzen Körper und stellen mit ihm Dinge an, von denen einem schlecht wird: gehen sie mal auf eine ganz normale Porno-Webseite und schauen sie sich ein, zwei Filmchen an...da ist ein Körper nur nooh ein öliger Klumpen mit Öffnungen. Echte Widerlichkeit kommt eben von tiefer innen als die Haare, wenn sie mich fragen!

    Und wieso männliche Models nicht mehr wie Tom Selleck aussehen hat einen ganz einfachen Grund: die Modebranche, die für uns stillosen Prolls die ästhetischen Trends setzt (vielen Dank an dieser Stelle!) ist von Hardcoreschwulen dominiert, die verständlicherweise eine etwas andere Sicht auf den männlichen - und auch den weiblichen - Körper haben. Und die modernen Sex-and-the-City-Weiber übernehmen solche Trends natürlich unhinterfragt.
    Und die Emanzen klatschen begeistert Bravo weil so natürlich der Mann auf eine ganz fiese Weise entmännlicht und lächerlich gemacht wird.

    Wie ging das: ich liebe dich mit Haut und Haaren...?

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  6. Also wie gesagt, habe ich gegen Haare auf einer Männerbrust nichts einzuwenden (gefällt mir sogar) aber ein behaarter Rücken?

    Nein danke. Pornos schaue ich mir nicht an, finde ich wiederlich und menschenverachtend. Hatte grad am Dienstag so ein Erlebnis mit einer dunkelhätigen Frau, die offensichtlich anschaffen geht und ihr Leben nur mit Alkohol (und anderem?) ertragen kann. Völlig breit wurde sie von 2 Angestelleten der Lokalität unter die Arme geklemmt und aus dem Lokal geschleift wo man sie einfach auf eine Bank setzte und dem Schicksal überliess, obwohl dass sie beim Aufstehen sofort umfiel. Wir haben uns dann um sie gekümmert und geschaut, dass sie von einem Taxi nach Hause efahren wird, welches übrigens meine Freundin bezahlte. Männer die ihr vorher noch den Arsch getätschelt haben, haben danach noch über sie gelacht und voll Verachtung über Sie gehechelt. Nein, ich kann nichts anfangen damit, das man solche Frauen wie eine Matratze benutzt aber dann am meisten solche Frauen verachtet.

    Sorry, bin etwas vom Thema weg. Enthaarung ist ja auch keine neue Modeerscheinung, wird im Orient schon seit mehreren 1000 Jahren gemacht aus erotischen Gründen und war beim französchem Adel sehr beliebt, allerdings damit es nicht so lebendig war in der Hose, da ja waschen völlig verpönt war.

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  7. @Orlando
    bei inniger Umarmung spürt Frau schon den Rücken des Mannes und eigentlich will ich da auch mit geschlossenen Augen sicher sein können, dass ich den Mann kraule und nicht meinen Rottweiler.
    ich denke auch, dass das Enthaaren viel mit dem Jugendwahn von heute zu tun hat, vielleicht aber auch damit, dass ein haarloser halt noch keine Verantwortung für sich und sein Handeln tragen kann, also sowohl im Körperlichen wie auch im Geistigen ein Kind bleiben will.

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  8. @ Laura

    Dein Vergleich mit dem Rottweiler gefällt mir :-)

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  9. Diese Nazischwuchteln, Patchworkhirne, Gruppenwixer und Feminatoren beim MAMABLOG kann man aber auch keine Sekunde allein lassen:

    Markus Schneider sagt:
    12. August 2010 um 17:23
    Einen deutlich gehaltvolleren Artikel zum Thema Kinder und Langeweile hat übrigens Daniela Niedderberger bereits am 3. August 2010 in der Weltwoche verfasst:
    http://www.weltwoche.ch/onlineexklusiv/details/article/spielen-ist-lernen.html

    Frau Binswanger kann nach ihren erholsamen Ferien offenbar gerade noch ein wenig abschreiben.

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    Cara Mia sagt:
    12. August 2010 um 17:32
    zzz, was ist denn mit Dir los, Du Giftspritze!

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    Auguste sagt:
    12. August 2010 um 17:48
    @ cara mia

    hmm…, das ist bloss schneider/schmidli, dem es ein bisschen langweilig ist, weil er nicht über schwule herziehen kann und jetzt spielt er halt ein bisschen “pms”. total kreativ.

    Michèle Binswanger sagt:
    12. August 2010 um 17:35
    Und nicht einmal das besonders gehaltvoll. Tztz.

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    Cara Mia sagt:
    12. August 2010 um 17:48
    Vielleicht ist ihm langweilig… ??

    Widerspenstige sagt:
    12. August 2010 um 17:50
    Eine Giftspritze hat wenigstens Gift zum Absondern, aber diese Kreatur hier hat nicht mal das. Aber wer hier auf die ‘Weltwoche’ verweisen muss, ist sowieso ein phantasieloser Langweiler!

    Piero Grande sagt:
    Ihr Kommentar wartet auf Freischaltung.

    13. August 2010 um 01:45
    Aha, die Hexerichenjagd geht weiter. Jemand stört wieder den heiligen Frieden im Masturbationszirkel und Augie zuckt es schon am Augenlid. Dass sogar die Abschreiberin heiter mitmacht, erstaunt nicht mehr wirklich. Nichts Neues unter der Sonne, die noch den einfältigsten Widerspenstigen scheint.

    Selbstreferentielle Belanglosigkeiten am virtuellen Stammtisch. Und könnte mal jemand das scheussliche Rand-Bild zu “Krisen-Periode” wegnehmen, das ist weder lustig noch schön noch interessant.

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  10. @Orlando

    Die haben tatsächlich gemerkt, dass sie nur noch unter sich sind. Nicht einmal der Popinator sorgt noch für Betrieb.

    Muss ich wissen wer Markus Schneider ist? Und warum sagt die andere, das sei auch grad ein Schmidli? Und wer in dem Fall ist Schmidli?

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  11. Ja, in einem ideologisch sauberen Umfeld fällt es natürlich umso mehr auf, wenn einer ausschert.

    Dabei hat er lediglich die Binswanger beim abschreiben entlarvt und sie (ich habe meinen Augen kaum getraut) keift grad selber mit...

    auf was sich die Paranoiden beziehen (Schmidli/Schneider), wer weiss es?

    Was denken Sie Max: es wäre eigentlich wieder mal an der Zeit für eine politische Aktion beim Mamablog mit undercover-Pseudonymen...!

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  12. Ach Orlando, der Schmidli sind doch Sie!!!!!!!!!!!!!! Wissen Sie das nicht mehr??? War doch eine Behauptung von jemandem (Pippi?).Ueberhaupt sind Sie und max das Uebel von allem Bösen, ohne Sie wäre die Emmanzenwelt in Ordnung. Und ohne mich natürlich :-)

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