Cocktails, gebrannte Wasser, Zigarrendunst -- die Gespräche an Orlandos Bar drehen sich um Medienkritik, Kultur, Philosophie, um Gesellschaftspolitik, Religion, Familie und Erziehung, um Mann und Frau -- und ums Kochen. Gejammer, Gelächter, Angeberei sowie gepflegte Beschimpfungen sind an der Tagesordnung.



Mittwoch, 30. März 2011

Die "WischiWaschi-MultiKulti-NuschelKuschel-urbanophilkulturelle-gutmenschliche Sozialromantikerpartei"

Heute - rechtzeitig vor den Kantonalzürcherischen Regierungsratswahlen - verkommt die Bar zur Politbühne. Ja, sogar zum Sozitreff! Orlando, von Haus aus nicht gerade ein Freund der Gesellschaftsverbesserer und staatsgläubigen Umverteilerpartei, kocht für einmal Grüntee und überlässt das Wort einem waschechten Sozi, der sich kritisch, besorgt, enttäuscht an seine Partei wendet und den Kurs beklagt, den sie in den letzten jahren so eingeschlagen hat. Beim Autoren handelt es sich übrigens um den wohlbekannten lic. theol. Fufi das Foton. Ich danke für den Text und - let the games begin!


Liebe SP

Du weisst, als Uralt-Sozi mit gewerkschaftlichen Wurzeln bin ich bisher dein treuer Freund und Wähler gewesen. Und jetzt wirbst du wieder um mich und meine Stimme. Aber was muss ich denn in deiner Selbstdarstellung lesen (SP Zürich, Bezirk Pfäffikon), was du denn willst?


1. Steckdosen ohne AKW-Anschluss

2. Einen S-Bahn-Sitzplatz in der Stosszeit

3. Mieten müssen bezahlbar bleiben

4. Steuergerechtigkeit muss wieder hergestellt werden

5. Menschen brauchen Zukunft


Und das i-Tüpfelchen, das dem Fass den Nagel ins Auge und mir die Krone ins Gesicht schlägt:

Wir sind für coole Agglos und bunte Landeier!

Liebe SP, so willst du dich also neuerdings positionieren (prostituieren? von wegen den Wähleranteilen?) Hast du vergessen, wo deine Wurzeln sind, wo du herkommst? Gerade du, wo du dich doch ursprünglich für die Rechte und Anliegen der Arbeitnehmenden eingesetzt hat – und dies mit Erfolg, übrigens! Ich meine, ich kenne dich gar nicht mehr, drum lass mich bitte antworten:


zu 1: Sobald du grün wirst, unterscheidest du dich letztlich überhaupt nicht von DER PARTEI! Was kümmern dich alle anderen, teilweise höchst unsicheren AKW’s dieser Welt? Darum am liebsten eine dicke Bleimauer um die Schweiz, damit ja keine böse ausländische Radioaktivität eindringen kann, und drinnen das heile Schwiizerländli mit den grossen Wasserkraftwerken aus dem letzten Jahrhundert! Und woher sollen wir denn den Strom nehmen, den es braucht, um den öffentlichen Verkehr auszubauen und die vielen Oelheizungen durch Wärmepumpen zu ersetzen? Und wie sollen die Batterien der Elektro-Autos aufgeladen werden? Bio-Gas aus Intensivhaltungs-Kuhställen oder Oekostrom aus dem neuen Greina-Wasserkraftwerk (das alte wurde ja nicht zuletzt dank deiner Hilfe verhindert!)?


zu 2: Äxgüsi, damit machst du dich schlicht und einfach lächerlich! Beispiel: Eine Fahrt von Herrliberg nach Zürich mit der S-Bahn dauert 20 Minuten. Mit dem Tram von Seebach zum Stauffacher dauerts mindestens 26 Minuten. Und DA sollte den Herrliberger ÖV-Pendlern - wenn's denn solche geben soll - das Stehen nicht zugemutet werden dürfen, den innerstädtischen TramfahrerInnen aber schon?


zu 3: Mieten sind bezahlbar wenn denn s’ Einkommen stimmt! Und es kann doch einfach niemand fordern wollen, dass er, bloss weil er einen so-called „alternativen Lebensstil“ pflegen will, bloss deshalb Anrecht auf eine billige Wohnung haben sollte? Und verbilligt mit Steuergeldern? Pfui der Deibel! Richtig wäre: Wir FORDERN für alle Arbeitnehmenden Löhne, die ihnen bei 100% Arbeitszeit die Grund(!)-Bedürfnisse: Wohnen, Essen, Gesundheit decken! No more Working Poor!


zu 4: Hat’s denn jemals so was wie „Steuergerechtigkeit“ gegeben? Und wie steht’s bei den „versteckten“ Steuern wie der MWSt, der Tabak-, der Mineralöl- und der Hundesteuer? Ist das „sozial“ gerecht?


zu 5: Da bist du in der unüberbietbaren Belanglosigkeit mit DER PARTEI ja völlig einig! Liebe SP! Ja, ich wähle dich wieder, aber nur, um DER PARTEI den Klotz am Bein zu erhalten! Denn du hast nicht nur deine frühere (Wähler-)Basis, sondern unterdessen auch dich selbst verraten.
So wie du dich heute präsentierst, empfinde ich nur noch Mitleid mit dir, so als WischiWaschi-MultiKulti-NuschelKuschel-urbanophilkulturelle-gutmenschliche Sozialromantikerpartei.

Wenn du denn so weitermachst, wirst du bald auf dem Friedhof der Kuschelparteien beerdigt werden! Hafenkräne und Nagelhäuser, Velowege und Soziokultur sind dir heute wichtiger als Arbeitnehmende, auch und gerade diejenigen, für die du dich eigentlich stark machen könntest: Sinngemäss aus einem Interview mit C.M. im TA: „Ja, wir haben das Kulturbudget massiv erhöht, und dazu stehe ich...“ und dann der Hammer: „Wenn wir beim Personal sparen, wird das die Bürgerlichen ja kaum gross kümmern .. „. Eine Sozi?

Und wie ist’s mit dem städtischen Budget? 220 Millionen sparen? Und da zaubert der rot-grüne Rat plötzlich so schwuppdiwupp 150 Mio. Mehreinnahmen aus dem Hut – und die verbleibenden 70 Mio. werden mehrheitlich beim Personal gespart! Und dann werden 9 Mio. für „kulturelle Aufwertung“ (oder so) des Löwenbräu-Areals gesprochen. Und den – gewinnorientierten! – Fussballklubs werden rund 1 Mio. geschenkt. Die werden sicher nicht bei den Personalkosten sparen!

Liebe SP, wenn du jetzt die jungen, gut verdienenden urbanen Kulturellen umschmeichelst vergiss nicht: auch die werden älter „gesetzter“, vielleicht auch noch reicher, und dann ist’s mit Sicherheit aus mit dieser Wählerschaft!

Wie wär’s, wenn du dich wieder auf deine Herkunft und deine damalige Stärke besinnen möchtest: Einsatz für die Arbeitnehmenden. Okay, ich weiss, dass es heute keine „Arbeiter“ mehr gibt. Sie nennen sich nämlich „Angestellte“. z.B. im Detailhandel, oder der Gastronomie, oder als LKW-Fahrer bei Hrn. Giezendanner. Geht’s denen denn letztlich einen Dreck besser als den früheren „Arbeitern“? Werden denn die auch nur einen Deut weniger missbraucht, ausgequetscht und verarscht als früher die FabrikarbeiterInnen? Nein, aber du hast sie vergessen, ihre aktuellen(!) Anliegen, Nöte und Sorgen! Du kannst sie nicht abholen mit AHV, IV oder so, solange das für sie noch kein Thema ist - heisst sie nicht betroffen sind! Die wenigsten mögen sich nämlich noch erinnern, wie beschissen es für ihresgleichen früher einmal war!


Tja, liebe SP, du hast das Feld, wo du ursprünglich gesät und auch geerntet hast, wirklich fast kampflos DER PARTEI überlassen. Und das lässt mein rotes Herz, das links schlägt, schon beinahe stillstehen!

Deshalb liebe SP, überleg's dir doch bitte noch einmal, ja, ob du mich und alle deine anderen alten Freunde denn wirklich so schnöde verlassen willst! Als alter Freund grüsse ich dich mit:

www.youtube.com/watch?v=A4a_1UhwgFU&playnext=1&list=PLC0A9B3A7F4073E97

199 Kommentare:

  1. Die aufgezählten Punkte sind im Kontext des Kantons Zürich wichtig, die von Ihnen, fufi, angemahnten Punkte eher von gesamtschweizerischer Bedeutung. Hat sich nicht die SP CH letzten Herbst zur Überwindung des Kapitalismus bekannt? Ist nicht die 12 : 1-Initiative auf dem Weg? Vielleicht dürfte dies einen Alt-Linken wie Sie (nicht despektierlich gemeint!) trösten.

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  2. Also ich als leider zu spät geborener Kommunistenfresser kann mir ein gerüttelt Mass an Schadenfreude an der Ent-Marxismisierung des Proletariats und sein Beharren auf traditionellen Werten, wie Privateigentum, Wohlstand, Patriotismus, Leistungsbereitschaft und solider Bürgergesellschaft, natürlich nicht verkneifen.

    Insbesondere die Erwähnung des gesetzlichen Mindestlohnes lässt mir die Haare zu berge stehen: wie wollen sie das denn garantieren? Das Gewerbe kann nicht ewig geschröpft werden, der Gewerbler oder das KMU verzichtet dann einfach auf neue Stellen und verteilt die Arbeit auf die bestehenden Manpower oder lagerts nach China aus, mit der Folge, dass die Arbeitslast vn denen, die schon einen Job haben steigt, krankheitsbedingte Begleiterscheinungen und die Qualität leidet insgesamt.
    Und genau darum muss es ja gehen, die hohe Qualität zu erhalten, die wir in Ermangelung von Bodenschätzen und Grossindustrien entwckeln mussten. Und ich sehe eigentlich, dass ale sozialistischen Massnahmen, ganz gleich von wem sie kommen, ein Sinken der Niveaus nach unten zur Folge haben könnten.

    Nur so einer der Gedanken, später mehr.

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  3. aha, noch dies: der gesetzliche Mindestlohn würde über kurz oder lang ein Giesskannenübung, genau wie die KK_Prämienvergütungen: der Staat würde dort nachhelfen, wo's happert und könnte dies wegen dem Gleichheitsgrundsatz eben nicht nur in bestimmten Branchen sondern es müsste flächendeckend geschehen.
    Das heisst der Staat muss wieder mehr einnehmen, die Unternehmen und "reichen" hoher besteuern usw. usw. the vicious circle is turning and turning...

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  4. Die ridikulöseste Forderung ist die mit dem Sitzplatz in der S-Bahn. Und das zeigt das Dilemma: erste Reaktion - ja natürlich, wir haben schliesslich für die Zugfahrt bezahlt, also wählen wir die Sozis. Die setzen dann zuerst einmal eine Arbeitsgruppe ein. Dann wird diskutiert. Dann wird eine Projektgruppe eingesetzt. Die arbeiten Lösungsvorschläge aus. Unsd müssen sie dreimal revidieren,. Dann kommts ins Parlament. Dann kommt das Referendum und kommt virs Volk.
    Am Schluss haben wir Millionen verbraten bevor auch nur eine einzige Bahznlinie gebaut ist, bavor auch nur eine neue Zugskomposition gekauft ist, bevor auch nur eine Fahrplananpassung vorgenommen worden ist.
    Und dann lehnt es das Volk ab, weil zu teuer.

    Und währenddessen stehen wir grollend jeden Feierabend in der S-Bahn und motzen über den erneuten Preisaufschlag beim Bahnabo, während am Morgen udn Nachmittag die S-Bahnen halb leer in der Gegend herumfahren.

    Aber die SP hat "dich nicht sitzenlassen" wie das plakat sagt (oder besser: stehengelassen), nenenene...unsere realistischen Urbantheoretiker habens doch nur versucht, sind so liebe, glatte Siechen, oder nicht?

    Vom schöne Ideen haben ist noch kein Rappen verdient worden und kein wirkliches Problem behoben.

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  5. Hey Orlando!
    Da hab ich dir aber einen genialen Steilpass gegeben!
    Also wenn du DEN nicht verwertest, werd' ich dich NIE wieder aufstellen!
    OHa!

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  6. Ich bin selber auch der Meinung, dass man damit beginnen sollte, alternative Energien zu nutzen, bei Erdöl muss man schliesslich auch bald eine Lösung finden, da ja in Kürze keins mehr da sein wird.

    Bei AKW ist auch der Rückbau sehr langwierig. Die Findung einer Endlagerung ist schwierig und nicht damit gelöst, diese einfach nach Afrika zu versenden zumal dort das Ganze nicht so sorgfältig gemacht wird. Das Problem bei der Endlagerung von atomaren Material besteht auch dadurch gegeben, dass dieses 24000 Jahre strahlt. Man muss das Endlager also so beschriften, dass wenn man in 10 oder 15000 Jahren das Endlager findet, dass da noch verstanden wird, dass man die Büchse der Pandora unter keinen Umständen öffnen darf. Nur: wie will man das bewerkstelligen? Die Majakultur ist erst 2000 Jahre alt und kein Schwein kann ihr Geschreibsel noch lesen, wie soll denn 24000 Jahre lang sicher gestellt werden, dass mit Öffnung eines solchen Endlagers eine atomare Katastophe hervorgerufen wird?

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  7. Der Fluch der Maya...!



    Woher wissen sie das mit dem Erdöl so genau? Es ist nämlich genauso nur eine Theorie. Peak Oil geht davon aus, dass bei gleichbleibend wachsendem Verbrauch und keinen neuen Ölquellen der Vorrat in 50 Jahren verbraucht ist.

    Ein kluger Beamter hat in der Stadt New York in den 1890er Jahren errechnet, dass wenn die Bevölkerungszunahme gleich bleibt und damit der Bedarf an Pferden in gleicher Weise zunimmt, die Stadt meterhoch in Pferdemist erstickt sein würde im Jahr 1950.

    Solche alarmistischen Szenarien bringen niemandem etwas. Vor allem sollte man den Kopf nicht verlieren und besonnen handeln.

    Lesen Sie zum Thema Strahlung auch den Artikel von Beda M. Stadler in der neuesten Weltwoche.

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  8. Diese Menschen haben keine solchen Sorgen:

    http://www.20min.ch/news/zuerich/story/Ploetzlich-flogen-die-Fetzen-25040160

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  9. At ALL!
    Off topic am 3.4.2011, 12:38

    Habt ihr bemerkt, dass zurzeit im MB weder Erstkommentare noch Antworten möglich sind?

    Wer ist denn so etwas widerlich-böses gewest?

    Heiliger G.O., gelobt seien deine Visionen!

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  10. Lieber O.

    Da du ja nicht blöd bist, weisst du genau, dass ALLE "fossilen" Energieträger früher oder später verbraucht sein werden. Sei das denn in 50, 150 oder sogar erst in 500 Jahren. Aber spätestens dann heisst's definitif "Ende Feuer"!

    Aber weisst du, ich glaub nicht wirklich, dass die WW so schaurig neutral und unparteiisch ist? Oder doch?
    Jaja, die Schweiz ist NICHT Japan, vor allem wenn's um AKW geht!
    Stimmt ja auch, Mühleberg steht NICHT am Meer!
    Um selbige entstehen zu lassen brauchts nämlich 1. gewaltige Katastrophen (NICHT nur natürliche, können auch humanogen sein!) und 2. noch Millionen von Jahren, bis wir die Neandertaler im Kachelofen rezyclieren können!

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  11. Hätte ab Abschnitt 2 SO heissen sollen:
    Um selbige entstehen zu lassen brauchts nämlich 1. gewaltige Katastrophen (NICHT nur natürliche, können auch humanogen sein!) und 2. noch Millionen von Jahren, bis wir die Neandertaler im Kachelofen rezyclieren können!

    Aber weisst du, ich glaub nicht wirklich, dass die WW so schaurig neutral und unparteiisch ist? Oder doch?
    Jaja, die Schweiz ist NICHT Japan, vor allem wenn's um AKW geht!
    Stimmt ja auch, Mühleberg steht NICHT am Meer!

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  12. ach fufi, dass war wahrscheinlich ich, als ich zu einem von o's kommentaren anmerken wollte, dass nietzsches peitsche eine frau - die herrliche lou andreas-salomé - schwang... :)

    worauf ich heute tatsächlich hoffe: das äppli scheitert.

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  13. Fufi, normalerweise, wenn alle Telefone tot sind, nichts mehr läuft an öffentlicher Kommunikation, Funknetze down, dann handelt es sich um einen Putsch. Vielleicht putschen sich gerade die Grünen an die Macht in Züri...

    Graf hat das Rathaus übernommen. Über dem Stadtgebiet wurde ein Flug- und Automobilverkehrsverbot verhängt.

    Mauch ist in Geiselhaft, die FDP-Spitzen haben sich ins Ausland abgesetzt.
    Bei SVP-Politikern werden erste Hausdruchsuchungen durchgeführt, Blocher steht unter Hausarrest.
    Genner hat das Kommando über die Stadt übernommen. Bastien Girod weibelt in Baden-Württemberg bei der neuen Regierung um Unterstützung.
    An der Bahnhofstrasse gibt es erste Plünderungen. Mörgeli und Schlüer seien unbestätigten Meldungen zufolge im Globus-Provisiorium eingekerkert wurden.
    Im Zürcher Oberland haben sich Bürgerwehren formiert, man will gegen die Stadt ziehen. Wie es heisst zieht Ueli Truppen in Baden zusammen. Im Kanton Basel Stadt ist es zu Tumulten gekommen und ein Volkskomittee fordert die Abspaltung von der Deutschschweiz und Solidarität mit den Zürcher Putschisten.

    Und bald zittert der Boden und Panzer rollen n die Stadt.....aha, so nein, die Grünen selber haben ja die Armee abgeschafft. dann ist das wohl Ueli mit seiner besten Armee der Welt, oder dem, was die Grünen davon übriggelassen haben.

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  14. Lieber Orlando!

    Zumindest vom Zürcher Oberland brauchst denn schon gar keine Angst zu haben.
    ACHTUNG: Zum Zürcher Oberland zähle ich nur das Obere Tösstal - genauer: das "Chelleland"!

    Deshalb hier das "Chelleländer Schpinnerlied"
    Text:
    Schnurre, schnurre um und um, Redli trüll di ume
    Öiseri Sach schtaat schüüli chrumm, d'Leue tüends scho brumme
    Chume jez grad us de Schtadt, hei zu Wyb und Chindere
    Ha mitem General Andermatt Züri wele plündere.
    Doch vergäbis vor de Schtadt simmer alli xässe,
    wil die Chleechue Andermatt d'Chugle hätt vergässe!
    Musik findest du HIER:
    http://www.doppelbock.ch/public/cd_ph.htm

    Einer, dessen Urgrossvater noch von Oben nach unten verkauft wurde - als Verdingbub!

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  15. @Jimmy Muff

    "Überwindung des Kapitalismus" und "12 : 1-Initiative" sind m.E. genauso weltfremd wie die Forderung nach Abschaffung der Armee.
    Pubertäre Selbstbeweihräucherung, aus meiner Sicht, und absolut kontraproduktiv, wenn's denn ums "LINKE" Kernanliegen geht: Verbesserung der Arbeitsbedingungen der "untersten" Klasse!

    DAMIT wreden sie nicht mal eine zerbrochenen Blumentopf gewinnen! Aber viele, sehr viele Scherben produzieren!

    Leider!
    :-(

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  16. Muss mich da fufi anschliessen. Das Öl wird ausgehen und zwar schneller als uns lieb ist. Die Ölmaffia hält sich mit näheren Informationen hinter dem Berg, zu ihrem Vorteil, die haben schon die Patente auf andere Technologien damit sie nahtlos weitermachen können mit Geld scheffeln.

    Genau Orlando: den Kopf nicht verlieren und besonnen handeln und rechtzeitig mit dem Umdenken beginnen, so dass man in der Zeit bleibt mit der Umstellung auf Neues.

    Ich selber bin Fan von Windkraftwerken. Natürlich muss man die Abstände einhalten, damit es nicht so kommt wie in Holland. Die haben teilweise die Windräder viel zu dicht aufeinander aufgestellt, so dass die Vögel nicht dazwischen fliegen können und zuerschreddrt werden von den Propeller. Zuerst nachdenken und dann handeln.

    Der Vater einer Schulfreundin hatte an seiner Bürotür folgenden Spruch aufgehängt:
    "Vor Inbetriebnahme des Mundwerks bitte Gehirn einschalten!" :-)

    Ich war in der 3. Klasse wo ich diesen gelesen habe und diesen bis heute nicht vergessen.

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  17. @ENI

    Leider gibt's Leute - und sogar PolitikerInnen - die können schneller (ver-)sprechen als denken!

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  18. Ja, von denen gibt es mehr als andere, aber muss man das deswegen gut finden nur weil es viele solche Menschen gibt?

    Die Welt kann man nicht mit Worten retten sondern nur mit Taten!!!!!!!

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  19. @Eni

    Da hast mich wohl valsch ferstanden!
    Vinde das devinitiv GAR nicht gut!
    Bin hierbei glaub eins mit dir!

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  20. @Eni

    Aber denk doch bloss an gewisse Menschen ... !
    Wenn DIE ihr HIRN einschalten müssten, bevor sie reden täten ... ?
    Die wären ja lebenslang sprachlos!

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  21. @ fufi

    Ja das ist zweifellos so, aber wäre es schade drum?

    Die Sache ist doch die, dass wenn nur die reden würden die etwas zu sagen haben, dass wir in einer besseren Welt leben würden.... und in einer ruhigeren :-)

    Ja lieber fufi, ich habe schon verstanden, dass Sie mit mir einig sind, aber es wäre langweilig wenn wir einander dauernd auf die Schulter klopfen würden wie die Schleimer es zu tun pflegen. Schulterklopfen behindert die Kommunikation ungemein und WIR haben das sowieso nicht nötig, weil WIR wissen, dass wir gut sind :-)

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  22. @Eni

    Wenn ich jetzt sagen möchte "Einverstanden"
    müsste ich ja sagen - holy shit!
    Lassen WIR uns also GUT sein!

    *Vollgrins*

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  23. Was heisst gut? WIR sind die Besten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:-)

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  24. @ Orlando
    @ mila

    Wer oder was ist das böse T? Tigerpussy?

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  25. nein, der streifenwechsler ist es nicht. wie gesagt, böse geister sollte man nicht heraufbeschwören, indem man sie beim namen nennt. ich gebe ihnen aber einen hinweis: er vergleicht frauen bisweilen mit zecken und verweist pausenlos auf irgendwelche statistiken, die seine eigene argumentation ersetzen sollen.

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  26. @ mila

    Keine Ahnung, ist der neu bei MB? Oder gibt es noch einen n in seinem Namen? Habe zwar nicht mitbekommen dass er Frauen als Zecken bezeichnet hat, weiss aber, dass er mitunter ziemlich scharf schiesst, aber wennn ER das ist hatte er eine schlechte Kindheit dank seiner Mutter. Übrigens sind die Kommentare einiger Frauen nicht besser und weniger diskriminiernd bis blöde. Eine von diesen sieht doch Stehpinkeln tatsächlich als eine Bedrohung der weiblichen Menschheit an, man staune. Und auch vor der Behauptung dass nur Männer Tierquäler sein können machte sie nicht halt bis Marcel mit einem Link auf ein Video das Gegenteil bewiesen hat, nicht, dass man das gebraucht hätte um zu wissen, dass Frauen nicht die besseren Menschen sind.

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  27. Was mich interessiert: dass Sie "Orlando's Bar" statt "Orlandos Bar" schreiben, ist das eigentlich humoristisch gemeint? Oder versteckt sich hinter dieser Schreibweise ein frauen-, ausländer-, schwulen-, tier-, oder gar kinderfeindlicher Geheimcode, der ausser Ihnen nur mila versteht? Oder wollen Sie nur Ihren Selbsthass ausdrücken?

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  28. @eni: rousseau's theorie des 'edlen wilden' habe ich noch nie etwas abgewinnen können, selbst wenn in diesem fall die frau als unverdorbener naturmenschen aufs podest hochgehoben werden soll. ansonsten gilt, ich bin ein MB-frischling mit sehr beschränkten kenntnissen der vorgeschichte. selbige scheint mir allerdings ziemlich saucy, wenigstens glaube ich das aus den spärlichen details, die mir bekannt sind, herauszulesen. ich habe jedoch wirklich keine ahnung, wer drüben womöglich schlechte kindheitserinnerungen per kommentarfunktion verarbeitet.

    @anonym: es ist mir schleierhaft, weshalb sie die bezeichnung dieser örtlichkeit nicht als das erkennen, was sie (wohl) ist: eine englische schreibweise. man kann auch alles überinterpretieren, sogar einen apostroph.

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  29. Abah, der arme arme Hollenstein aber auch! Er ging vergessen! Hatte aber natürlich nichts mit dem Puff in seinem Migrationsamt zu tun. Nene. Und dass er ein Bauernoper darbrachte.

    Diese falsche Ratte CVP soll sterben, diese Wichtigtuer mitsamt dem Oberarsch aus dem Wallis, sollen dem Verderben anheimfallen, das sie mit ihrem grossverdammtkotzigen Macchiavellismus anfangs der Legislatur auf kollosal stillose Art und Weise losgetreten haben. Sollen sie büssen für ihre Snugness, für ihre verfluchte Verlogenheit.

    Deren Stammwähler längst das Lager gewechselt haben, deren Ex-BR und prominentesten Vertreter alles unternehmen um das Land in internationale Fesseln zu legen. Verflucht sei diese Partei, die sich nach Gutdünken aus dem Bürgerblock verabschiedet, dieses widerliche Konglomerat aus Herz-Jesu-Sozialisten und Weihwasser-Kapitalisten.

    Gruusig, gruusig, fahrt zur Hölle. Dann noch lieber den Effreetiker Grünen.

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  30. "Das schlechte Abschneiden Regine Aepplis erklärt der Meinungsforscher damit, dass sich Links-Grün vor allem auf die Neukandidierenden konzentriert habe." - nein, die sache ist viel einfacher: die frau ist als bildungsdirektorin schlicht nicht mehr tragbar (das volk hat es erkannt, nicht jedoch der sachkundige meinungsforscher). schon lustig, wie der tagi gestern und heute den lesern hinsichtlich der abstimmungsergebnisse sand in die augen streuen will.

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  31. Wieso ist Aeppli nicht tragbar? Wegen der Eigentumswohnungsgeschichte?

    Oder in ihrer Eigenschaft als oberste Schulmeisterin?

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  32. @Orlando

    Nach DIESEM Angriff auf die Kirchenpartei musst du aber schleunigst beichten gehen! Kenne da auch einen Priester, der dir DARAUF gerne die Absolution geben wird!

    Aber ehrlich, der HaHa sieht ja SOOO schnüggelig aus, in seiner Verlierer-Rolle -ein "natural born loser", sozusagen!
    Aber als "C"-Politiker mag er sich vielleicht noch was drauf einbilden!
    Ob er jetzt Pornos verschicken wird, an seine Amtsfreunde?

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  33. @mila

    Kann diese Kritik als Kinderloser und NICHT-Berufspädogoge mangels persönlicher Betroffenheit nicht nachvollziehen.

    Frage mich bloss, ob nicht gerade das Bildungs-Depp so eines vom sensibelsten sei, wo jeder NICHT-betretene Fettnapf schon als Erfolg gewertet werden muss?

    Mag mich jedenfalls noch gut erinnern - es muss so um die Zeit um Orlandos Geburt gewesen sein, dass wir damals einen gewissen Herr Gilgen am liebsten am Galgen gesehen hätten ..... !

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  34. Jetzt ist's aber allerhöchste Zeit für die
    GRATULATIONEN an
    SUPER-MARIO FEHR
    nicht nur zur Wahl, sondern auch zur Bestnote!
    (Ehrlich gesagt, SO souverän hab ich meinen Gymi-Banknachbarn damals denn wirklich nie erlebt, eher gegenteilig *grins*)
    Und als Trösterli für alle NICHT-Sozis:
    VOR M.F. war ein gewisser Urs Lauffer mein Banknachbar!
    Tja, ob's denn an MIR gelegen hat?

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  35. sturmfock schrieb bei max: "Diese hinterhältige verlogene Saubande, welche sich nur als „Gute Menschen“ aufspielen müssen, weil sich hinter ihrer Etikette tiefste Abgründe rücksichtslosestem Selbstverwirklichungsgebarens auftun." aepplis kaltschnäuziges auftreten in den vorgängen rund um den kürzlich publik gewordenen forschungsskandal an uni und unispital spricht diesbezüglich bände (auch wenn sturmfock auf einen anderen zusammenhang abzielte).

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  36. Liebe Mila

    Mag'st recht haben, aber kann's dennoch nicht verstehen/nachvollziehen.
    Nehm deine Position deshalb einfach mal zur Kenntnis.

    Aber wenn's denn um Schuldabweisung gehen sollte, da ist R.A. ja definitif KEIN Einzelfall!

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  37. nein, ist sie nicht. aber ihr profil als 'soziale' politikerin hat für mich massiv schiffbruch erlitten.

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  38. DAS kann ich nachvollziehen!
    Hast ja meinen Text auch gelesen!
    :-(

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  39. genau deswegen, fufi, hänge ich mein herz nicht an parteien, sondern entscheide pragmatisch von fall zu fall. die SP unter den permanenten einflüsterungen eines cédric wermuth kann ich zur zeit ohnehin nicht wirklich ernst nehmen.

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  40. Mila

    Wenn's denn um's Herz geht:
    DAS hänge ich auch nicht an irgendwelche politische Parteien!
    ............ !!!!!
    Aber wenn ich denn wählen DARF, entscheide ich mich für's kleinste Uebel - aus MEINER Sicht, natürlich!

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  41. yep, das kleinere übel - darum geht es auch mir immer! :;)

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  42. Zappa, formerly known as The Symbol4/04/2011 9:19 PM

    @mila
    die SP "leidet" nicht unter permanenter Einflüsterung Cédric Wermuths, da kennen sie ihn schlecht. Er ist halt sehr überzeugend und ein brillianter Redner. zudem hat er Recht mit vielem. Sie glauben wohl nicht, dass sich eine so grosse Partei wie die SP von einem einzigen Studenten lenken lässt...
    Das ist doch Schwachsinn.

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  43. zappa, überwindung des 'kapitalismus' - was glauben sie, woher der wind da drehte? nee, mit brillianten rednern solchen schlages, die heute dieses erzählen werden und morgen etwas ganz anderes - sie werden es noch sehen - kann ich mich nur schlecht identifizieren.

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  44. Zappa, formerly known as The Symbol4/04/2011 9:56 PM

    Was ist an der Überwindung des Kapitalismus verkehrt? Was wir vom Kapitalismus haben, sehen wir ja heute deutlicher denn je. Haben sie schonmal mit Wermuth darüber geredet? Nein? Dacht ich's doch. Ich schon. Und es hat überhaupt nichts mit kommunistischen Vorstellungen und Geldwegnehmen zu tun. Den Begriff "Kapitalismus überwinden" muss man eben auch in unsere Zeit transportieren. Der Ausdruck ist natürlich historisch konnotiert, aber deswegen kann man sich doch auf philosophischer Ebene durchaus damit auseinandersetzen.
    Übrigens hab ich selten einen ehrlicheren und initiativeren (Jung-)Politiker gesehen. Der wird morgen nicht was anderes sagen. Hier geht es um ganz andere Dinge. Wermuth hat einen Glauben, wie übrigens viele mit ihm. Ich kann mir zur Zeit nichts Ehrlicheres vorstellen.

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  45. nun, wenn ich an etwas nicht glaube, dann an ein prinzipiell edles, selbstloses, vernünftiges wesen des menschen. und genau deswegen wird ein gesellschaftliches modell, dass auf utopischen, ideell-altruistischen vorstellungen aufbaut, nicht funktionieren, wenigstens nicht gegenwärtig - ausser unter zwang.

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  46. Cédric Wemuth gehört zuallererst mal der Arsch versohlt. Das Baby und Muttersöhnchen hat bisher im Leben nichts erreicht als mit Zappas diskutieren. Er könnte einen Club gründen mit Obama und Bastien Girod: die noch nie etwas anderes getan haben als reden. Girod hat wenigstens ein Buch geschrieben.
    Dr Bubi Wrmuth sollt mal drei Wochen in einer Grossküche arbeiten, wo ihn Portugiesen und Tamilen auslachen und ein toitscher Chef drangsaliert. Und der ältere schweizer Souschef langt im ständig zwischen die Beine.

    Hat jemals jemand die JUSO ernst genommen? Nein. Wer einen letzten Rest von Rückgrat hat, politisiert direkt in der Partei.

    Ein Haus besetzen und es vollkiffen ist nicht per se eine Leistung. Und schwafeln können wir alle.

    Und übrigens: Kapitalismus ist geil! Demokratie und Freiheit ist voll cool, das schnallen sogar die Secondos, die dieser Herr protektionieren will. Es macht Spass mit Leistung Geld zu verdienen! Wenn der Mösiö diese Erfahrung machen wird eines Tages (wird er nicht, er wird wohl ein Parteifunktionärli wie das Wysschen) ist er der erste, der sich gegen höhere Steuern ausspricht.

    So werden aus dummen Jungen wahre Männer. Und wahre Schweizer (Männer) wählen bekanntlich SVP! Haben sie das nicht gelesen auf den Flyern?

    Zappa, der Schritt von ihrem Waschlappen daheim zum schlechtrasierten Wermuth ist - wer häte es vermutet? - nicht wirklich ein Fortschritt.

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  47. Schon mal überlegt? Wie verhält sich so ein grüner, progressiv-zeitgeistiger Mann gegenüber seiner gleichberechtigten, emanzipierten Partnerin, sollte diese an einem unheilbaren Leiden mit schwerer Behinderung erkranken - wird er genauso die Abschaltung dieses Lebens fordern, wie er jetzt wegen ein paar Strahlenwerten im fernen Osten die Abschaltung unserer AKWs hier fordert?

    Denken mit Orlando - ein Gratisservice von Orlando's Bar.

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  48. orlando, ich weiss nicht: ob alles heil im unbegrenzten kapitalismus liegt? da dieser zuallererst den niederen instinkt der menschlichen gier bedient, fehlt ihm ein höheres rationales element, das allfällige fehlentwicklungen und auswüchse rechtzeitig erkennen und ihnen entgegenwirken würde. das wissen wir doch schon seit der tulpenkrise (und erleben es mit schöner regelmässigkeit immer wieder aufs neue). die frei schaltende und waltende marktwirtschaft halte ich deswegen für ein defizitäres ökonomisches system. oder glauben sie etwa noch an smiths ominöse, unsichtbar lenkende hand?

    anders formuliert: eine ideologie ist nur so gut wie die menschen, die dahinter stehen. und sie wissen ja, was ich von den menschen grundsätzlich halte.

    der parolenschwingende obama war mir seinerzeit genauso suspekt wie wermuth heute. ich würde ja gerne sagen, nur die unverbesserlich heilsgläubigen amerikaner können auf so ein politisches leichtgewicht reinfallen, doch leider entspräche dies nicht den tatsachen.

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  49. @mila

    Heil, Heil, Heil!
    SOWAS hören wir dich stets, sei's von links, sei's von rechts oder von irgendwo!
    ALLE, die meinen, sie ALLEIN HAETTEN(!) die Wahrheit, versprechen uns HEIL!
    Sei es C.W., alt-BR Dr. C.B. oder Uriella! Gemeinsam ist allen, dass WIR ZAHLEN müssen, für unser HEIL! - und SIE davon profitieren, dass wir zahlen. Für unser HEIL!

    DA akzeptiere ich denn schon lieber, dass DAS HEIL nicht von DIESER Welt sein kann!
    Andersrum: KEIN MENSCH kann und darf sich anmassen, DIE ENDLOESUNG (SIC!)zu kennen!

    Oder wie einer vor einigen Jahren sagte: In DIESER Welt werdet ihr Angst haben, aber fürchtet euch nicht, ICH habe die Angst überwunden. Oder so!

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  50. mila!!!!!!!!!!!

    SorrY!!!!!!!!!

    Hören wir nicht DICH, sondern DOCH!!!!!!!!

    Einer, der nach dem ADLER-System schreibt!!!!!!

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  51. HEY Jungs und Mädels - et vice versa!

    Wo bleibt denn euer Applaus für

    SUPER-MARIO FEHR?

    Und hier noch - nein, kein Witz, sondern ein Newsnetz-Kommentar zur Wahl:
    Die SP-ler haben Fehr gewählt, weil sie ihn kennen. Die SVP-ler haben Fehr gewählt, weil ihnen der Nachname so bekannt vorkommt!

    Wer will denn hier der Schelm sein ....?
    Ausser Jacqueline, natürli!

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  52. Zappa, formerly known as The Symbol4/05/2011 5:50 PM

    Hier darf man doch alles sagen, oder nicht? Na dann, auf dass ich mit Pauken und Trompeten aus der Bar geschmissen werde.
    Orlando sie sind halt einfach ein Arschloch, das schleckt keine Geiss weg. Ihre ganz passablen sprachlichen Fertigkeiten setzen sie vorallem dazu ein, andere blöd anzuscheissern. Ganz toll, wie sie das machen!
    Wie soll man mit Menschen wie ihnen sinnvolle Diskussionen führen? Wie soll man einem solchen voll von Einfältigkeit strotzenden Erguss gegenüber Stellung beziehen? Wollen wir nun über Waschlappen reden? Oder über Wermuth? Oder den Deutschen (die ich sehr mag, übrigens)? Oder Frauen?
    Sie können es nicht ertragen, wenn Menschen intelligenter sind als Sie, schon gar nicht, wenn es Frauen sind. In dem Sinne, ich überlasse Ihnen hier wieder das Feld, damit sie mit ihren Schäfchen und sonstigen gescheiterten Existenzen weiterpalavern können. Sie gäben wunderbare Figuren für ein Samuel Beckett-Stück. In der Tat.
    Auf wiedergüx, SIe Tröte!

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  53. Fufi: Augen zu!

    Die SP verführt Orlando zum Denken und Lina zum Kotzen. Kotzend kann Lina partout nicht denken, in diesem Zustand wäre sie d a s perfekte SP-Mitglied (frei nach Gion Mathias Cavelty: Endlich Nichtdenker(in)!), falls, ja, f a l l s Orlando Linas Prosecco-Glas schnell halten würde, während sie kotzt. Da Orlando das nicht tun würde, wäre Lina auch kein perfektes SP-Mitglied, denn sie hätte kein Prosecco-Glas in der Nähe und auch kein Weingut in der Ferne. Deshalb trinkt Lina weiterhin Barolo und verabschiedet sich hochachtungsvoll! - Ja, ähm, und nach der Verabschiedung muss Lina noch sagen, dass sie sich gross-grösste Sorgen um die Nietzsche-Forschung macht, wenn ein Krückstock wie Zappa sich des Philosophen annimmt. Wobei gesagt werden muss, dass der arme Typ traditionell von dummen Frauen drangsaliert und verfälscht worden ist und deshalb wohl nicht im Grab rotiert, sondern sich seinem Trauma ergibt. Katatonisch.

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  54. fufi, es ist ja kein zufall, dass mit dem niedergang der kirche im modernen alltag der westlichen gesellschaft zahlreiche andere heilsversprechende ersatzreligionen ihren platz eingenommen haben...

    ach, lina, hätte ich doch nur ein klitzekleines stück von deinem messerscharfen wortwitz. wenn du nietzsches schwester meintest: die ist mir unheimlich. dennoch, mich würde brennend interessieren, was zappa in ihrem stillen kämmerlein mit nietzsche anstellt.

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  55. Mila, ich meine nicht nur die Schwester, die olle Meysenburg, die ihn abgewimmelt und die Nutte, die ihn angesteckt hat, sondern auch die beinharte, knochentrockene Mutter (1444 Plätzchen mit einem Ei gebacken...) sowie die böse Lou mit dem Peitschchen, die alle anmacht, um sie dann abzuservieren. Du findest sie toll, für mich ist sie eine Akademiker-Schlampe auf höchstem Niveau, die sich zum Schluss mit ein paar Pelztieren unterhalten musste. Erfolg, Standing und Grandezza sind eben auch oder gerade anhand der letzten Lebensjahre messbar.

    Ciao!

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  56. Zappa, formerly known as The Symbol4/05/2011 8:10 PM

    Oh, hier wird man doch zensiert. Hat's der Herr hier nicht ertragen. UIuiui Wer ist jetzt hier der Waschlappen?

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  57. Zappa, bist du sicher, dass du nicht auf den falschen Knopf gedrückt oder wildwütend auf einem anderen Blog geschrieben hast?

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  58. Und, Mila, ich kann dir sagen, was Zappa in ihrem "stillen Kämmerlein" mit "Nietzsche anstellt". Sie versucht, die Titel halbwegs zu verstehen. Ihre Syntax verrät uns, dass sie nicht gewohnt ist, mit Komplexität zu operieren. Bei Titeln wird sie mutiger. My humble guess: Maturaarbeit.

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  59. nein, lina, da muss ich dir widersprechen: die letzten lebensjahre sagen nichts über ein erfolgreich gelebtes leben aus - ausser man misst erfolg an äusserlichkeiten wie gesellschaftlicher reputation. und das tun wir doch nicht, oder? komisch, da fallen mir unverhoffterweise gleich mehrere zitate ein:

    "Man kann unliebsame Stücke aus seinem Leben nicht ausschneiden wie faule Stengel."; ebenso: "Man konnte einem Kranken nicht helfen, wenn seine Krankheit sein eigentliches Leben war." Marlen Haushofer, Die Tapetentür

    "Auch tote Götter regieren."; sowie "(...) Schmerz hinterlässt auch eine wüste Spur." Christa Wolf, Kassandra

    "Wenn man die Welt nicht mit den Augen der Welt ansieht und sie schon im Blick hat, so zerfällt sie in sinnlose Einzelheiten, die so traurig getrennt voneinander leben wie Sterne in der Nacht." Robert Musil, Tonka

    "Wilde Tiere lassen Häute hinter sich, sie lassen reine Häute und Zähne und weisse Knochen hinter sich, und diese sind Andenken, die von einem auf den anderen übergehen, damit jene, die zur Gattung der Flüchtenden gehören, immer ihrer Art folgen können (...)." Tennessee Williams, Orpheus steigt herab

    zu guter letzt: "Und das alles wäre heute nicht anders, und es wäre doch anders, weil die Zukunft leichter wiegt als die Vergangenheit und die Träume leichter als die Erfahrung, weil das ungelebte Leben leicht ist - so leicht." Marie Luise Kaschnitz, Der Bergrutsch

    frage: was hat das alles mit nietzsche zu tun?

    zappa: nicht verzagen. speichern und zweiter versuch.

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  60. Zappa, formerly known as The Symbol4/05/2011 9:40 PM

    Liebes Lina-Schätzchen, meine Maturaarbeit liegt elf Jahre zurück, seither sind ein Hochschulstudium und ein Universitätsstudium dazugekommen. Wozu ich gleich anmerken muss, dass ich es sehr ulkig finde, dass sie ausgerechnet auf meine Syntax verweisen, war das Studium dieser doch ein wesentlicher Bestandteil meines Fachs. Aber sie haben Recht, ich habe mich auch damals der Philosophie verschrieben, allerdings ging es da um Foucault. Ich weiss nicht, was sie genau bezwecken wollen. Holen sie sich jeweils einen runter nach ihren stutenbissigen und hysterischen Ergüssen?

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  61. Zappa, formerly known as The Symbol4/05/2011 9:41 PM

    Na dann, orlando, zum Glück gibt's die Copy-Paste-Funktion:
    Hier darf man doch alles sagen, oder nicht? Na dann, auf dass ich mit Pauken und Trompeten aus der Bar geschmissen werde.
    Orlando sie sind halt einfach ein Arschloch, das schleckt keine Geiss weg. Ihre ganz passablen sprachlichen Fertigkeiten setzen sie vorallem dazu ein, andere blöd anzuscheissern. Ganz toll, wie sie das machen!
    Wie soll man mit Menschen wie ihnen sinnvolle Diskussionen führen? Wie soll man einem solchen voll von Einfältigkeit strotzenden Erguss gegenüber Stellung beziehen? Wollen wir nun über Waschlappen reden? Oder über Wermuth? Oder den Deutschen (die ich sehr mag, übrigens)? Oder Frauen?
    Sie können es nicht ertragen, wenn Menschen intelligenter sind als Sie, schon gar nicht, wenn es Frauen sind. In dem Sinne, ich überlasse Ihnen hier wieder das Feld, damit sie mit ihren Schäfchen und sonstigen gescheiterten Existenzen weiterpalavern können. Sie gäben wunderbare Figuren für ein Samuel Beckett-Stück. In der Tat.
    Auf wiedergüx, SIe Tröte!

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  62. Lina verabschiedet sich permanent, um dann doch zurückzukommen. Interessant. Angst vor Nähe?

    @alle Leser: Zappa hate selber im MB ihren Mann stolz einen Waschlappen genannt. Das war also keine Beleidigung Orlandoseits.

    @Zappa: hier wurde noch nie jemand zensiert.

    @mila: die "unsichtbare Hand" ist die Ideologie gewordene nicht-Ideologie. Und weils nunmal so ist: wie die Demokratie die am wenigsten schlechte Staatsform ist, so ist der Kapitalismus wohl das geringste Übel. Ich bin da sacknaiv: je mehr wohlhabende Menschen es gibt, desto besser. Für alle. Das ist das Gegenteil von Neid und Gier. Denn erst wo Geld in Massen vorhanden ist, kann es auch ausgegeben werden.
    Lieber die unsichtbare Hand des Geldes als die unsichtbare Hand des Genossen Staat.

    @Fufi: der letzte Satz gilt sogar in Bezug auf Fario Mehr. Dem würde ich im Café am Nbentisch zwar zutrauen, dass er meine Tasche mit mehreren Tausend Franken darin zuverlässig bewacht, während ich auf die Toilette gehe. Aber seinesgleichen den ganzen Behördenapparat überantworten? Nein.

    Und während hier die Weiber keifen, tauche ich ab. Die Grippe meldet sich zurück. Scheisse. Das kommt davon, wenn man wegen wärmerer Sonnenstrahlen glaubt, der Winter sei jetzt vorbei und mit ihm alle Restviren im häbchläb aufgeputschten Körper.

    @Lina: Trinken sie Prosecco aus dem Glas? Wieso die Mühe?

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  63. PS: man unterschätze nicht die strahlkraft, die von titeln ausgeht - vgl. dazu gérard genette, paratexte (zappa ist sicher bestens informiert). eco hatte dazu im nachwort von 'der name der rose' auch etwas zu sagen: "Ein Titel ist leider bereits ein Schlüssel zum Sinn. Niemand kann sich den Suggestionen entziehen, die von Titeln wie Rot und Schwarz oder Krieg und Frieden ausgehen." aber dies nur als ein gedanke nebenbei.

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  64. orlando, stellen sie sich vor: ich stimme ihnen zu, demokratie und kapitalismus sind auch aus meiner sicht die kleinsten übel. nur irren sie sich, wenn sie glauben, dass die menschen irgendwann den hals vollkriegen werden (und neid und gier sich damit ein für alle mal aus unser aller leben verabschieden würden). letzthin förderte eine studie zu tage, dass gerade die wohlhabenden unter uns das stete gefühl haben, zu wenig zu besitzen, um sich wirklich sicher fühlen zu können - und zwar unabhängig vom jeweiligen konstostand. lina, hältst du für einen moment mein proseccoglas?

    was die viren betrifft, fühle ich mit ihnen mit.

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  65. Tatsächlich war ihr Erguss und auch seine Doublette im Spam gelandet, Zappa. Ohne mein Zutun, ehrlich. Ich habe hier nicht mal eine Wartelistefunktion o.ä., könnte nichtmal einzene Absender sperren, selbst wenn ich das wollte. War jetzt eben schnell im Keller der Bar und habe es herausgefischt.

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  66. Orlandino! Von Sinusitis zu Grippe: Die Verabschiederei ist natürlich eine (nicht sehr raffinierte) rhetorische Blog-Finte, die mich belustigt, aber auf die Frage, ob es eine Angst vor Nähe gebe, müsste ich nicht ganz bei Trost sein, nein zu sagen. Idioten, die keine Angst vor Nähe haben. Nähe: nicht ganz lebensungefährlich. Paradoxes Ding. Und nun das obligate: Gute Nacht! Träume!

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  67. Und hier bin ich wieder, Mila.

    Die Haushofer-Wolf-Musil-Williams-Kaschnitz-Phalanx: niederwalzend? Da müsstest du mit den Zitaten schon etwas anfangen, sie in Schwung bringen, in Mila-Form. Theorie wiederkauen und mit Zitaten jonglieren: Das ist keine Kunst, sondern langweilig. Zumindest für mich.

    Gute Nacht!

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  68. Orlando, seit wann sagst du mir "Sie"? Da müsstest du schon Kamillentee anbieten mit 1444 Plätzchen und geniert kichern dazu, anstatt mich aufzufordern, Prosecco aus der (2., 3.?) Flasche zu trinken. Oder, Ronaldino?

    Oh, jetzt bin ich in der Bar eingeschlafen. Hinten auf dem kleinen roten Ledersofa. Lass mich liegen! Tu so, als hättest du mich nicht gesehen. Ich kann jetzt nicht nach Hause.

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  69. Orlando ist gegangen. Nicht ohne die Kaffeemaschine zu putzen und auszuschalten (, was by the way nicht sehr freundlich war, Orlando!).

    Mila, habe ich dir je Anlass gegeben zu glauben, ich wisse nicht, wie wichtig Titel sind? Habe ich dir je Anlass gegeben zur Sorge, ich könne dir nicht folgen? - Siehst du.

    Ich muss, wenn ich deine, teilweise mit (Kanon-)Wissen vollbepackten, eifrigen, Anerkennung fordernden, auch dominant daherkommenden Texte lese, daran denken, dass du - zu Beginn unseres Gesprächs - einmal vermerktest, du hieltest mich keineswegs für "dumm"...

    Du erinnerst mich entfernt an einen Aspekt Ilma Rakusas, die Übersetzerin und Sprachakrobatin. An einer Lesung (Mehr Meer) staunte ich: Was sie alles w e i s s, wie sie alles in Sprache packen kann, wie sie jongliert, virtuos; sie lässt die Begriffe glänzen, die Form ist vollendet. Aber: Sie hat nichts zu erzählen. Zu sehr war sie ihr Leben lang beschäftigt mit dem Lernen von Sprachen und "Inhalten", der Wille, alles zu wissen, hat ihre Persönlichkeit verkümmern lassen. Aus der lexikalischen Gold-Schatulle kommt nun Wunderbares, aber es wirkt seltsam kraftlos; es fehlt nicht nur der epische Atem, es fehlt das Leben.

    Damit sage ich nicht, dass ich bei dir eine verkümmerte Persönlichkeit wahrgenommen hätte, aber die Tendenz, dich hinter Bildungs-Inhalten zu verstecken und den Unwillen in einer eigenen, auch eigenwilligen Sprache Eigenes/Er-/Gelebtes zu entwickeln und mit der Bildungswelt zu verbinden, das stelle ich fest.

    Ciao bella!

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  70. Habt Ihr diese Notizen bereits gelesen? Einfach atemberaubend. Eine Wahrnehmungsintensität, eine denkerische Sensibilität und Eigenwilligkeit, vor der ich mich fühle wie eine Ameise/Mücke/Trottelin. Analytischer Tiefgang, vor dem ich mich fühle wie ein Molch/Frosch/alter Besen.

    http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/Als-Du-ist-er-eine-Niete-/story/31230484

    Cheerio!

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  71. Gähn. Lauter Pseudo-Intellektuelle hier, die noch nie Schwielen an den Händen hatten.

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  72. Hast du eine Ahnung! Was meinst du, was für gigantische Schwielen zurückbleiben, wenn all die anonymen Ärsche versohlt sind?

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  73. lina, bevor ich alles lese und dir dann auch noch pflichtschuldigst antworte: mit den zitaten wollte ich dich eigentlich nur etwas beschäftigen, damit du von zappa ablässt. und zappa sollte sich an génette abarbeiten - schon hätte produktive ruhe im virtuellen raum geherrscht.

    aber ach, ich bin eine ganz miserable strategin.

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  74. Zappa, formerly known as The Symbol4/06/2011 7:49 AM

    Na, wenigstens haben Sie Eier, Orlando. Also, alles Gute ihnen. Seien Sie mir nicht böse, aber das hier ist nichts für mich. Was soll ich mich hier mit irgendwelchen Leuten und Weibern streiten, es gibt Wertvolleres zu tun. Ich werde Ihre Bar weiterempfehlen.
    "Watch out where the Huskies go and don't you eat that yellow snow." Nur so als Tipp fürs weitere Leben.

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  75. Mila, Du gibst viel zu schnell nach. Linas Wortwitz ist auch irgendwann mal aufgebraucht. Und so gut wie damals im Porno-Blog war sie seitdem nie wieder (liegt vielleicht daran, dass sprühende Kommentare vom iPhone auf dem WC schwierig sind...).
    Mila, kannst Du mir sagen, wohin meine Kommentare verschwunden sind? Oder habe ich Tomaten auf den Augen?
    Schönen Tag allerseits und, Orlando, gute Besserung!

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  76. lina, angst vor nähe? nein. just let the right one in. aber o je, der film. vielleicht ist auch the right one die falsche?

    wenn mir der epische atem fehlt, dann hat das einen ziemlich einfachen grund: ich bin keine lebensnahe erzählerin, war es noch nie. interessanterweise vermag ich tote geschichte(n) zum leben zu erwecken, insofern habe meinen beruf nicht ganz verfehlt. aber das gehört hier eigentlich gar nicht hin.

    deutschsprachige literatur lese ich seit jahren nicht mehr, auch nicht ilma rakusa. weshalb nicht, kann ich mir selbst nicht so recht erklären; die einzige ausnahme, die mir auf anhieb einfällt, sind hermanns gespenster. jedenfalls haben es mir in den letzten jahren vor allem amerikanische autoren angetan: franzen, eugenides, palahniuk, mccarthy, capote, ja sogar roth (und wie sie sonst noch alle heissen mögen). irgendwie scheint mir, dass sie unangestrengter grosses in zugänglichen narrativen formen wiedergeben. bemühte kunst langweilt mich.

    was die zitate betrifft: sie stammen alle aus meinem lektürefundus der vor-zwanziger-jahre. erstaunlich, wie früh sich schon gewisse tendenzen abzeichnen. woran nietzsche krankte, krankt im grunde die ganze (post-)moderne, und es nicht der nihilismus, der zum problem wird. den will ja nietzsche bekanntlich nur zu gerne überwinden. das dahinter stehende, die existentielle angst, die sich ergibt, wenn man gott tötet - das ist das beunruhigende (so viel zu williams). eine solche wunde lässt sich auch nicht heilen, denn ohne einordnung in ein übergeordnetes ganzes muss der mensch sozusagen zwangsläufig im raum flottieren, und befindet sich dabei stetig im freien fall (so viel zu haushofer, wolf und musil).

    tja, was ist mit kaschnitz? das überlasse ich dir. schliesslich befinden wir uns immer noch in einem dialog, n'est-ce pas? nicht so wie die herren frisch und dürrenmatt.

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  77. zappa, wer streitet hier denn...? ach ja, du und lina, die weiblichen platzhirsche. wie lina bloss dazu kommt, mich als dominant zu bezeichnen? egal. festhalten will ich eins: in ein beckett-stück lasse ich mich nicht verfrachten, da musst du schon mit etwas originellerem aufwarten. schnitzler wäre doch was, oder sartres höllenkreis. das könnte sogar unserem lieben linalein gefallen.

    astrid, hoffen wir mal, dass orlando auch deine kommentare wieder aus den abgründen des internets fischt.

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  78. Langsam kriege ich Paranoia - erst die Anrufe, dann verschwinden meine Posts hier, sehr, sehr spooky!

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  79. Wir hätten das Zeug dazu, die Masters of the Universe zu sein, wenn da bloss nicht unsere Gefühle und Ängste wären und die kleinen Käferchen (so klein, dass man sie gar nicht sieht!), die den stärksten Kerl umhauen.

    Ich glaube, der liebe Gott lacht sich jedesmal kaputt.

    Und während meines 9-Stunden-Genesungsschlaf tobte ein Kampf der Titaninnen. Eindrücklich.
    Schlammcatchen mit Zitaten.

    @anonym: es fehlen Schwielen ja, aber nicht an den Händen...

    Also: Lina wecken (wo ist sie eingepennt, auf dem Sofa oder der Toilette?), Kaffee kochen für mila, den gelben Schnee vor der Bar wegschaufeln und in den Keller schlurfen, um Astrids Kommentare zu suchen.

    Dabei bin ich doch krankgeschrieben heute! Grmbl.

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  80. Liebe Asrid, tut mir leid, im Spambehälter ist nix.

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  81. Jetzt mal ehrlich: gebe ja zu, dass meine Posts mit den Titaninnen nicht mithalten können, aber das ist schon ein wenig merkwürdig, oder? Gestern abend waren Sie, vor dem 'Kampf', noch da.......
    Nun ja, gehe jetzt ein wenig hirnen. Und Gott, falls der wirklich etwas damit zu tun hat, wendet sich wahrscheinlich spätestens jetzt mit Grausen ab.......

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  82. Astrid, ich weiss wirklich nicht, wo das Problem liegt. Gestern nach meinem 11.07 pm schloss ich mein Notebook und öffnete es erst vor rund einer Stunde wieder.
    Hm, mit den Titaninnen waren sie eigentlich mitgemeint.

    Wann hatten sie den noch Kommentare geschrieben?

    Übrigens ist es nur möglich, seine eigenen Kommentare hier zu löschen, wenn man sich von einem Google-account (oder auch Wordpress) aus einloggt und schreibt. Dann leuchtet aber der Name orange und im Falle des Löschens bleibt da ein Platzhalter "der Kommentar wurde vom Verfasser gelöscht".

    Mich trifft das insofern, als dass ich (wie auch Max) unsere Blogs mit einem ehernen Prinzip gestartet haben: keine Zensur, keine Warteschlaufen, keine Freischalt-Fristen, keine Löschungen, keine Sperrungen, keine Manipulation.

    So und jetzt ein Teller Spaghetti.

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  83. orlando, ich brauche jetzt keinen kaffee, sondern einen drink (egal was, hauptsache on the rocks - wählen sie was schönes für mich aus, aber lassen sie selbst die finger davon, ja?). zappa will nicht spielen, und lina verkriecht sich, sobald sie ihr übliches arsenal an giftpfeilen verschossen hat - hat sie am ende angst davor, dass die spitzen sie irgendwann (und womöglich völlig unerwartet) einholen könnten? das haut doch glatt die angriffigste titanin vom barhocker - wobei ich mich selbst nicht als eine solche betrachte.

    astrid, keine sorge: du lässt uns alle hier ziemlich alt aussehen, schlammpackung hin oder her.

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  84. Mila, sorry, aber ich habe ja gar nichts von mir gegeben - bzw. das, was, ist verschwunden. Ich wüsste jetzt wirklich nicht, inwiefern ich eine Titanin sein könnte (und so fett bin ich eigentlich nicht).
    Zu Eurem Poeten-Wettstreit: ich halte mich da mit amüsierter Gelassenheit heraus! Obwohl ich in einem früheren Leben Philologin war (bin), habe ich selber einfach keine Geduld für diesen Tanz um den Elfenbeinturm, aber ich schaue gerne zu. Ich lese, was ich kann und wo nur möglich, aber nur, was mir passt - heutzutage kann ich ein Buch nach 30 Seiten in die Ecke werfen, weil das Leben zu kurz ist für....... Genauso geht es mir mit den darstellenden Künsten und übrigens auch mit Essen und Trinken: mein einziges Kriterium ist, ob es mich in irgend einer Weise inspiriert, provoziert oder glücklich macht. Zitate kann ich mir nicht merken, ich hasse es, über von mir geliebte Bücher oder Filme zu diskutieren, weil mir das meine eigenen Bilder im Kopf kaputt macht und ich lasse mir auch von keinem Kunst-Fuzzi mehr irgendeinen Seich erzählen. Das macht alles grossen Spass, weil ich immer wieder durch meine Aufsässigkeit Menschen aus ihrem Schutzpanzer herausbombardiere. Manchmal finde ich da höchst herausfordernde Dinge, manchmal aber auch ein grosses Nichts hinter all dem aufgeblasenen Geblubbere und Pseudo-Expertentum. Allerdings versuche ich heutzutage, gröbere Verletzungen zu vermeiden - kontraproduktiv und ich hasse es auch, in der Schämecke stehen zu müssen ('healer, heal thyself'...).
    Orlando, ich habe meine Posts ganz sicher nicht selber gelöscht. Mila hat mir noch darauf geantwortet! Wie gesagt, sie erschienen vor dem Kampf der Titaninnen gestern. Don't worry too much - I just don't really believe in coincidence!
    Bei mir gibt es heute mittag nichts als frische Luft und, tja, keine Liebe! Will ja wirklich nicht als Titanin enden, daher Fastenzeit bis heute abend.

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  85. Mila, ich verkrieche mich doch nicht, ai, ai, ai, ich arbeite (hart, viel, leidenschaftlich, 70 Std./Woche). Das erklärt hoffentlich die heftigen Schreibimpulse und das vermeintliche Untertauchen/Fernbleiben. In der Freizeit: rennen, lieben.

    S o r r y!

    Komme sicher bald wieder. Aber heute ist die Hölle los, ich sitze in der Matschpampe.

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  86. @Astrid, beziehen sie sich etwa auf ihre Posts im vorigen Thread ("Fettuccine all'Anatra")?
    Die sind hingegen vom 5. April - Montagabend. Wir sind hier hingegen im "Wischiwaschi"-Thread. Vielleicht haben sie da was verwechselt.

    Übrigens ihre Haltung punkto Essen und Trinken und darstellender Kunst finde ich voll okay!

    Ich weiss nicht, mich hat es nie gereizt, mit Leuten falsche Spiele zu spielen, sie im Glauben zu lässen, ich nähme sie Ernst, wenn ich das nicht tue, und wen ich nicht mag (z.B. August) kriegt das auch zu spühren.

    Poete-Wettstreit? Ich sehe das eher so: mila vollführt ihre Joglierkünste "seht alle her, was ich kann", wir anderen rufen Aah und Oooh wegen den schönen Ballen, die von innen her leuchten und blinken...das sieht gut aus im Dunkel des Barlichts. Lina nervts und sie sagt es, raunt es, dann brüllt es von hinter der dritten Flasche Champagner hervor. Plötzlich fliegt eine leere Flasche aus dem zappedusteren Hintergrund (Zappa) gen mila, Astrid wirft sich schützend vor sie und schon prügeln vier Frauen aufeinander ein und hauen sich Barstühle auf den Kopf!

    Und der Barkeeper - steht schmunzelnd und rauchend hinter der Bar und freut sich, dass es wiedermal einen Barfight gibt.

    @Zappa: ja, ein Arschloch bin ich wohl. Weil, wie Astrid bemerkt hat, das Leben zu kurz ist, mit allen ein freundliches Auskommen zu finden. Was nun nicht unbedingt auf sie zutraf. Ich verstehe nur nicht ganz, weshalb sie meine Meinung zu Wermuth so in Rage versetzt hat...ist das ihr Bruder oder so? Ich war denk auch mal in der JUSO, sie selber Tröte. Allerdings: in ihrem Alter (29) war ich schon längstens nicht mehr jung noch sozialistisch genug für solche Chimären.
    Und ihr Verhalten zeigt denn auch, wer wirklich sich lieber in sein ideologisches Schneckenhaus zurückzieht, wenn er auf alternative Sichtweisen stösst. Und warum? Der Wermuthli diskutiert (wo? im Blick am Abend oder irgend so einem Käseblatt) mit dem SVP-Reimannli jeweils. Nun gut, dem Cédric würde ich einen etwas schlagfertigeren und angriffslustigeren Sparingpartner wünschen. Zum Beispiel mich. Aber ich bin ja nun kein SVP-Politiker.
    Aber diese Konstllation und dieses Format hätte durchaus etwas für sich.
    Ich für meinen Teil habe die Erfahrung gemacht, wenn die Linken nicht mehr weiterwissen, dann machen sie zu, schmollen, schliessen die Reihen, beleidigen, werden ausfällig, laufen davon oder beginnen unter der Gürtellinie zu keifen. Wie Mädchen.

    @mila: ich habe ja auch den Kopf geschüttelt über Frischs Notizen zu Dürrenmatt im Tagi gestern. Der Kerl wird mir immer unsympathischer.
    Stolichnaya?

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  87. et voilà, die titanin in reinform. ich glaube, astrid, was die bella figura angeht, verwechselst du die titaninnen mit den walküren (wer will schon eine walküre sein?). ja, die dreissig-seitige gnadenfrist kenne ich auch, und über etwas zu reden finde ich je nachdem auch langweilig bis problematisch - nicht aber mittels etwas über etwas anderes zu reden. das hat was von einem puzzlespiel und lässt die dinge plötzlich in einem anderen licht erscheinen. all die netze, die sich spinnen lassen... darin kann ich mich teils stundenlang verlieren, weshalb man mich manchmal in der tat ausbremsen muss.

    was meine antworten betrifft: du meinst doch nicht die bei der ente?

    lina, schon wieder matschpampe? irgendetwas mache ich falsch, mein leben scheint mir neben deinem geradezu gemächlich. wobei, rennen muss ich jetzt auch. und zwar auf den zug nach zürich.

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  88. orlando, halten sie mir das russische zeug auf vorrat - und weg bin ich.

    PS: hatte mich gefragt, ob wohl frisch da ein porträt seiner selbst geschrieben hat.

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  89. Oh Gott, ich stehe schon wieder in der Schämecke! Habe doch tatsächlich die Threads verwechselt. Ich entschuldige mich, lege meine Paranoia ab und hoffe, dass der Depp, der mich angerufen hat, einen Tinnitus hat! Erledigt!
    Habt Ihr gestern auf Tagi Online auch das Interview mit A. Thiel gelesen? Mich hat es dauernd gejuckt zu rufen, dass mir generell in der Politik der Humor fehlt. Schon Schlagfertigkeit wäre eine Verbesserung. Und ich meine auch nicht den Jack-in-the-box-'Humor' einer Claudia Roth. Und die ideologische Verbissenheit von Wermuth und Girod sind eine Zumutung. Köppel hat auch keinen Humor, aber zumindestens ist er so schlagfertig und gewieft, dass ich ihm zuhöre. Und dann sind wir doch nahtlos bei Frisch und Dürrenmatt angelangt. Gott, was habe ich mich mit beiden herumquälen müssen - und erst jetzt sehe ich glasklar, was so quälend war: die durchgehende Besserwisserei, eine Art früher Betroffenheitswahn und null Selbstironie bei beiden. Lange Zeit haben beide mein Schweiz-Bild bestimmt, daher war es gut, dass sie für eine Weile in der Versenkung verschwunden sind.

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  90. lando, spiegel putzen. natürlich schreibst du wieder mal deine vergangenheit schön (6.4. 12.28h): ein ganzer thread fehlt und mit ihm alle kommentare. nix mehr kampf mit pippi langstrumpf. piff paff puff! sie war dir vielleicht zuwenig intellektuell und zu bodenständig? hehe.

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  91. @hehe

    (wer kann nun schnell mein Glas halten...)

    Mit Ungeziefer deines Schlags unterhalte ich mich normalerweise nicht. In der Tat habe ich einen Thread entfernt, mitsamt zwei Dutzend Kommentaren. In ihm habe ich Pippi aufgrund ihrer eigenen Aussagen als mehrfache Ehebrecherin geoutet und sie herausgefordert, an der Bar nicht nur mitzulesen, sondern hier im ungeschützten Raum sich mal die Meinung sagen zu lassen, nachdem ihr wochen-, monatelang ein freies Forum im Mamablog geboten wurde, währenddessen ihre Kritiker entweder nicht freigeschaltet oder ganz gesperrt wurden.

    Damals meldete sich jemand in der Kommentarsektion der sich als Pippis Sohn ausgab und mich diffus vor irgendwelchen Konsequenzen warnte.

    Ich löschte den Beitrag eine Weile später weil dies mein Recht ist, all der Content hier gehört mir und ich kann damit machen was ich will.

    Pippi Langstrumpf ist genauso ein anonymer Nick wie Orlando oder hehe, dummerweise hat sich diese Frau durch eigene Aussagen über ihre Person so leicht im richtigen Leben identifizierbar gemacht, dass es mir plötzlich heikel erschien, dass - sollte ihr (God forbid!) wirklich mal irgendetwas zustossen (Überfall, Angriff, oder Schlimmeres) - die Polizei sie nach etwelchen Feinden etc. früge und sie vielleicht im Leichtsinn Orlando's Bar nennen könnte und dann hier noch ein Blogeintrag über Pippi Langstrumpf prangte, der nicht eben positive Worte über sie verliert...

    Deshalb erschien es mir zu jener Stunde vernünftig, den Beitrag zu löschen - und gelöscht ist gelöscht. Hat nie existiert.

    So und jetzt wirst du wieder ignoriert, hehe.

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  92. gut gesehen, hehe. man drückt einen hund solange in seine scheisse, bis er sein unschickliches verhalten kapiert (nicht von mir, sondern eines der vielen unsäglichen aussagen von lando: http://blog.tagesanzeiger.ch/mamablog/index.php/7683/das-geheimnis-der-natural-born-nervensagen/comment-page-6/#comment-17235).

    lando, lando, so salopp gehst du mit deiner geschichte um...? passt halt nicht mehr dazu, wenn man mit feinen damen parlieren will. aber irgendwie werden sie auch in dir noch den operettenkapitän entdecken - uahaha!

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  93. uiui lando: "all der content hier gehört mir und ich kann damit machen was ich will." das sagen wohl alle diktatoren und gatekeeper. und wie soll sich das mit deinem reich der freien rede hier vertragen? schwierig. ich würde sagen, du hast hier einen ähnlichen konflikt wie die mb, die du so wirkungsvoll disqualifiziert hast. welcome to the club... hehe!

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  94. wie gut, dass ich keine feine dame bin... her mit dem stoli! ich muss mich betäuben, damit ich meine füsse nicht mehr spüre. wie blöd muss frau auch sein, wenn sie mit stöckelschuhen (und einer leeren tasche) in die ZB geht und mit kiloweise büchern wieder rauskommt...

    astrid, das interview mit thiel fand ich für einmal lustig, seine weltwoche-kolumne ignoriere ich hingegen gefliessentlich. wobei, vielleicht werden wir doch noch freunde, ich hab irgendwo noch geschenkte tickets für das zelt.

    orlando, ungeziefer - tut es denn nicht auch eine etwas unbelastetere metapher? die geister, die sie riefen (die hehehes und uahahas) scheinen ziemlich hartnäckig. das erinnert mich entfernt an die beiden schwarzen doggen, die ein notorischer goldmacher mit sich führte - nicht, dass ich ihnen dasselbe schicksal wünsche, gott bewahre.

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  95. @mila: diesen duktus sind wir vom "anderen" lando gewohnt. recherchieren sie mal im mamablog und sie entdecken den mr hyde... hehe.

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  96. hehe, ich bin nicht zufällig von heute auf morgen in dieser bar gelandet. bevor mich der betreiber, ausgefuchst, wie er ist, in sein reich lotste, hat er sich im mb phasenweise die übelsten schimpfwörter für mich ausgedacht (mit übel meine ich übel). den 'anderen' o kenne ich also sehr wohl.

    umso irritierender muss es sein, dass ich - eine frau! noch dazu eine halbwegs schlaue! - zwischenzeitlich zum stammtischpersonal des gastgebers mutiert bin - oder laufe ich allenfalls schon unter der rubrik inventar? weil das ganze so völlig abwegig scheint, hat man mir mitunter schon eine romantische ader angedichtet, die so gar nicht zu meinem nüchternen wesen passen will. des rätsels lösung, so viel sei verraten, liegt ganz woanders. aber hinter solche geheimnisse muss man am ende schon selber kommen.

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  97. ach, mila, ich will ihnen nicht zu nahe treten, aber sie gehören nur in die aktuellste episode unseres grossen kriegers lando. sie scheinen allerdings einen guten einfluss zu haben, er ist manchmal schon fast umgänglich. machen sie weiter so, aber bleiben sie vorsichtig. vielleicht holen sie sich noch rat bei der katharina, die ist mittlerweile auch in ungnade gefallen. gelöscht ist gelöscht, hat der grosse meister heute verkündet. ich bin nur hier und trinke mein bierchen... hehe.

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  98. noch was, mila: wenn sie den wirklichen "anderen" lando entdecken wollen, müssten sie im bund oder im mamablog 2009 beginnen, da ging die post ab - und genau in diesen spiegel soll sich unser herr lando mal reinschauen, bevor er wieder andere abqualifiziert. hehe!

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  99. Hm, ich bin jetzt ehrlich gesagt etwas enttäuscht...
    Wenn alles was die sauberen Anonymen gefunden haben, jene frühe Blog-Aussage von mir ist (wo ich erzählte, dass ich als Kind mal beim Spielen in das Gebüsch gekackt hatte und dafür von meinem Vater mit Fuditätsch bestraft wurde) dann habe wohl sogar ich deren angeblich so festen Willen unterschätzt, auf Orlandos "Leichen im Keller" (derer es schon ein paar gäbe) aufmerksam zu machen.

    Ich werde fast nostalgisch: überrascht mich doch weiterhin mit solchen pöhsen Strasser-Statements aus dem Mamablog, damit wir uns alle so richtig entsetzen können!

    @mila: ich hatte sie doch nicht beschimpft, meine Liebe! Interessanterweise waren es sie und Fufi, die am vehementesten über O. herfielen, als er wie eine Furie den Theologie-Thread stürmte und die Kyriacou-Atheisten das Fürchten lehrte.
    Hm, heute zähle ich beide zu meinen Blog-Freunden.
    Wie das Leben doch so spielt, sogar in seiner virtuellen Ausprägung.

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  100. Ahhh, der "Redaktions-Blog" beim Bund ("Der Bund": bedeutungslos gewordene Hauptstadtzeitung), das waren noch Zeiten.
    Ich hätte nicht geglaubt, dass mich jemand aus em Herbst 2008 hierherverfolgen würde!

    Das war jeweils ein Spass: der Chefredaktor bloggte und alle Kommentierer nickten brav bis Strasser kam (oder h2p, wie er damals hiess) und wortmächtig gegen den linken Mainstream zu Felde zog. Was einige brave Berner Buben aus der Lorraine derart in Rage versetzte, dass sie dem Missetäter Schläge mit dem Baseball-Bat androhten.

    Da bekommt der Ausdruck "Flegeljahre" eine überaus heitere Nuance :-)

    p.s.: bei Mamablog war ich erstmals im Januar 2010.

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  101. das sagen wir ja die ganze zeit: grosse klappe, viel feuer und rauch, provokation, puff, und dann keine wirkliche personalität dahinter. dafür viele leichen, die seinen weg säumen, zerschossene threads. ein wahrlich heldenhaftes leben, lando, da kannst du stolz darauf sein. merksches: zu jeder deiner aussagen findet sich auch das gegenteil von dir. das wäre dann das mit dem spiegel. da war der thomas/auguste wenigstens noch lustiger. hehe.

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  102. @Astrid: beim Thiel wäre ich misstrauisch. Ich kenne wenig von ihm, die WeWo-Kolumne ist mal gut, mal lässt sie einen kalt.
    Aber ich habe bei ihm immer das Gefühl, sein anti-Linkskurs und die Anbiederungen an rechts seien durchaus kalkuliert - ein Geschäftsmodell.
    Und wenn ihn Zweifel in dem (lahmen) Interview als den einzigen "rechten" Comedian auftreten lässt, dann ist Vorsicht gefragt.

    Ich habe kürzlich den Zuccolini als mehrteiligen Act an einem Ball miterlebt. Nun ich lachte Tränen, vor allem weil seine implizit-politischen Seitenhiebe nicht wie üblich auf SVP-Seite fielen, sondern auf die linke, gutmenschliche. Denn so funktioniert der politische Witz: er ist immer witzig auf Kosten einer Seite oder eines Exponenten.

    Nun, lustiger als die Staatsfunktionäre in Sachen Komik, Giaccobo und Müller, ist Thiel allemal. Aber immer das Gegenteil vom Standard zu denken und zu erzählen (siehe teilweise das "Geschäftsmodell" Orlando) ist auf Dauer eben auch ein Chrampf.

    Schon nur weil sich die hippen, urbanen, progressiven geschniegelt schwachstromlinken Exponenten, wie Bruderer, Jositsch, Girod, Wyss, Galladé, Bäumle, Markwalder, et al. sehr schlecht zum verhöhnen eignen. Auf diese properen "anständigen" politiker fallen selbst ältere Wähler herein!

    Besonders Mami-Galladé-Augen und der dümmlich-naive Selbstglaube, dass Medienwirksamkeit gleich Politiktauglichkeit ist, wird uns noch eine Politikergeneration ausspucken, die an Substanz, Erfahrung, Weitsicht und Standhaftigkeit gar nichts mitbringt, aber in jede Kamera hineinblinzelt um in ein Amt gewählt zu werden.

    Dann noch lieber 10 Wermuths oder Jasmin Hutters als schon nur einen Girod mehr!

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  103. vorweg: sehe ich so aus, als ob ich zeit hätte, irgendwelchen alten blogeinträgen nachzurennen? ich bin doch pausenlos damit beschäftigt, die nächsten bälle für die bar zu präparieren, damit sie lina dann genüsslich abschiessen kann. oder orlando, je nachdem.

    was den theologie-thread angeht, so war es meiner erinnerung nach fufis und mein hauptsächliches anliegen, schön säuberlich zwischen den kategorien wissen und glauben zu trennen, wie es sich halt so gehört; ein vorhaben, das ihnen so gar nicht zu gefallen vermochte. sie wurden plötzlich sehr persönlich (ich entsinne mich dunkel des schmeichelhaften begriffs schmarotzerische klette), und als ich ebenfalls persönlich wurde... nun, ist das die art, auf die sie ihre blog-freundschaften zu begründen pflegen? muss ich mir merken. auf jeden fall lässt sich so das langweilige small-talk vorgeplänkel umgehen.

    jasmin hutter? neiiiiiiiin, alles, bloss die nicht. und bevor ich heute nacht noch alpträume kriege: sie sind nicht zufällig auch blaubart, orlando? jago, brutus und judas sollten als repertoire vollkommen ausreichen, selbst für sie...

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  104. Ihre gestrigen Bälle dienten der Verwirrung Linas, das sagten sie doch selbst. Weil sie nicht wollten dass sie Zappa niedermacht.

    Ihre anderen Bälle sammle ich auf und betrachte sie in ruhigen Minuten genauer. Zu Toynbee etwa bin ich noch gar nicht gekommen.

    Nein, Small Talk gibts bei Orlando nicht. Und dass wir am Ende gar nicht so weit auseinander liegen, haben sie selber mit Voten zu Rotem Buch, Spiritualität und Ähnlichem bewiesen.

    Blaubart ja, aber nur in Bartoks Version. Dort gehts nämlich um die fürchterliche Konsequenz weiblich-leichtsinniger Neugierde. Ein kompomissloses, reiches Werk am Beginn des 20. Jahrhunderts.

    Jasmin Hutter hat von allen die stärkste Entwicklung durcgemacht und ist in ihrer Zeit im Bundeshaus zu echter Reife gelangt. Vom naiven Blocher-Groupie über die pragmatisch-standhaften Bundespolitikerin mit Potenzial zur selbstbewussten, modernen Frau, die im Einklang mit ihrer vorab mit sich und ihrer Familie geklärten Rolle als Mutter und Frau konsequent geblieben ist und dem Zirkus ade gesagt hat - auf dem Höhepunkt ihrer politischen Karriere. Das würde ich schon als Verdienst bezeichnen und es zeugt von einer Gradlinigkeit, die unter Politikern rar ist.

    Bonne nuit!

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  105. http://www.youtube.com/watch?v=QvdJSVmi404

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  106. tja, lando, wer aus seiner geschichte nicht lernen will, ist gezwungen, dieselben fehler wieder und wieder zu machen. und dieselben kollateralschäden zu verursachen. lustig? vielleicht kann dir mila einen schmöker in deiner verstaubten bibliothek zeigen, wo das drinsteht, auf deinem "niveau". hehe.

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  107. ach, ich legte lina funkelnde diamanten zu füssen. nachdem ich sie nachfolgend präparierte, glänzten sie lange nicht mehr so schön. aber ich habe eben eine schwäche für zappa, das rumgehacke konnte ich deshalb nicht auf sich beruhen lassen.

    wie gut, dass ich neugierig, aber (meistens) nicht leichtsinnig bin. etwas beunruhigend ist allerdings schon, was wikipedia zu berichten weiss, nämlich dass bartok die oper seiner damaligen frau gemahlin widmete. immerhin, er liess sie nicht hinter irgendwelchen türen verschwinden, sondern reichte lediglich die scheidung ein, als er ihrer überdrüssig wurde. die musik passt übrigens erstaundlich gut zur morgendlichen stunde, der einzigen tages zeit, zu der mein büro lichtdurchflutet ist.

    vielleicht bin ich ja etwas ungerecht zu frau hutter, aber auch ich brauche meine schiessfiguren. und zum schluss: als wissenschaftlerin führe ich, wenn sie so wollen, ein zwiegespaltenes dasein, insofern ich mich bei gewissen gelegenheiten gezwungen sehe, die diskursiven regeln meines berufstands hochzuhalten, selbst im privaten gespräch. arbeitsethos nennt sich das wohl.

    hehe, mila hatte noch nie das gefühl, dass sie sich zur umerziehung von menschen (oder männern) eignet. überhaupt hält sie solche vorhaben für illusorisch.

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  108. Mila, ich will keine Diamanten zu meinen Füssen, ich will sie an meinen Fingern und an meinen Öhrchen. - So kommen wir nie weiter!

    Jasmin Hutter ist ein baggerfahrendes Helveto-Monstrum mit einem Unterkiefer wie Andi Egli. Mit ihr würde ich keinen Bar-Krach anzetteln wollen (Bälle hin oder her). Bibber. Die hat sicher eine Rechte, vor der sie sich selbst fürchtet. Und ich könnte höchstens, um etwas Verwirrung zu stiften, das Chanel-Täschchen schwingen, die Stöckelschuhe in die Barecke schleudern und fortseckeln. Seckeln kann ich definitiv besser, weil 50 Kilogramm leichter als das Ungetüm, von dem allerdings niemand weiss, ob es bereits wieder aus der postpartalen Depression entlassen ist...Zappa? Komplett konfus?

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  109. Ja, das ist doch ein Panoptikum an weiblichen Lebenentwürfen:

    Hutter fährt Bagger ohne Russfilter und betreibt nach alter Väter Sitte Politik mit dem Zweihänder, wird schwanger und zieht sich "in accordance" mit ihrem eigenen Frauenbild (das in ihrer Partei, die mehr eine Familie ist einige nhänger hat) zurück zum Mamisein. Ein Luxus, gewiss, aber wenn man es sich leisten kann...Ganz unspektakulär ist es zudem. Eine Linke hätte daraus ein Lehrstück gemacht zur Umerziehung im Denken de blöden Volks.

    Kein Wunder fallen vor allem Weiber über sie her. Die Frau ist eine Bedrohung für ihr doch so aufgeklärtes, urban-hippes Rollenselbstbild, das im Wesentlichen darin besteht, sich selbst und seinen Bedürfnissen zu genügen, ich, ich, ich.

    Andere Frauen wiederum arbeiten 70 Stunden in der Woche, rennen oder tanzen Salsa in ihrer spärlichen Freizeit und lassen sich - ohne jegliche Nähe - von irgendwelchen "Raketen" vögeln.
    Oder sie sortieren Diamanten im hinteren Tösstal und machen Ausflüge in die ZB, wo sie - gingen sie an einem Donnerstag dorthin - sehr wahrscheinlich mit dem O. zusammenstossen würden, dort in dem Räumchen, wo man seine Tasche deponieren muss in einem Kästli (2.-).
    Wobei manchmal zieht er sich zum ruhigen arbeiten auch in den Adlerhorst zurück, in den Dachstuhl der Predigers nebenan.

    Das wäre dann eine Szene wie in einem Film, bücherbeladen - peng - man läuft ineinander und die Bücher werden aufgesammelt, beide stammeln entschuldigung und regen sich doch ein bisschen auf (vor allem O. der die Sorte Leute, die an der ZB verkehren ja grösstenteils verachtet) - und man weiss gar nicht wen man da vor sich hatte.

    hahaha.

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  110. als hart schuftende, aber lohnmässig darbende geisteswissenschaftlerin kann ich leider nur mit metaphorischen glitzersteinchen aufwarten. und wenn es tatsächlich eines tages budgetmässig für derartigen luxus reichen sollte, werde ich in ungeschliffene rubine investieren - für meine wenigkeit. für deine kinkerlitzchen musst du schon selber aufkommen, bei einer 70-stunden-woche sollte das ja auch kein problem sein (ausser, du bist wie ich unvernünftigerweise an der uni hängengeblieben).

    na na, die jasmin hat in den letzten jahren optisch zugelegt, das muss man ihr lassen. und für ihren robusten körperbau kann sie am ende wohl ziemlich wenig, kleine elfe lina. chanel? ich hätte jetzt eher gedacht, du träumst wie jedes anständige kleine mädchen (u.a. mila) von einer kelly-bag...

    zappa verdient, sofern sie tatsächlich erst 29 ist, welpenschutz. wart's ab, in zwei, drei jahren wird auch sie anders reden. irgendjemand hat irgendwann einmal gesagt, mit 26 wären wir alle noch könige der welt - dem stadium scheint sie noch nicht ganz entwachsen. du, glückliche, bist hingegen wahrscheinlich in diesem zustand konserviert.

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  111. orlando, mich trifft man nur in der ZB an, wenn ich wieder einmal büchernachschub benötige (und sie an bei meiner angestammten unibibliothek nicht bekomme). arbeiten kann ich dort nicht. allenfalls sehe ich mich ab und an genötigt, einige stunden oben bei den alten drucken zu verbringen. dort herrscht aber eine wohltuend angenehme, un-hippe atmosphäre.

    jasmin hutter gönne ich ihr familienglück von herzen. wäre ich allerdings an ihrer stelle, ich würde verzweifeln - oder wahlweise eingehen wie eine blume auf dem trockenen.

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  112. Wurde der grippale Infekt eben von einer bakteriell verursachten Charme-Attacke der Stufe 10 abgelöst, Orlando? Oder kannst du die überbordenden Freundlichkeiten nicht mit körperlichen Beschwerden in Verbindung bringen? Falls nein, würden mich diese Freundlichkeiten vielleicht zum Widerspruch reizen. Möglicherweise. Unter besseren Umständen.

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  113. Milas Traum vom Kelly-Bag. Warum nicht? Klassisch. Ungeschliffene Rubine. Ah! Ich liebe blaue Saphire, bin, wie du, Liebhaberin des Korunds. Ein Faszinosum, Poesie.

    Ja, ich habe - wegen eines Projekts, dem du und Orlando den Sinn nicht absprechen könntet - wenig Zeit. Und: Für prestigehafte Konsumgüter gebe ich nicht besonders viel Geld aus. Aber, bevor ich in die Rechtfertigungs-Falle tappe: Guten Appetit!

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  114. Mila, lass' Dir von einer Taschenirren versichern, dass sich Chanel und Kelly-Bag nicht ausschliessen!
    Orlando, ich war nicht besonders begeistert vom Thiel-Interview und ich finde ihn auch nicht gleichbleibend witzig - aber ich freue mich über jeden, der wenigstens eine gewisse Schlagfertigkeit bzw. Frechheit an den Tag legt. Und ich nehme an, Comedian ist vor allem bei uns ein hartes Brot, vor allem wenn man nicht in Sachen Staatsfernsehen 'lustig' sein darf. Und da gilt halt: wes Brot ich ess,...... Dafür habe ich ein gewisses Verständnis. Aber es macht ihn sicher nicht glaubwürdiger.
    Ich bin seit langer Zeit Fan von Harald Schmidt, werde sozusagen alt mit ihm - klar hat er seine Auf und Abs, aber seine Gemeinheiten lassen mich immer noch auflachen. Und dann mag ich Skurrilitäten wie Polt, Bruno Jonas und Monika Gruber, die allerdings manchmal politisch-korrekte Anwandlungen hat, die mich nerven. Und in letzter Zeit versuche ich alles zu sehen, was mit John McIntyre zu tun hat - ein englischer Comedian, der nichts mit Politik am Hut hat, sondern die kleinen Dinge des Alltags wunderbar auseinandernimmt. Unbedingt sehenswert!

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  115. Jasmin Hutter heisst ja seit ihrer Heirat Jasmin Hutter-Hutter... na, da wundert einem ja gar nichts, oder?

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  116. nehmen wir doch noch die familienfremden smaragde hinzu, dann hätten wir eine wahrhaft farbenprächtige sammlung zusammengestellt.

    astrid, ich halte es wie lina (und wie ich annehme, du auch): ich gebe nicht viel auf prestige, doch liebe ich formschöne, zeitlose dinge. wenn ich aber sehe, wie eine paris hilton mit einem dutzendarsenal von hermès-täschchen rumspaziert, dann vergeht mir beinahe die lust an der sache... so ein kleines ledernes kunstwerk muss man doch würdigen und in ehren halten - nicht etwa in beliebig-multipler ausführung banalisieren.

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  117. @mila: oh, Mutterschaft hat schon so manche starke Kerlin tief verändert...

    @Lina: wenn sie die männliche Fantasie anregen ist sie eben angeregt. En guete! Und tschüss.

    @Astrid: Ich bin aus bestimmten Gründen einfach dem angelsächsischen Humor mehr zugetan. Das Deutsche ist mir zu ...deutsch. Ich habe gar keine Probleme mit Deutschen, sogar einige liebe Freunde und ich fühle mich in Gesellschaft von Deutschen regelmässig wohl. Aber ihren Humor (Achtung, jetzt kommt Humor, Doppelpunkt) mag ich nicht so.

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  118. eigentlich, orlando, habe ich gerade überhaupt keine zeit zum vertrödeln. und doch lasse ich mich abermals von ihnen zu einem kommentar verlocken. schrecklich ist das.

    nach kurzem in-mich-gehen denke ich, dass ich die kerlin als kompliment auffassen werde. wahrscheinlich kommen meine maskulinen züge, auf die ich in der tat nicht unstolz bin, im cyberraum besonders prägnant zur geltung. und immerhin, das hält offensichtlich männliche fantasien erfolgreich von mir fern (der trick funktioniert sogar bei tigri, man staune) - ausser natürlich, man(n) steht auf gouvernantenhafte graumäusinnen.

    dass die postnatale hormonausschüttung auch mich nicht unberührt lassen wird, davon gehe ich aus. sollte ich aber zu einem dieser muttertiere mutieren, die nur noch übers windelnwechseln sprechen, jeden kleinsten entwicklungsschritt des eigenen kindes für eine ausgewachsene grosstat halten und zwischenzeitlich allen sinn fürs weibliche (zugunsten des mütterlichen) verlieren, dann tut mir mein mann jetzt schon unendlich leid. wobei ich nicht denke, dass ich meine persönliche meaninglessness durchs kinderkriegen in den griff bekommen werde, ergo werde ich mein hirn auch als mutter aktiv beschäftigen müssen.

    jung und der tagi müssen sich leider bis zum abend gedulden. ein faszinierendes zitat übrigens, danke.

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  119. Orlando, ich war gerade drüben und ich muss sagen, Sie sind verdächtig brav! Was ist los? Sollten wir uns auf die Eruption vorbereiten? Oder haben Sie die Mamablog-Grippe?

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  120. astrid, ich sagte nicht, dass frau neben einer hermès-göttin nicht noch weitere (kleinere) göttinnen haben darf... luxus und prestige sind für mich zwei paar schuhe, aber wahrscheinlich meinen wir einmal mehr dasselbe. und wenn es so ist, dann wären wir schon zwei im club (mit lina drei; bei zappa bin ich mir unschlüssig).

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  121. Sie wählte die Safari-Bar mit den lachhaften Hockern in Zebraprint als Fluchtort, nachdem er sie mit der flachen Hand zwei Mal heftig geohrfeigt, nachdem er verzweifelt "Arschloch", nachdem er heiser "Verrat" gesagt und nachdem sie ihn tränenlos und flackernden Mundes angeschaut hatte, minutenlang.

    Sie wählte die Bar nicht etwa, weil es keine Bibliothek in der Nähe gehabt hätte (sie lag vielmehr gleich um die Ecke, neben der Predigerkirche), wo sie sich schreibend in Ruhe bringen und wieder einen Minimal-Kompass hätte zulegen können.

    Sie wählte die Bar nicht etwa, weil ihr Bruder wahrscheinlich schon wieder am Telefon besetzt war und auch nicht, weil sie sich noch nie zuvor mit sinnlosen Einkäufen an der Bahnhofstrasse betäubt oder in besinnungsloser Studienattitude die Wölfe im Zoo beobachtet hätte.

    Sie wählte die Safari-Bar als Aufenthaltsort, weil ihr linker Absatz im Lift abgebrochen war, wie in einem schlechten Film. Sie humpelte über die Zähringerstrasse zur Glastür und stiess sie auf. Ein Geruch von Lakritze und Kaffee, zwei Frauen-Gesichter rechts, das Rumoren des Barkeepers, sein lautes Lachen, eine unnachahmliche Handbewegung.

    Sie setzte sich auf das rote Ledersofa, das in der Ecke für ermattete Sünder stand, sie schloss die Augen und sah, wie seine Hand auf sie zuflog.

    Sie öffnete die Augen und fasste in ihre Frisur, die zerzaust wirken musste. Sie nahm die Zeitung, die auf dem Tischchen lag und blätterte tapfer darin. Sie tat, als lese sie einen Artikel im Feuilleton-Bund, unfähig, die gedruckten Sätze zu verstehen, stattdessen beobachtete sie unter den ins Gesicht gezupften Haarsträhnen die beiden Frauen, wie sie miteinander redeten. Der Barkeeper scherzte mit ihnen. Er zwinkerte auch in ihre Richtung. Sie bestellte schnell eine Flasche Champagner, die er lange nicht bringen wollte, weil er die Bestellung für einen Scherz hielt. Sein Lachen hallte jetzt noch lauter an ihr Ohr, bis sie aufstand und an die Bar schlenderte, das ungleiche Schuhpaar - Riemchenschuhe aus schwarzem Lack - hatte sie nachlässig unter ihrem Tischchen liegen lassen.

    Die Frauen machten Witze. Sie fauchte sie an, länger als nötig, sie dehnte die Situation, bis die Frauen sich abwandten. Der Barkeeper gab ihr die Flasche, lächelte. Sie lächelte zurück. Es schmerzte, und sie blieb an der Bar stehen.

    Wie und weshalb das unselige Gespräch über Schuld und Scham begonnen hatte, sie konnte es nicht mehr sagen, sie erinnerte sich nur noch an einen seltsamen Blick, als sie nach Mitternacht plötzlich auf der regennassen Strasse stand. Die Schuhe hatte ihr der Barkeeper nachgeworfen, sie lagen verloren auf der gepflasterten Gasse.

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  122. I am very confused, lina. ich hoffe, dies war ein versuch zu demonstrationszwecken, 'in einer eigenen, auch eigenwilligen Sprache Eigenes/(nicht unbedingt) Er-/Gelebtes zu entwickeln'. über ein solches lyrisches talent verfüge ich selbst nicht, aber ich sehe es gerne bei anderen. ansonsten fehlen mir gerade die worte. sorry.

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  123. Mila, vielleicht ist Lina der Nick für Milena Moser und ihre 'creative writing school'.....
    Haut zwar vom Alter her nicht so ganz hin. Oder sie ist eine der Schülerinnen und übt.
    Aber, wenn ich das so sagen darf: no need for confusion! To wax lyrical ain't quite the same as being talented.....

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  124. ich weiss nicht, astrid: lina hat sich hier ein stück weit als schreiberin und/oder privatperson exponiert. beides halte ich auf je eigene weise für sehr persönlich (ausser es würde sich um einen ihrer berüchtigten scherze auf meine kosten handeln). insofern scheint mir dein kommentar etwas grob. aber wer weiss, vielleicht verfolgst du eine bestimmte taktik? dann will ich mich gar nicht einmischen.

    orlando, den adlerhorst kannte ich nicht. und grummle jetzt, weil meine alten drucke nicht dort stationiert sind.

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  125. Grob? Taktik? Da komme ich nicht mit, Mila! Sorry, aber ich klinke mich hier und jetzt aus, anscheinend haben entweder ich oder Du hier etwas in den völlig falschen Hals gekriegt. Darauf habe ich keine Lust.

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  126. "My God, Martha, you are a wicked woman!"

    "You bring out the best in me, baby."

    Endlich komme ich dazu, mir "Who's afraid of Virginia Woolf" wiedermal reinzuziehen, nachdem Beautiful Liz tot ist und letze Woche das Bild in MB prangte.

    Also, nach Jago, Brutus und Judas bn ich nun also auch noch Georgie:

    @mila: nun, nachdem ich ihnen eine filmreife Szene schildere kommen sie mit nichts weiter als "ich halte mich höchstens bei den alten Büchern oben auf". In ihrem Statement schwingt eine gewisse Enttäuschung mit, die sie soort in apologetische Kühlheit üumwandeln. Das hat doch nichts mit maskulin oder was zu tun, wenn O. ihnen die schönen Bälle zurollt, landen die meist...ja wo? Das Pingpong (oder doch eher Squash?) wäre anregender, wenn nicht genau diese Bälle einfach liegenblieben. So als added value in einem ansonsten sehr entzückenden Spiel.

    @Lina (Martha): Ich sagte was von Fantasie anregen und sie kommen mit einer pfannenfertigen Geschichte, die alle Fantasien wieder raubt. Kalkül?
    Zur Psychologie ihrer kleinen Story: es dominiert das Abseitsstehen der narzisstischen "Sie" (jeder Abschnitt beginnt mit Sie), neben den Schuhen, sehr schön. Blackouts, Filmrisse. Abschiede sind ein Thema, auch hier - nicht das Hinkommen sondern das wieder Weggehen ist Thema und eine Obsession.
    Sado-Maso? Sehr wahrscheinlich ist da eine Affinität.
    Zur Rolle des Barkeepers kann ich wenig sagen, da ich gemeint bin. Nur soviel. Har-har-har-har!
    Jedenfalls, wie sie mal in einem MB-Thread zu mir sagten (sinngemäss): "Brauchen sie Hilfe? Es gibt welche. Aber nicht hier."
    Mich würden die Schläge und die ganze Um- und Vorgeschichte schon interessieren, der zitternde Mund, die Selbsterniedrigung und die Erotik, die in dem ganzen schlummert.
    Und leider haben sie den eigentlich wunden Punkt nur angehaucht (und dies ohne Zeichenbeschränkung!): die Diskussion über Schuld und Scham. Die wäre der Kern des überschminkten Pudels, der trotz 10-Stunden-Arbeitstag schnell Gassi gehen musste. Mit dem iPhone auf der Hundetoilette.

    @Astrid: ja, ja, das kenne ich von meinem ausländischen Elternteil und ihren Leidensgenossen in der ach so spröden CH: grobe Vereinfachungen, alle sind gegen uns (und gegen uns besonders), die haben keinen Humor, sind anstrengend, kompliziert, Bünzlis, langweilig, lächerlich. Ich habe mir diese Orgien immer mit Mitfühlen angetan und war überzeugt, dass viel wahres dabei ist. Bis zu dem Tag, wo mir bewusst wurde: die spotten ja eigentlich über mich (bin hier geboren und aufgewachsen)! Und überhaupt ist wer Weltmeister im über andere nörgeln und den Kopf schütteln? Jawoll. Und nicht wenige rühmten sich kleinlaut dann doch ihres erworbenen Schweizerischen Bünzlitums, wenn sie von Ferien im Heimatland zurückkamen und über die Unzuverlässigkeit, die Langsamkeit, das Chaos, die Amtsanmassungen, die Unpünktlichkeit,die Armut, den Dreck, die Kriminalität, das schlechte Essen und vor allem die Unfreundlichkeit herzogen.

    P.S.: Ich stehe nach wie vor auf Lina.

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  127. orlando, sie wollen eine filmreife szene. wie wärs mit: nachdem sie ungeschicktes mannsbild eine etwas verträumt wirkende junge frau samt der zahllosen bücher, die sie mit sich rumträgt, trampelhaft umgeworfen haben (weshalb bloss hat sie sie nicht gesehen? wo nur war sie in gedanken?), sehen sie sich nach einem näheren blick auf die zart wirkende umgeworfene dazu veranlasst, deren bücher gleich mit den eigenen aufzusammeln. der ärger, den sie vermutet hätten, kommt seltsamerweise gar nicht erst auf, vielmehr hätten sie jetzt lust, die unbekannte auf einen kaffee einzuladen, vlelleicht ins café zähringer gleich um die ecke, oder doch ins henrici? die frage ist: haben sie den mut dazu? - phantasie oder wirklichkeit, was meinen sie? in meiner jugend habe ich tatsächlich ein drehbuch verfasst. aber drehbücher erfordern ganz andere qualitäten als epische erzählformen.

    wenn lina authentizität fordert - sei es nun stilistisch und/oder inhaltlich - dann erwarte ich selbstverständlich ebensolches von ihr. dass sie in der ausgemalten episode merkwürdig distanziert bleibt und dieser somit die vielbeschworene innere kraft fehlt, tut zunächst wenig zur sache. man muss ja irgendwo anfangen, und die szenerie war doch erstaunlich plastisch. ob mich obsessives verhalten und hiebe interessieren? wir werden sehen. immerhin, she's got you on the hook, orlando - gerade indem sie das wesentliche verschweigt. aber das wissen sie ja.

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  128. Kalkül? Nein. Mila & Orlando, ich bin nicht gerade die Calculatrix Maxima. Schön wär's (vielleicht/manchmal/heute)!

    Und bevor ich mich völlig in die Scheisse reite, reite ich mich lieber total in die Scheisse: Ich hatte gestern in der Kaffeepause mit einer kurzen Antwort an Mila begonnen, drei Wörter standen schon da, als plötzlich der Zipfel dieser Ohrfeigen- und Rauswurfgeschichte dazwischenkam. Da war er, ich griff nach ihm und zog. Ich schrieb die Sache auf - sehr schnell, plötzlich furchtbar traurig, ohne (didaktisches, hahahaha) Konzept und vorgängige Überlegung (ich denke nicht oft n a c h), das passiert mir manchmal, vor allem/normalerweise bei Tagebuchnotizen, die sich verselbstständigen - und schickte sie aus einem Impuls heraus sofort ab, weil ich fünf Minuten später den Mut dazu nicht mehr gehabt hätte; das weiss ich jetzt. Dann dachte ich: Fertig. Ab sofort wird nicht mehr geschrieben an der Bar des Orlando, der sagt, er stehe auf dich und dir dann die Fresse poliert, dass es so richtig weh tut. Jetzt bist du draussen. Du, Lina, ja, du hast geschrieben, dass der Barkeeper die Barwachtel 'rausgeschmissen hat - mit gutem Grund, bestimmt - und wahrscheinlich hat er sie heftig am Kopf getroffen, als er ihr die Schuhe nachwarf. Und den Schlag merkst du an deinem Kopf, konfus wie du bist, Lina. Lina, die gerne Gas gibt, mit ihrem Bagger, auch ohne Filter und sonstigem neumödischem Plunder, durch Wiese, Wald und Feld rast, über Milas etc. Ziemlich übertrieben. Rücksichtslos. Lina fährt immer weiter, parkt das Höllengefährt, legt sich ins Bett und weiss: D u gehörst geohrfeigt! Warum machst du das? - Sie hat keine Ahnung. Und sie muss wieder los.

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  129. Nun, in dieser Hinsicht ist Linas Szenario originell: sie denkt bereits drei, vier Entwicklungsschritte weiter und steigt da ein, wo das Drama in vollem Gange ist.

    "Zu einem Kaffee einladen?" ist fast schon rührend altmodisch, mila. Und dann erst noch im Zähringer! Den zeige ich meinen ausländischen Freunden gelegentlich als Beispiel eines linken Genossenschaftsbetriebes, wo man offensiv beduzt wird und für die ersten 10 Minuten rituell ignoriert wird vom "Personal". Kein Stress. Dann kommt eine fette Lesbe mit Oberlippenbart an den Tisch "Hoi zäme!", nimmt freundlicherweise die Bestellung auf und entschwindet, um nach etwa 15 Minuten wiederzukehren mit dem Bestellten, oder auch etwas anderem, was halt grad so hängenblieb in der Erinnerung. Kein Stress. Tu nicht so bürgerlich. Und beim Bezahlen die gleiche Prozedur, die dem Gast gleichberechtigten Menschen, die hier arbeiten, kalkulieren, als ob sie noch nie die Preise von einem Cappuccino und einem grossen Turbinenbräu im Kopf zusammengerechnet haben und nennen den Betrag mehr als Vorschlag, nicht mit einem Bitte verknüpft, denn in der sozialistischen Welt gibt es auch kein Kunden-Verkäufer-Verhältnis mehr zwischen den schönen Menschen.

    Linas Zebra-Bar befindet sich übrigens im Kreis 4, bei der Bäckeranlage. Ist doch noch ein weiter Weg von der Predigerkirche.

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  130. Ich weiss nur immer noch nicht genau, was die angebliche Ohrfeige war! Hallo? Aber die Diskussion um Schuld und Scham, die würde mich interessieren. Sehen sie, das ist der Unterschied, ich bin hier der Barkeeper, ich kann hier nicht weg. Sie hingegen sind immer schon halb weg. Wie wenn man im Tram beim Einsteigen ein hübsches, reizendes, leuchtendes Gesicht sieht und sich merkt, dass man vor dem Aussteigen (man kann ja nicht starrren!) noch schnell mal hinschauen muss um es geniessen zu können und dann dreht man sich um, und es ist nicht mehr da. Eben da und schon weg. Eine flüchtige Gestalt, es riecht noch nach Lina, doch sie selber ist bereits entschwunden. Schade!

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  131. Orlando, nur noch dies: Da ich im Laufe meines Lebens schon in verschiedenen Ländern länger gelebt habe, kann ich Ihnen versichern, dass diese Haltung nicht Schweiz-speziell ist. Verallgemeinerungen und Vorurteile sind vor allem bei denen anzutreffen, die eigentlich auch im Ausland immer nur das Inland suchen. Am interessantesten sind die Menschen, egal welcher Herkunft, die ihren Tunnelblick verloren haben und lernen, über Grenzen hinauszudenken. Ich verstehe es zwar, hasse aber unser (immer noch oft vorkommendes) Reduit-Denken - auch ich bin da anfällig.

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  132. PS: Warum teilen Sie mir mit, dass Sie immer noch auf Lina stehen? Das finde ich ok - als Mann ginge es mir höchstwahrscheinlich ebenso...

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  133. Astrid, es gibt einen Text/eine Kurzgeschichte von Carlo Meier ("Müller in London"), den ich vor einem Ausland-Aufenthalt von einer Bekannten überreicht bekam. Er ist - glaube ich (?)- auf dem Netz, vielleicht auf der Homepage von Meier?

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  134. Witzig, Lina! Bünzli auf Reisen! London ist meine Heimatstadt - ich habe mich viele Jahre lang geduckt und schier unter den Sitz geworfen, wenn Deutsch-Schweizer und Deutsche (da sah ich keinen grossen Unterschied) in derselben Tube oder im selben Restaurant wie ich waren. Peinlich! Als Teenager habe ich mir in Gedanken manchmal 'meine perfekte Heimat' gebastelt - ein Konglomerat aus mehreren Nationalitäten und Ländern, das, wie meine Mutter mir mal erklärte, vor Vorurteilen und vorgefassten Meinungen nur so strotzte. Als wir dann in meine eigentliche Heimat, die Schweiz, zurückkehrten, war ich über die Enge schockiert, die ich mal für Gemütlichkeit bzw. Geborgenheit gehalten hatte. Dieser Schock hält immer noch an, manchmal...... Heute habe ich die Freiheit, mein geliebtes London mit der Schweiz und noch zwei anderen Orten zu kombinieren und mir das Beste aus diesen Welten zusammenzustellen....

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  135. ach wie schön, es geht die post ab - und das ganz ohne mein zutun!

    ja, orlando, in gewissen dingen bin ich herrlich altmodisch, und das zähriger, wo ich doch eher selten anzutreffen bin (vielleicht im sommer, draussen), erinnert mich an einen anderen, legendären genossenschaftsbetrieb in meiner heimatstadt. das waren magische stunden; ich hielt mich zu dieser zeit noch für eine existenzialistin im geiste sartres, mit der obligaten zigarette in der hand, der eingenommenen denkerpose, dem glas rotwein vor mir, gekleidet in schwarz, wie es sich gehört.

    lina, liebste dramaqueen, unterhalte mich weiter! aber denke daran: vom perpetuierten drama - dem drama allein um des dramas willen - könnte der lack vorschnell abblättern.

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  136. PS, lina, ich vergass zu erwähnen, dass mich freuds krude sexualtheorie eigentlich nicht interessiert.

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  137. mila, falls sie auf solches zeugs stehen: drüben (s. link) gibt's eine längere, schlüpfrige blognovela. alles schon gehabt, aber wenn man sich so die zeit vertreiben muss hier, vielleicht eine kleine abwechslung. lando, ich nehm dann noch ein bier... hehe.

    http://maxwort.wordpress.com/2010/04/29/was-hesch/

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  138. vergass zu erwähnen, mila: max ist der polteri- und jammeri-kumpan unseres tresenmenschen hier. die beiden haben schon groooosse schlachten geschlagen, puff! hehe.

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  139. noch mehr von dem zeugs? da bräuchte ich ja nachher eine intensive gesprächstherapie. aber bevor mich lina falsch versteht (sie könnte es wohl angesichts der unpräzisen wortwahl oben): kommst du irgendwann einmal auch auf den punkt? dann bleib ich eventuell am ball. zuviel theatralik lenkt imnsho vom wesentlichen kern einer handlung ab. und wenn ich sage, dass mich freud eigentlich nicht interessiert, dann meine ich das genauso: eigentlich. vielleicht kannst du mich ja doch noch von der relevanz des einen oder anderen seiner gedankengänge überzeugen.

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  140. mila, sie denken zuviel. schauen sie etwas in die sonne und sagen sie ihrem alexander (dem nicht so grossen, hehe), er solle aus derselben gehen. machen sie mehr aus ihrem leben. nehmen sie auch noch einen drink? sehen sie uns loser hier an: kaputtgebloggt von unserem krieger lando über die jahre. enden sie auch nicht auf dieselbe weise, es wäre schade um sie. oder hören sie mahler, die fünfte.

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  141. ...denn sie überschätzten seine Fähigkeiten. Er hatte weder das Zeug dazu, jemanden kaputtzubloggen, noch hätte er es in sich gehabt, mehr als Irritation und schlechte Stimmung zu verbreiten. Das, allerdings, verstand er meisterhaft.

    In seinen frühen Blog-Zeiten hatte ihm einmal eine zartbesaitete Kommentatorin den Vorwurf gemacht, er fühle sich nur wohl, wenn andere sich schlecht fühlen. Er dachte damals bei sich: wie recht sie hat! Und war es nicht auch im richtigen Leben auch ein wenig so?

    Sich nur wohl fühlen, wenn sich andere schlecht fühlen...das "nur" müsste man eigentich streichen, dachte er. Der Rest traf wohl zu.

    Als er die Bar eröffnete, schickte er halb im Scherz, halb im Ernst seinen Getreuen die Zeilen: "Kommt mich besuchen oder lasst es bleiben. (...) Nun habe ich, was ich nie wollte: einen eigenen Blog. Und dies wegen euch Idioten, die ihr mir so verdammt ans Herz gewachsen seid".

    Dabei hatte er im richtigen Leben doch mal eine echte Bar gehabt, eine die ihm viel bedeutete. Nicht allein, ein Liebhaberprojekt mit anderen zusammen, zwei Abende die Woche geöffnet. Es hatte Krach gegeben, zuviele Leute hatten zuviele verschiedene Ideen und es lief darauf hinaus: er oder sie. da nahm er den Hut.
    Nun hatte er selber wieder eine Bar. Seine eigene. Auch eine Art, die Verletzungen und seine Wut auf den alten Laden zu verarbeiten. Er brachte über der Bar ein Schild an, daran stand: "...auch gepflegte Beschimpfungen gibt es hier".

    Seine innerliche Weigerung, mit den Leuten - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen - ein irgendwie freundliches Auskommen zu finden hier im virtuellen Raum, wich allmählich einer gewissen Zuneigung für einzelne Charaktere, die er fast unbemerkt zu entwickeln begann.

    Und sie folgten ihm immer häufiger an die Bar, hier wo er von Zeit zu Zeit seinen üblichen Ärger über den Lauf der Welt hinausschreien konnte und bisher recht wenig Resonanz zu gewärtigen hatte. Plötzlich wurde alles wohnlicher, weniger Bier und Whiskey, mehr Sekt und Cocktails, ein feinsinniges, heiteres, anständiges Gesumme und Gebrumme unterbrochen nur durch lässiges Gekicher hoher Stimmen.

    Fühlt er sich wohl, wenn andere sich schlecht fühlen? Manchmal. Er liebt es, wenn eine Konfrontation da ist, unverrückbare Positionen, wenn ein Kampf beginnt. Er versucht dann nicht Abzuschwächen sondern gibt noch einen drauf! Sein Spezialgebiet ist das Schlachtfeld, ohne Frage. Er wäre ein schlechter Diplomat geworden, was er einmal, sehr lange her, sehr gerne geworden wäre.

    Und manchmal steht er auch einfach amüsiert da, putzt Gläser und ordnet die Flaschen im Gestell und lauscht seinen Gästen. Aber es kommt vor, dass er ihnen an den Karren fährt, unvermittelt, mit ruhiger Stimme, aber stechenden Augen. "Buh!".

    Aber so fies und mit allen bösen Wassern gewaschen, wie sie ihn jetzt darstellten war er nicht. Ihre Wahrnehmung trübte sich umso nachhaltiger, als sie begannen Mutmassungen über seine Vergangenheit anzustellen - ein zweckloses Unterfangen - und ihn nicht einfach als das zu sehen, was er war: ein zwar intelligenter, aber etwas arschlochiger Barkeeper, der manchmal böse Fragen stellt (oder Feststellungen macht).

    Worüber empfinden sie Scham, Lina?

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  142. ein lonely wolf und ein narzist, der schlecht ideen entwickeln kann mit anderen. dafür hat er einen grossen spiegel in seiner bar... hehe.

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  143. ach, diogenes, dieser ur-kyniker. herrlich, wie er bei tageslicht mit einer lampe nach einem menschen suchte (nietzsche, der ideendieb, verwendete bezeichnenderweise dasselbe bild für seine vergebliche suche nach gott). und der begriff des hundes bringt uns zurück zu kafka. wie sinnig.

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  144. Astrid, ich gönne dir herzlich die beste aller Welten. Du hältst sie zusammen mit den Reisen an Sehnsuchts- und Erinnerungsorte, verbindest neue Bezugspunkte mit Gedankenkitt und trägst die schillernde Kristallkugel der Kulturen ins "vor Leben brummende Haus" - der erste Ausdruck, den ich von dir las; ich wollte an diesem Abend bei dir in der Stube sitzen. Von mir aus vor der Glotze. Tatort? Despicable Me?

    Mila, mir geht es nicht um ein Drama, cara, obwohl ich furchtbar gerne eine Queen wäre (ich bin nie so richtig aus der Brokat-Schleier-Krönchen-Phase herausgewachsen, seufz). Wahrscheinlich ist die Geschichte, sind ihre Ableger unter anderem Ausgangspunkt für einen neuen Gesprächston.

    Orlando, der Barkeeper ist mit allen Wassern gewaschen, nicht Orlando. Von Orlando glaube ich übrigens auch nicht, dass er ein ehemaliger Philosophie-Student ist. Nein. Ein schlimmes Instinkttier, das ist er bestimmt. Prima. Gefährlich. Bibber. Freu.

    Ein paar interpretative Äusserungen dieses Orlandos - sein Bauch diktierte - liessen mich leer schlucken und ein zweites Mal lesen. Ich glaube, dass dein animalischer Aspekt hinter deinem Kopf regelmässig im Waldsee badet, nächtelang; er wird sich melden, wenn die Zeit gekommen ist.

    Über dich und was du treibst, wenn die Gläser poliert sind, habe ich noch nie nachgedacht (nachdenken, wie gesagt, kein Hobby von mir). Mir reicht, dass du da bist, herumsiracherst, Dreck wirst, einschenkst und zuweilen überraschst, sehr sogar, krach-dreck-gluck-zauberzauber-weg-krach-dreck.

    Worüber ich Scham empfinde? Kann mir jemand eine intimere Frage stellen? Nein. Ist ein Blog die Plattform für Antworten dazu? Definitiv nicht. Ich würde mich über einen expliziten Text zu diesem Thema kaputtschämen. Wer nicht? Einen Text, der dieses Thema nicht umschifft, hast du von mir. Ich finde ihn bereits ziemlich gewagt; er erfüllt mich mit Scham, aber keine Scham, die mich heute ins Grab werfen und mich überleben wird. Später.

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  145. Lina, jeden Montag abend Weiberluegete: Grey's Anatomy, Desperate Housewives, Dr House....
    Kein Schämen, keine Rechtfertigungsversuche, keine Männer.... Ich liebe Parallelwelten, zu denen ich ungehindert Zugang habe.....

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  146. astrid, von den rechtfertigungsversuchen bin ich noch nicht abgekommen: grey's anatomy, desperate housewives, private practice und wie sie alle heissen mögen verbringe ich bügelnd, voller schuldgefühle (nein, keine scham). dr. house geniesse ich hingegen pur, ohne ausweichmanöver.

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  147. mila, mila. sie nehmen meinen eintrag und reichern ihn mit lexikonwissen an. haben sie ihn überhaupt gelesen? machen sie mehr aus ihrer person, ihrem leben als dieser intellektuellen-trip. kennen sie willy russells "educating rita"? henu, vielleicht fehlt ihnen einfach diese saite oder sie haben es gar nicht nötig, dann bitte ich um entschuldigung. oje, mein glas ist schon wieder leer, hehe.

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  148. nee, hehe, mein leben ist der reinste intellektuellentrip. ausser, ich höre mir zufällig auf einer langen zugfahrt 'the black parade' von my chemical romance an. was für eine grossartige kakophonie, mit der orlando und wohl auch lina nichts anzufangen wüssten. wobei, orlando traue ich es noch zu, dass er immerhin den song 'mama' versteht, schliesslich wirkt die gute liza minelli mit. aber ihnen?

    http://www.youtube.com/watch?v=8wrs-eTVqZE

    Do or die,
    You'll never make me.
    Because the world,
    Will never take my heart.
    Go and try,
    You'll never break me.
    We want it all,
    We want to play this part.
    I won’t explain,
    Or say I'm sorry.
    I'm unashamed,
    I’m gonna show my scar.
    Give a cheer,
    For all the broken.
    Listen here,
    because it's who we are.
    I'm just a man,
    I'm not a hero.
    Just a boy,
    Who want to sing his song.
    Just a man,
    I'm not a hero.
    I - Don’t – Care.

    here's to you, gerard way.

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  149. Lina hört zur Zeit Bach und natürlich Brahms.

    Gute Nacht!

    Wo ist Orlando?

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  150. Astrid hat einen kleinen Sonnenstich - vom Cabriofahren.... Das hat sie davon!
    Ebenfalls gute Nacht und schönes Wochenende

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  151. Zappa, formerly known as The Symbol4/08/2011 11:39 PM

    Orlando!
    Ich bin das erste mal in positivem Sinne auf eine Äusserung ihrerseits aufmerksam geworden. Es ging um Frisch über Dürrenmatt.Ihnen wird Frisch immer unsympathischer? Hurra! Das ist er mir schon längst. Er und seine bedinungslosen Verehrer. Erzäheln Sie mal. Vielleicht werd ich ja doch noch warm mit Ihnen.

    P.S. Wermuth liegt mir nicht am Herzen. Er ist ganz nett. Grausam verbissen. Aber manipulativ ganz bestimmt nicht. Etwas gar humorlos ist er auch. Aber ansonsten uninteressant. Nur die Äusseurng (von "seht-her-ich-bin-geil"-mila oder lina?), dass er die SP diktiert war völlig haltlos.

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  152. @Astrid: sie wollten mich gar nicht verstehen, gell? An einem interkulturellen Seminar habe ich (auf Englisch) mal den Satz geäussert - es ging darum, wie man sein eigenes Land und die Leute beschreiben würde in einem Business-Meeting mit Asiaten zum Bsp.-: Wir Schweizer reisen viel und sind daher weltoffen.
    Ich erntete höhnisches Gelächter - von den Schweizern in der Runde. Die Ausländer verstanden nicht recht, warum die anderen lachten.

    @mila: Gaulloise Bleu? Oder noch besser: Gitanes!
    Sehr witzi, ich rauchte solche Ware jehrelang und machte einen weiten Umweg über eine mehrjährige Marlboro-Loyalität und sodann in eine Lange Phase der Niederungen von 1 auf 0.1 Zigaretten (am liebsten Winston). Bis ich ein funktionaler Nichtraucher geworden war. Imn letzten Sommer gelüstete mich wieder nach wirklichem Tabak und ich rauche seither meine 5-6 Gaulloise Filter, die Gelben.

    @Lina

    etwas billig und spät, jetzt eine scharfe Trennung zu ziehen zwischen dem Nick und der Person, die ihn erdenkt, nicht? Zwischen der Geschichte, die wir von uns erzählen und uns selber kann es hier keinen Unterschied geben, capisc?
    Weiter oben sagte ich, dass wir Männer doch schwache Kreaturen seien: es raffen uns kleine Käfer hin und unsere Ängste machen uns irr. Doch kommt noch ein Weiteres hinzu: unsere lähmende Sentimentalität!
    Sie hören Brahms? Als ich zum ersten Mal im Konzert, im langsamen Satz der vierten Sinfonie, dieses Streicher-Nebenthema hörte, weinte ich wie ein Tubel.

    Wie lächerlich. Wir Narren kämpfen uns stellvertretend für das ganze Menschengeschlecht vom Dunkel ins Licht vor und ihr Weiber tut nichts weiter als das, was ihr am besten könnt: fuck with our brains!

    Warum nur gibt es bis heute kaum weibliche Komponisten? (Ausnahmen bestätigen die Regel).

    Youtube - Bruckner Symphony No.5 II Adagio. Sehr langsam 3

    Ja gut jetzt, beenden wir die Episode halt. Keine regennassen Strassen, keine nackten Füsse, keine Schläge, kein Champagner, kein Mond, keinen Waldsee, kein Schäkern im feuchten Moos, kein bebendes Um-Fassung-Ringen.

    @Astrid (zu ihrem früheren Votum): Das finde ich wiederum sehr männlich: wenn es nichts zu sagen gibt, dann sollte auch nichts gesagt werden. Es kommt auch keine Eruption, sondern nur das logisch Konsequente in hochkonzentrierter Dosis.

    So, ich muss weg. In den Wald.

    Die Bar ist morgen zu.

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  153. mila war's, yay. zappa, wo bleibt eigenes material? und: verwechsle mich bitte nicht mit lina: die heilige und die hure, das passt nicht (oder doch?).

    orlando amüsiert sich derweil köstlich hinter den kulissen.

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  154. orlando, ich rauchte ausschliesslich barclay's, die braunen. heute gönne ich mir von zeit zu zeit eine monte christo (zigarillo). da bin ich nicht so wahnsinnig wählerisch.

    wieso klauen sie meinen narren?

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  155. bruckner auf youtube? - pffff! aber grosse krieger haben wahrscheinlich sowieso einen tinnitus vom ewigen geklöpfe, hehe.

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  156. Der Reihe nach, Orlando, d e i n e r kleinen Scheiss-Reihe nach:

    1. "Billig und spät", eine "scharfe Trennung" zwischen dem Personal der Safari-Bar und Orlandos Bar? Wenn du willst. Die Wahl des Lesers ist unantastbar.

    2. Mein erstes Brahms-Erlebnis war ein Weltuntergang. Fast wie der erste Orgasmus.

    3. Die Weiber machen nichts weiter als: Fuck with your brains. Dann bin ich wohl eine Abnorme: Ich ficke nie mit Gehirnen. - Bevor du mir den DCE an den Kopf wirfst: Ich verarsche niemanden. Nie. Bin aber ein ausgesprochener homo ludens und als solcher halt auf Rutschbahn und Kletterwand zu Hause. Wenn du nicht gerne kletterst, verzieh dich doch schmollend ins Plastikschloss (kein Moos weit und breit), verdammter Spielverderber!

    4. Sollte es Komponistinnen geben? Vermisst jemand Komponistinnen? Ich nicht. Alles Gute ist schon da.

    5. Orlando befiehlt, die Episode zu beenden. So sei es!

    6. Als sie auf der regennassen Strasse stand, drehte sie sich nochmals um, ging langsam zur Bar zurück, klopfte an die Scheibe, zwei Mal, drei Mal; er schaute nicht einmal in ihre Richtung.

    7. Sie dachte: Idiot!

    8. Die Bar ist heute zu.

    9. Schade.

    10. Statt eines Kusses auf die Hand, schütte ich dem Barkeeper eine Limonade ins Ha2pe.

    Die Punkte 11. - 546. kann ich nicht bringen, weil es den Dekalog versauen würde.

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  157. lina, die bar ist nicht nur zu, lando hat auch vergessen, für nachschub zu sorgen. grosse klappe, kleines gedächtnis, das kennen wir. sie ziehen also besser eine adresse weiter, wie wär's mit dem marion? falls sie's bis zum starbuck's schaffen, sagen sie dem auguste einen gruss. die blueberry muffins sollen dort lecker sein.

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  158. Zappa, formerly known as The Symbol4/09/2011 5:10 PM

    @mila
    ihr Kommentar im MamaBlog ist sowas von scheisse! Sie haben ja keine Ahnung.. .
    Ich war stinkfaul in der Schule. Das so nebenbei. Sie können ja ganz gut Zitate abschreiben, aber an Feingefühl und Menschenkenntnis mangelt's ziemlich.

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  159. Mila, heute gefällst du mir. Angriffig auf dem Mamablog unterwegs (hätte ich dir nicht gegeben), ein bisschen ungerecht, frech - gut für die Diskussion. Wenn du so sprintest und pfefferst, habe ich sofort das Bedürfnis, dich zu beschützen, einen auf Synthese zu machen. Bloody Dialektik! Wenn du versöhnlich auftrittst, mediativ, wie sonst (für mich: weichgespült), dann weckt das meinen Widerspruch, Widerwillen, Pfui Teufel, denke ich, und ich öffne kurz mein stinkendes Gewürzkästchen: Wörtli-Uzi, Zeilen-Kalaschnikow oder doch lieber die polierte Syntax-Parabellum? Einerlei. Hauptsache ein fideles Staccato im Schmusepark. Nach ein paar Kratern und Beulen gehe ich die Haare waschen...

    Übrigens: Heute habe ich den ganzen Tag in meine Wartung investiert, aber ich sehe schlimmer aus als gestern. Was ist hier schief gelaufen?

    Sag, hältst du Anna2 tatsächlich für Lina? Anna2 ist Anna2, Mila. Ich habe nie unter einem anderen Nick gepostet.

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  160. Zappa, formerly known as The Symbol4/09/2011 5:33 PM

    Liebe Lina, Mila war nicht frech, sondern dumm. Ich weiss nicht, was du so geil daran findest.

    Bezüglich Wartung... naja... vielleicht nützt halt alles nichts mehr... Good Luck!

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  161. hehe, mit Muffins kann frau und mann mich subito locken (mit dem Wort "lecker" weniger), obwohl ich sonst das gleiche Essverhalten wie der verdampfte Orlandino pflege.

    Was mich stört, hehe? Willst du es wissen, hehe? Dass hehe lockt. Könnte hehe nicht ausspucken, unter welchem Nick hehe sonst so kleckst?

    Auguste? Is it you? Oder muss ich ab sofort im Starbucks (, den ich mied) jeden Typen in Schwarz, mit Alain-Mikli-Brille und Muffin-Krümeln im Dreitagebart angehen? Kein Problem.

    Lass es mich wissen, hehe! Sei ein kleier Held, hehe, ja?

    P.S. hehe hat mich nicht im Ernst ins Marion (am Predigerplatz, oder?) schicken wollen? Das hat doch mindestens 45 Hit-Menus...Kommt dir das nicht gschpässig vor, hehe? 45 Hit-Menus. - Ich will nur ein Hit-Menu.

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  162. Interessant, Zappa (29). Du sagst hier, Mila habe keine Ahnung, was dich betreffe...

    Alle Frauen benötigen Wartung, meine Liebe. Du verstehst nichts davon. Und das ist gut so.

    Wenn ich am Café Zähringer vorbeigehe, werde ich präventiv einen Luftkuss in deine Richtung (Gesichtshaare, Hennaturm, furzend?) hauchen, ja?

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  163. Zappa, formerly known as The Symbol4/09/2011 5:51 PM

    Liebe Lina, ich verkehre nicht im Zähringer. Schon lange nicht mehr. Ich war vielleicht dreimal da in meinem Leben (liegt neben der ZB). Meine Haare habe ich mir noch nie gefärbt, die sind ganz lang, hellbraun, lockig und meist offen. Wartungen aller Art betreibe ich tatsächlich nicht. Schminken find ich doof, davon krieg ich Kopfschmerzen und kleine Augen. Ich verstehe den Ökozombie, den du da entwirfst, aber damit greifst du leider einmal mehr daneben.
    Ich bin ganz schön, find ich. Klassische Schönheit halt. Sorry, kann dir mit deinem Bild nicht dienen. Bist du denn bereits kinderlos in die Menopause geschlittert, dass du so keifst?

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  164. Klassische Schönheit? Das würde eine klassische Schönheit wohl nie über sich sagen. Dass du mit all diesen Details aufwartest, spricht Bände.

    Nein, Zappa, ich bin noch nicht in die Menopause geschlittert. Falls es diesen Blog noch geben sollte, wenn ich einmal in die Menopause schlittere, gebe ich Bescheid.

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  165. Zappa, formerly known as The Symbol4/09/2011 6:23 PM

    Warum würde eine klassische Schönheit nie von sich sagen, dass sie eine klassische Schönheir ist? Ich verstehe deine Logik nicht. Vonwegen Details, ich habe auf deinen Hennaturm und die Gesichtshaare reagiert.
    Sie scheinen ziemlich oberflächlich zu sein. Ihre Angriffe zeugen zumindest davon. Merken Sie nicht, dass sie sich mit Beleidigungen eines unbekannten Menschen ziemlich in die Nesseln setzen und lächerlich machen? Sie armes Ding. Was sind Sie von Beruf, wenn ich fragen darf? (Ich erwarte natürlich keine ehrliche Antwort sondern bestensfalls eine hübsch formulierte dämliche Bemerkung)

    Und die zweite Frage: Soll ich gehen? Wär's Ihnen lieber, wenn ich die bar verlassen würde?

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  166. Zappa, erbärmlich und bedenklich, dass du mich als Frau (Menopause? Kinderlos?) und als intellektuelles/gesellschaftliches Wesen (die Frage nach dem Beruf) versuchst, "dranzukriegen".

    Ein ehemaliges Mobbingopfer, das gelitten hat, versucht das Gegenüber möglichst hart und empfindlich zu treffen. Das ist Schachzug 1. Schachzug 2: Lina hat mich aus der Bar gemobbt.

    Zappa, lass uns hier aufhören!

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  167. Zappa, formerly known as The Symbol4/09/2011 7:02 PM

    Liebe Lina, das interpretierst du ziemlich viel in meine Fragen rein. Deinen Beruf interessiert mich einfach so. Glaubst du, ich denunziere Menschen mit niedriger Ausbildung? Es ist reine Neugierde. An dir, vielleicht als Mensch. Ich will dich überhaupt nicht empfindlich treffen, ich versuche rauszufinden, wo ich mit dir reden kann. Ich dachte ganz kurz (aufgrund deines Postings im MB), dass wir dort anknüpfen könnten. Du hast da einmal bisher (aus meiner Sicht) emphatisch au eine Äusserung meinerseits reagiert.
    Ich würde nie sagen, dass du mich aus der bar gemobbt hast. ich frage, ob du ein Interesse daran hast, dass ich bleibe. Was soll ich an einem Ort, wo ich nicht gefragt bin.
    Das mit der menopause war ein Angriff, ja. Aber wer so viel austeilt, muss auch einiges einstecken können. Falls ich da tatsächlich einen wunden punkt getroffen habe sollte, tut mir das leid.

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  168. Zappa, formerly known as The Symbol4/09/2011 7:20 PM

    UI, entschuldige die Fehler in meiner vorherigen Beitrag. Es muss grad schnell gehen. Jeweils

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  169. Nein, Zappa, du hast keinen wunden Punkt getroffen; ich bin jung und gut ausgebildet.

    Trotzdem, aus Prinzip, aus Solidarität oder sagen wir altmodisch einfach "Anstand": Unter Frauen den Alterspfeil aus dem Köcher nehmen und - noch schlimmer, aber damit verbunden - den Fruchtbarkeitspfeil, das ist eine Ebene, die mich aufhorchen lässt. Da finde ich: Du gehst viel zu weit. Meine Gotte hat noch mit 50 geweint, wenn sie einen Kinderwagen sah.

    Ich teile aus, klar. Aber Alter und Beruf, das ist Tabu. Ethnische Gruppe, religiöse Ausrichtung, wobei ich da besonders pikiert auf antisemitische Äusserungen reagiere; nur auf Fundamentalisten hacke ich auch gerne herum, jeder Couleur, stundenlang.

    Das, was hier steht, gilt es zu beurteilen. Wenn jemand über sich erzählen möchte: Bitte! Alter, Beruf, Telefonnummer, Unterhosen-Grösse. Ich erzähle auch dies und das, aber mir ist die Anonymität lieb und teuer. Weshalb, kann ich jetzt halt auch nicht sagen...

    Dir einen schönen Abend!

    Wer will, dass du gehst? Ich nicht.

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  170. Habe keine Fehler gesehen.

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  171. Zappa, formerly known as The Symbol4/09/2011 7:50 PM

    Wer bestimmt, was tabu ist? Du? Und du wetterst gegen Fundamentalisten? Welchen Alterspfeil? Wer behauptet, dass es sowas gibt? Wer bestimmt, was zuweit geht? Du bist ein Normen-Nazi.
    Aber dieser Ausdruck geht dir wahrscheinlich auch zu weit. Weil alles was mit Nazi und Juden zu tun hat man nicht erwähnen darf. Das ist pfui.
    Du hackst auf dem einen rum und verbittest dir das andere! Glaubst du, du hast Anstand? Ein kleiner Scheisser bist du mit grosser Röhre. Soviel dazu. Ebenfalls gute Nacht.

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  172. Patrick Tigri4/09/2011 8:27 PM

    Also, Zappa, Du meinst, Lina sei ein Nazi-Nazi? :-)

    Ich verstehe die Fähigkeit und die Tendenz nicht von intelligenten Frauen, einander abzukanzeln, insbesondere nicht von leidlich gescheiten und ironiebegabten...

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  173. zappa, dumm ist zu sagen: sie haben mich gemobbt, weil ich die besten noten schrieb. dumm ist zu sagen: ich bin eine klassische schönheit, denn schönheit liegt im auge des betrachters. hättest du gesagt: ich finde mich absolut geil, dann wäre das für meinen geschmack zwar etwas bemüht, aber grundsätzlich ok gewesen. having said that: ich finde du passt schon ganz gut in diese bar. und ich sehe, ich habe ganz offensichtlich ins schwarze getroffen, von wegen feingefühl. nur streber prahlen noch jahrzehnte nach ihrer schulkarierre mit ihren guten - nein, besten - noten.

    lina, danke fürs in die bresche springen, I appreciate that. aber ich habe ja kürzlich beschlossen, dass ich nichts mehr rechtfertigen werde - nichts rechtfertigen muss. wer seine position nicht einen millimeter breit verändern kann - geschweige denn, dass er für einen klitzekleinen moment die perspektive wechselt -, kann mir herzlich gestohlen bleiben. diese ganze betroffenheits- und opferkultur macht mich krank.

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  174. zappa, ich vergass zu erwähnen: die streberin in dir gibt sich auch heute noch allzu deutlich zu erkennen. werde erwachsen - oder gehe in den streichelzoo, als streicheltier wohlgemerkt. dass das leben kein ponyhof ist, dürfte selbst dir nicht entgangen sein. oder weshalb sonst beschäftigst du dich mit nietzsche? der inhalt deines köpfchens interessiert mich, nicht deine kindergartenspiele.

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  175. Zappa, formerly known as The Symbol4/10/2011 1:08 AM

    mila-schätzchen, Sie sind einfach nicht ganz auf der Höhe.

    Dumm ist es, nicht genau zu lesen. Wenn ich mich selbst zitieren darf: "Ich bin ganz schön, find ich. Klassische Schönheit halt." Das ist ein Bekundung meiner eigenen Einschätzung. Was andere damit machen ist somit piepegal.

    Dumm ist es zudem wiederum, Schlüsse aus wenig Geschriebenem von einem Menschen zu ziehen. Ich WEISS, dass es wegen meinen Noten war, die eine sagte dies beim rettenden Lehrergespräch. Mila-Schätzchen, das eine Mädel war hübsch und stand auf die gleichen Jungs. Nur leider war sie stohdumm und ist dies noch heute. sie hat sich mit jener zusammengetan, die bis anhin die Klassenbeste war. SIe war eine Streberin. Hat dann später auch mit 26 doktoriert. Fertig doktoriert. Ich selbst habe - auch wenn du dich deswegen auf den Kopf stellst - weder in der Primarschule noch im Gymi einen Strich gelernt.

    Mit meinem Nichtstrebertum "prahlen" , wie du es nennst, muss ich erst, seit so ein Holzkopf im Mamablog mich aufgrund meiner zeichenbeschränkungsbedingten kurzen Schilderung als Streberin abgestempelt hatte. Hallo Holzkopf.

    Und diese "Kindergarten"-Spielchen sind erstens späte Primarschulspielchen und haben zweitens ziemlich grossen EInfluss darauf gehabt, was heute in meiner Birne abgeht. Und das interessiert dich, laut deiner Aussage, ja.

    Weisst du was, Mila? Fick dich doch einfach. Wenn du nicht mehr zu bieten hast, als Wettkämpfe zu betreiben?

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  176. Zappa, formerly known as The Symbol4/10/2011 1:23 AM

    Lieber Patrick,
    ich bin nicht am abkanzeln, ich bin meine Aussagen am verteidigen. Ich werd hier angescheissert, nehme Stellung dazu und werd dann jeweils von der anderen Superzicke für meine überhaupt begangenen Äusserungen angebrunzt. Es ist grossartig hier. Aber falls sich mit Ihnen endlich jemand gefunden hat, der normal über DInge diskutieren kann, freu ich mich herzlich!

    Einen doppelten Lagavulin, bitteschön!

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  177. Zappa, formerly known as The Symbol4/10/2011 1:31 AM

    mila scheint zuweilen auch einfach Katharina zu heissen. Wenn wir schon über Syntax und Linguistik sprechen (ich werde gleich wieder angescheissert wegen dieser Aussage, aber ich beziehe mich auf ein früher stattgefundenes Streitgespräch - oder doch eher Hickhack), waren die zwei Post's vorher doch auffallend dem Katharina-Stil ähnlich. Sehr interessant. So oder so hat hier hat wohl jemand nicht ganz alle Tassen im Schrank.

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  178. @Zappa: bleiben sie. (Und lesen sie unbedingt mal noch den Artikel von Peter von Matt über Frisch und Dürrenmatt im Tagi cirka 2009, irgendwann). Und sehen sie in mir eher den Dürrenmatt als den Frisch. Und sie lernen auf einen Schlag mehr über meinen Konservatismus, oder sollte ich sagen: über meinen heiligen Zorn über leicht dahergesagte marxistische Gehirnkrankheiten.

    @mila: alles wäre nichts ohne sie! You're a true and gorgeous friend!

    @Eni: WOW! Grosse extrasuperdupiklasse, ihr Schnitzelbank-Gedicht! Und weil ich weiss, gegen welche hypermühsamen Widrigkeiten (und Widerlichkeiten) sie ganz allein mit ihren Kindern gegenwärtig im alltäglichen Leben ankämpfen müssen: von allen bewundere ich Sie am meisten! Kopf hoch und a Bussrl!

    @Lina: Es kann hier nur eine Primadonna geben und die bin ich, Schätzchen. Ansonsten findest du zu alter Form zurück, das freut mich. Überhaupt gefällt, wie alle - die im MB eine gekünstelt offiziöse Sprache sprechen - hier ihr Mundwerk flott flottieren lassen, und reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Das gilt auch für @Zappa.
    Im Übrigen putze ich meine Gläser und rauche meine Stumpen und danke murmelnd unserem lieben Gottvater, dass er solch ein Weib wie dich erschaffen. Denn...(hier könnte jetzt ein passendes Zitat aus Botho Strauss, "Vom Aufenthalt", 2009, stehen, aber ich bin leider zu besoffen-faul, jetzt das Buch aus meiner Tasche zu holen, das ich noch gar nicht fertiggelesen habe - Gut Ding will Weile haben).

    Und nun werd ich halt mal weiter sirachnen.

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  179. zappa, wer sprach von primarschule? ich sprach von deinem kindergarten-verhalten hier. du hattest gegen lina keinen stich, keinen einzigen. übrigens, streber - selbst die, die allzu verzweifelt um anerkennung betteln - mag ich viel lieber als leute, die ihr wissen und können nonchalant von sich weisen. was für eine vergeudung von talent. zudem ist diese art von nonchalance am ende nur eine weitere spielart, permanent zu lob aufzufordern, falls du es nicht in einer ruhigen minute selbst erkennen solltest.

    ansonsten gilt: na na na (na na na na na na na na na na). ha! wenn du etwas näher hinschaust und nicht bloss versucht, den leuten ans bein zu pissen, dann zeige ich dir vielleicht auch meine sing-seite.

    PS: vergleiche mit katharina betrachte ich als kompliment, auch wenn sie gerade denkt, dass ich dich mobbe. des weiteren gehe ich davon aus, dass sie ein ganz anderes packet zu tragen hat als du. halt dich da zurück.

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  180. da du seit kurzem wert auf eine korrekte orthografie legst: versuchst muss es natürlich heissen.

    orlando, ich sehe, sie mögen meinen erinyen-modus. maybe I like the templar too. hell, I do like him.

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  181. An die Brahms-Fans: Der Schweizer Kammerchor singt am kommenden Sonntag (17.4) das Deutsche Requiem in der Peterskirche. 17 Uhr. Sie machen das prima, hab sie im November in der Tonhalle gehört und geheult wie ein Schlosshund, es war richtig peinlich. Leider ist diesmal Weills Berliner Requiem nicht dabei. Das war fast noch verreckter.

    An die Spekulanten: Ich habe nur einen Namen.

    Und überhaupt wundere ich mich als prämenopausale alte Dame, was all Ihr Mädels an einem Freitag- und Samstagabend vor dem Bildschirm macht! Da könnt Ihr noch lange genug hocken, wenn Ihr mal Kinder habt. Gute Nacht.

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  182. hehe, du bist ein troll. nimm das als auszeichnung vom lando, er muss es wissen! nun wird er von germanistikstudentinnen und lebensberatungs-tanten belabert, ein typisch linker, selbstreferentieller zirkel. schaunmermal, wie lange er dieses eitle gesülze erträgt. er, der sonst den guten alzen conrad ferdinand verabscheut.

    uahaha!

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  183. uahaha, Germanistikstudentinnen? Ich bin Köchin und brate dir gleich eins über.

    Hallo Anna2! Danke für den Tipp! Und: Ich dachte, "da" könne frau eben nicht mehr hocken, wenn sie einmal Kinder habe, sie müsse sich rund um die Uhr der depressionsfördernden Mamimeute am Rande des Spielplatzes aussetzen?

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  184. lina, anna2 hat durchaus recht: eigentlich wollte ich mir am freitag nach einer wirklich anstrengenden sitzung wieder einmal einen so richtig schweisstreibenden tanzmarathon gönnen. nur leider konnte es die mitbetroffene am ende doch nicht mit der kinderbetreuung einrichten (auf männer ist kein verlass). du siehst, selbst ohne eigene kinder unterliegt man ab einem gewissen alter kinderbedingten zwängen.

    ja, die dichte an brahms-hörerInnen hier ist schon ziemlich erstaunlich, anna2. mahler mögen sie auch, kleiner tipp nebenbei.

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  185. ...was beweist, dass in euch halt immer noch viel von der Schwarzwäldertorten- und Mokkatässchen-Bourgeoisie steckt, die sich vom klotzigen, zähflüssigen, oft schmierigen Johannes einlullen lässt - aufgefrischt mit etwas Kurt Weill.

    Als ich kürzlich an einem Jahreskonzert einer Kanti war, wo die diversen Instrumentalisten solo oder in Duetten, Trios etc. ihr z.T. beachtliches (Laien-)Können unter Beweis stellten fiel mir eines auf: viel Barock, viel Jazziges, viel Filmmusik und Crossover - aber die ganzen Vortragsabend-Wunschkonzert-Klassiker Mozart, Schumann, Dvorak, Brahms: fehlte alles! Als hätte man absichtlich ein gutes Jahrhundert Musik übergangen. Romantik ist ausser Mode geraten, Wer hätte das gedacht?

    Youtbe - Orlando di Lasso - Ich weiss mir ein Meidelein
    http://www.youtube.com/watch?v=Oph1Qghd_PY&feature=related

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  186. ...was beweist, dass wir Ladies lasziv im Café Sacher schnurren (bei Schwarzwälder - Anarchie muss sein - und mit abgespreiztem kleinen Finger), während du dich an der Darbietung pickliger Schüler der Kanti Schwamendingen erlabst sowie am nachfolgenden Apéro (Rivella blau und Salznüssli).

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  187. Kwatsch! Der echte Kenner, einer der wahrhaft über den Dingen steht ist im Moods ebenso daheim wie im Festzelt und in der Tonhalle genauso wie in der Berner Reithalle. In Schwammendingen war ich kürzlich einmal - kann man das eigentlich noch als Schweiz bezeichnen dort hinten?
    Und während ihr euch eurem rührseligen Brahms-Schmalz hingebt, ziehe ich mir Moses und Aaron rein am Opernhaus. So siehts aus.

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  188. @ uahaha: Wow, diese genialen Nicks...
    Bin ich die Lebensberatungstante? Lebensberatung stimmt, Tante stimmt auch (2-fach), muss ich sein. Und sonst: lieber Gesülztes als Gorillageheul!

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  189. aber bis ins U4 und ähnliche lokalitäten sind sie nie vorgedrungen, orlando, oder? ich erinnere mich gerne an die eine oder andere industrialnight (die gibt's wahrscheinlich schon lange nicht mehr; ach, dieser zeitgeist), und an einen legendären silvester mit 80ies waves (nein, keine weather-girls-und-konsorten-party, so gut sollten sie mich inzwischen kennen).

    erfrischend uncool, wie die leute da schon um 23.00 h auf der matte stehen. das hat mich immer schwer beeindruckt.

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  190. die romantik als abgesang auf die aufklärung, als neuerliches einbrechen des irrationalen - meinten sie diese romantik, orlando, oder doch die innerromantische gegenbewegung? es muss ersteres sein, passt es doch zum dunklen waldweiher und zum anti-tannhäuser. aber wo bloss ist die licht-dunkelheit-metapher einzuordnen? und wieso nur muss das leben immer so kompliziert sein.

    sagen sie, darf man sich heutzutage noch zu einer sympathie für smetana und dessen moldau bekennen, ohne gefahr zu laufen, sogleich von einem eingefleischten klassikkenner runtergeputzt zu werden?

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  191. Rätsel über Rätsel: Was machen Kinderlose nicht nur freitagabends am PC, sondern überhaupt im Mamablog? Versuchts Ihr alle (ausser dem Barkeeper) schwanger zu werden? Na, Privatsache. Jedenfalls, Lina, verzieht sich die Mami-Meute abends nach Hause, und wenn die Kids schlafen, ist Ruh.

    Mila, erstens, zweitens und drittens: gehen Sie tanzen! Dreieinhalbtens: bitte gucken Sie sich nochmals den Uralt-Kommentar im MB drüben an zum Larkin. Das war ne Antwort auf Mister A. und als solche durchaus tauglich. (IMHO, anyway.) Im übrigen bleibt dieses Ungedicht eine der genialsten Sprachspielereien, die mir je untergekommen ist. After all, one can cook up things too.

    Orlando, njet. Brahms muss man brutal spielen. Erstens. Zweitens: falsches Stück. Wenn Sie bei "Denn alles Fleisch, es ist wie Gras" an Mokkatässchen denken, ist Ihnen nicht zu helfen. Meine Vorliebe für dieses Requiem liegt auch an seiner Gattung. Drittens steht (oder zittert) das Tonhalle-Stammpublikum immer noch auf Mozart und Konsorten. Brahms und Weill waren nicht ausverkauft; berufenere Stellen als ich haben öffentlich die Vermutung geäussert, das liege an Weill... Schliesslich versteh ich ja nix davon, aber in der Schule kamen mal die Schubladen Klassik und Romantik vor, und Mozart, naja, Sie verstehen schon. P.S.: mein Moods-Vollmond ist der Familie zum Opfer gefallen. Irgendwann wird er wieder auferstehen. Bis dahin hören wir im Schiffbau bloss Linard Bardill, meinerseits in der Hoffnung, dass Endo durchhält, bis die Kleine ihn schätzen lernt. Oder dass sie mir dereinst was Neues beibringt.

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  192. (P.S. Astrid, pardon, Sie habe ich bei den Kinderlosen nicht mitgemeint, so aufmerksam lese ich "drüben" doch noch mit.)

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  193. anna2, als antwort auf den unsäglichen herren a. mochte larkin taugen, das war für mich aber nie das thema. was sie von mir bekommen haben, war meine ganz persönliche meinung zum gedicht. und ich mag keinen defätismus, njet. so ein machwerk kommt nicht in my own private sammelsurium an kunstfragmenten aller art, wortspiel hin oder her. denn sehen sie: eine gewisse brillianz im sprachlichen ausdruck ist das eine, was mich zu locken vermag. ausschlaggebend ist am ende allerdings der inhalt und die identifikation mit diesem. alle meine lieder, gedichte, bücher, filme, zitate werden zu einem teil von mir: ich vereinnahme sie mit haut und haaren und imprägniere sie mit meinem wesen, so dass sie für andere womöglich nicht mehr erkennbar sind. also njet.

    ihre erwähnung von weill hat mich sogleich an eine aufführung der dreigroschenoper im legendären studio 54 erinnert, auf der besetzungsliste tummelte sich u.a. cindy lauper. ich sass klatschnass und frierend auf meinem sitz in der hintersten reihe in diesem riesigen, gnadenlos klimatisierten raum; kurz zuvor war ich in einen dieser tropischen regengüsse, die es in new york von zeit zu zeit gibt, geraten. es war grandios.

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  194. Wer ist der "unsägliche Herr A."?

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  195. mila: Ja, hm, da bringen Sie mich tatsächlich zum Grübeln. Einerseits kann man sich auf den Standpunkt stellen, Defaitismus sei ein Abgrund. Die ziehen Sie ja an. Andererseits lasse ich grad mein Sammelsurium Revue passieren. Da ist einiges an Idiotie dabei. Z.B. kann ich reihenweise Texte von altmodischen Liedern, deren Musik für mich Ohrwurmqualität hat. Der Text wurmt sich dann ins Hirn. Night and Day ist nicht eben tiefschürfend, aber dieser Drive -! Suchen wir uns unser Sammelsurium aus? Oder sucht es sich auch manchmal uns aus? Oder gar unsere Umgebung? Schon mein Grossvater, ein lexikalisches Gemüt, soll meine Grossmutter mit Populärmusik genervt haben, damals noch aus Operetten: Wo steht es denn geschrieben/Man soll nur einen lieben?/ Man liebt doch meistens meh-re-re/teils leichtere, teils schwee-re-re... Der Larkin sei zwar vertont worden, aber so bin ich nicht dazu gekommen. Der Grund dieses spezifischen Wurmbefalls verschwimmt in grauer Vorzeit. Vielleicht kam es in einer pubertären Schwarzseherphase dazu, davon gabs genug.

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  196. nun gut, ich gebe ja zu, auf diese weise hat mir einst die lady-gaga-original-version von bad romance in ihrer ganzen sinnlos-herrlichen pracht aufgelauert. sobald ich die takte höre, zuckt mein tanzbein. und ich kann nichts dagegen tun.

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  197. PS: es liegt ein wesentlicher unterschied darin, ob man in einen abgrund blickt - oder sich in ihm verliert. und jetzt muss ich los, sonst spame ich hier noch die ganze schöne bar im alleingang zu.

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  198. In den 80ern gab es in England eine kurze Retro-Phase, als Larkin, Amis, Leonard Cohen und was-weiss-ich-wer-noch zu unseren Helden gehörten und wir diese in Zukunftsangst, depressiven Gedanken und Melancholie alle in einen Topf warfen. Larkin habe ich in Erinnerung behalten, weil ich ihn damals (obwohl er kurz darauf starb, glaube ich) als realistisch einstufte, ich meinte, er sei relevant für meine Lebenssituation und meinen Protest gegen meine Eltern. Bei mir ist das mit allem so: Gedichte, Bücher, Musik haben eine Weile eine Bedeutung für mich, dann vergesse ich sie entweder komplett oder sie poppen manchmal als eine lieb gewordene Erinnerung wieder auf - so ist es mir mit Larkin gegangen. Das einzige, was ich nie vergesse, sind Gerüche. NB: Mein Spezialthema waren die 'Angry Young Men' - heute kann ich nichts mehr von Amis oder Osborne lesen, da bin ich brutal. Sie sind aus meinem Leben komplett verschwunden. Aber bei Larkin spüre ich noch eine Resonanz.....

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