Cocktails, gebrannte Wasser, Zigarrendunst -- die Gespräche an Orlandos Bar drehen sich um Medienkritik, Kultur, Philosophie, um Gesellschaftspolitik, Religion, Familie und Erziehung, um Mann und Frau -- und ums Kochen. Gejammer, Gelächter, Angeberei sowie gepflegte Beschimpfungen sind an der Tagesordnung.



Donnerstag, 21. April 2011

Gründonnerstag

-- O sacrum convivium - o heiliges Gastmahl!

Gegen Ende der Karwoche - nach neuesten Erkenntnissen am Mittwoch,1. April 33 - haben sich Jesus von Nazareth und seine Apostel zu ihrem letzten gemeinsamen Mahl versammelt (Bild: Juan de Juanes 1523-79). Man halte sich vor Augen, dass die Geschehnisse sich im Kontext des jüdischen Pessah-Festes zutrugen. Die dreizehnköpfige Gemeinschaft plus Zugewandte verstanden sich als Juden und achteten die Gebote. Das Markus-Evangelium (14:18 ff.) erzählt die Geschichte so:

"Und als sie zu Tische saßen und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch, der mit mir isset, wird mich verraten. 19. Und sie wurden traurig und sagten zu ihm, einer nach dem anderen: Bin ich's? und der andere: Bin ich's? 20. Er antwortete und sprach zu ihnen: Einer aus den Zwölfen, der mit mir in die Schüssel taucht. 21. Zwar des Menschen Sohn geht hin, wie von ihm geschrieben steht; weh aber dem Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verraten wird. Es wäre demselben Menschen besser, daß er nie geboren wäre.
22. Und indem sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. 23. Und nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus. 24. Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des neuen Testamentes, das für viele vergossen wird. 25. Wahrlich, ich sage euch, daß ich hinfort nicht trinken werde vom Gewächs des Weinstocks bis auf den Tag, da ich's neu trinke in dem Reich Gottes."

Der Gründonnerstag steht ganz im Zeichen der Erinnerung dieses zentralen Geschehens. In der Eucharistiefeier, der heiligen Kommunion im katholischen, der Abendmahlsfeier im reformierten Ritus, wird bis auf den heutigen Tag der Worte Jesu ("das ist mein Leib, mein Blut") gedacht und gleichsam wird dabei Christus in der eucharistischen Gemeinschaft mit seinem Wort, im Glauben, und in den Gaben von Brot und Wein gegenwärtig. Aus der Beschaffenheit dieser Gegenwart ergibt sich einer der Hauptunterschiede im Kirchenverständnis zwischen Protestanten und Katholiken (Transubstantation): Für die Reformierten gilt solus Christus, sola scriptura - geistige Präsenz in Wort und Glauben, während die Römisch-Katholische Kirche totus Christus, der Leib des Christus selbst ist, der Leib und das Blut Christi in der Kommunion eben real anwesend sind.

Zu Pessah wurden überall im Land die Lämmer geschlachtet. Die Lamm-Motivik nimmt auch in der Oster-Theologie einen grossen Raum ein: Christus ist das Opferlamm Gottes Agnus Dei, das "geschlachtet" wurde, um die Sünde der Welt hinwegzutragen - Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, miserere nobis.

Was aber haben Jesus und die Jünger gegessen? Die Bibel schweigt dazu, wir wissen bloss, dass an der Tafel Wein und Brot gereicht wurden. Aber was noch? Gab es nicht wenigstens eine Gemüsebeilage oder einen Brotaufstrich?
Es ist offensichtlich, dass neben dem theologischen in der Abendmahlsepisode auch eine "Bauch"-Seite angesprochen wird, es handelt sich um ein Gastmahl, nicht um eine kultische Handlung. Es ist davon auszugehen, dass der oder die unbekannten Gastgeber ordentlich was aufgetischt haben. Den Sohn Gottes hat man nicht jeden Tag im Haus!
Vermutlich war es ein kosheres Buffet (kein Schweinefleisch, keine Milchprodukte mit Fleisch zusammen), diese Grundgesetze sind in der Tora festgelegt. Wahrscheinlich hat man auch frisch geschächtetes Lammfleisch gegessen. Es dürften landesübliche Früchte und (z.B. eingelegte) Gemüse, sowie möglicherweise auch Fisch verspiesen worden sein. Eine hübsche moderne Version haben irre Spezialisten zusammengestellt und nachgekocht.

Wäre Orlando einer der Jünger gewesen, er hätte sich wohl an dem gebackenen Apfel, der Koriandersuppe und dem Lammgigotbraten mit Aprikosen delektiert, die Bratensauce mit dem ungesäuerten Brot aufgeputzt, hätte ein paar Eier und leckere Tzimmes und Jerusalem Pickels gegessen, und die Caramelmandeln zum Dessert gelobt, eine frische Feige mit dem Messer schälend. Die Tischgespräche dürften mit solch ausergewöhnlichen Menschen gewiss ein weiterer Pluspunkt des Gastmahls gewesen sein.

Mit der Gabenbereitung im liturgischen Kontext zwingend verbunden ist übrigens der berühmte und wunderschöne Hymnus "Ubi caritas":

Ubi caritas et amor
Deus ibi est.
Congregavit nos in unum Christi amor
exsultemus et in ipso iucundemur.
timeamus et amemus Deum vivum
et ex corde diligamus nos sincero.

(Zusammengebracht in eins hat uns die Liebe Christi
lasset uns jauchzen und uns in ihm freuen
lasset uns fürchten und lieben den lebendigen Gott
und von Herzen uns einander lieb haben.)

"Wo Güte und Liebe ist, da ist Gott" - die schönste musikalische Version, die ich kenne, ist ein feiner Chorsatz des französischen Nachkriegskomponisten Maurice Duruflé.

57 Kommentare:

  1. Wieso mache ich dies hier eigentlich?
    Es ist weder neu noch geht es besonders tief und die Zusammenhänge sind eigentlich jedem klar.

    Aber:

    1) gute Geschichten muss man IMMER WIEDER erzählen. Wie man zum fünften Mal im Leben in den Louvre geht und dort in seiner Lieblingsabteilung seine Bilder anglotzt (die man genauso in einem Bildband zu hause ansehen könnte). Gute Filme kann man immer wieder schauen. Ich habe Godfather in meinem Leben sicher an die 15 Mal gesehen.

    2) GUTE GESCHICHTEN muss man sich immer wieder erzählen: und das ist auch gleich der ewige Aspekt des Neuen: es steht eine Botschaft dahinter, deren Verständnis man sich ERARBEITEN muss, die sich einem in verschiedenen Lebensumständen anders darstellt.Das ist wie mitgrossartigen Theatervorstellungen oder Konzerten, die man miterlebt hat, sie bleiben in wachster Einnerung und man kann noch Jahre später darüber schwärmen. Dagegen: wieviele schlechte Geschichten in Zeitungen, Büchern und im Fernsehen oder im Film vergessen wir, sidn nicht der Rede wert?

    3) Gute Geschichten muss man sich immer wieder ERZÄHLEN: weil es wirklich gute Geschichten sind, funktionieren sie ohne Sekundärliteratur, ohne Vermittlung, ohne Interpretationshilfen. Diese können allenfalls eine Bereicherung sein, die Story - eine gewaltige Urstory die unerhörte Konsequenzen für die Menschheit der letzten 2000 Jahre hat - steht für sich und entsteht durchs wiedererzählen. Man muss dazu nicht einmal besonders religiös sein. Man kann gähnen und sagen, was erzählt mir der Orlando hier Zeugs, das ich doch schon weiss?

    Mein Göttibub ist jetzt in dem Alter, wo er angesichts eines blutenden Jesus in einer italienischen Kirche durchaus fragen könnte: "Götti Orlando, was ist mit dem Mann da, wieso blutet der?" -- will ich ihm dann gähnend sagen: "Das ist der Herr, der Gottessohn, er wurde von Gott geopfert um die Sündenlast hinwegzutragen, weshalb wir alle erlöst sind"? Oder versuche ich ihm den Zugang - einen Zugang! - über die Geschichte erzählend zu vermitteln? Während seine agnostisch-rationalistisch veranlagten Eltern mit ihm sowieso gar nie eine Kirche betreten würden.

    AntwortenLöschen
  2. milas ketzerischer beitrag von heute (man sollte liebgewonnene gewohnheiten nicht ablegen): ihnen ist sicher klar, orlando, dass die rahmenerzählung des todes und der auferstehung des christus kosmologische dimensionen hat. der winter, der frühling; das vergehen, das wiedererwachen. die überschneidungen zu früheren griechischen und ägyptischen fruchtbarkeits- und erneuerungskulten (um nur zwei für unseren kulturellen kontext zentrale beispiele zu nennen) sind zumindest bedenkenswert.

    über die judas-episode und ihre fast schon mephistophelische tragweite müsste man sicher vertieft nachdenken. aber eben, das dichotome denken, das liegt mir einfach nicht. ich glaube an die möglichkeit eines dritten wegs, jenseits der polaritäten.

    damit gilt auch für mich: zurück an die arbeit.

    AntwortenLöschen
  3. Ja, ja. Polarität erzeugt Spannungen, riesige Kräfte wirken da auf einen ein, mila. Da ist es am einfachsten, wenn man händeringend wegläuft und sich dem nicht aussetzt und irgend einen esoterischen NEW-Age-Dritten Weg propagiert.

    Natürlich kann man auf das tumbe Volk und unsere primitive Zivilisation herunterschauen und sich vierte Dimensionen schaffen und so schöne, so kluge, so allem Dumpf-Menschlichen enthobene Gedankengebilde bauen, die beim ersten besten Rülpser (kommt bekanntlich aus dem BAUCH) zusammenstürzen, und sie sagen dann, böser Bauch, so primitiv von dir!

    Man kann davonrennen und die Augen fest verschliessen. Aber fliehen kann man wohl nicht. Meine Vermutung.

    Wischiwaschi nenne ich das, sie sind nicht zufällig BDP, GLP oder EVP Wählerin?

    p.s.:alte Gewohnheiten sollte man nicht ablegen, sie haben recht. Und merci für den Hinweis. Ich habe ja fast vergessen, was für ein primitiver Rüpel ich bin. Es muss an der weiblichen Übermacht hier liegen. Frohes Schaffen.

    AntwortenLöschen
  4. p.p.s.: Nein, natürlich wählt sie nicht BDP/EVP/CVP/GLP, eine mila wählt gar nicht. Viel zu dichotom: Stimme geben/Stimme nicht geben.
    Sie sucht lieber einen dritten Weg.

    AntwortenLöschen
  5. also, das new age zeugs verbitte ich mir nun wirklich, denn damit habe ich nichts am hut. die alten traditionen interessieren mich, nicht das neumodische geschwätz. ich sage es immer wieder gerne: der gedanke der coincidentia oppositorum ist es, der mich umtreibt. respektive das neue, das daraus entsteht.

    und natürlich wählt mila, kunterbunt, in (fast) allen farben. je nach vorlage.

    schwupps, zurück an die arbeit.

    AntwortenLöschen
  6. Das faszinierende an guten Geschichten ist doch, dass man sie jedesmal anders liest, jedesmal an einem anderen Ort hängen bliebt, jedes Mal das Bild im Kopf neu malt und damit auch jedes Mal ein klareres Bild malt.

    AntwortenLöschen
  7. Ubi caritas et amor, Deus ibi est.
    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Und das spielt dem lieben Gott denn auch nicht den kleinsten Hauch einer geringsten Rolle, wo und weshalb und in welchem - religiösen oder atheistischen oder weissgottwelchem - Kontext Nächstenliebe und partnerschaftliche Liebe verwirklicht werden!

    Denn:
    Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei. Die grösste unter ihnen aber ist die Liebe.
    Paulus in 1 Kor 13,13

    AntwortenLöschen
  8. Mircea Eliade, dem bin ich in letzter Zeit öfters über den Weg gelaufen! Und nachdem ich mich nun zur Hälfte in seinen (englischen) Wikipedia-Artikel - einen der längsten, die ich zu einem Wissenschaftler je gesehen habe! - hineingelesen und grob verstanden habe um was es geht:

    Hätten sie, liebe mila, die Güte, auch zuhanden unserer Mitleser kurz das Konzept des Zusammentreffens der Gegensätze in Gott zu erläutern, und zu erklären, wieso eine unendliche Gerade zugleich ein Kreis mit einem unendlich grossen Durchmesser ist.
    Das wäre sehr freundlich, danke!

    @Laura: ja genau. Haben sie ihre Kinder in solchen Dingen früh erzogen? Ich frage mich nämlich wirklich, wie ich reagieren soll, wenn solche Fragen kommen. Ich vermute, seine Eltern würden sie einfach ignorieren oder ausweichen. Ich hatte meinem Göttibub eine Kinderbibel geschenkt, die unbenutzt herumlag. Als ich sie vorlas, merkte ich wie gespannt und konzentriert er zuhörte, wie Gott in 7 Tagen die Welt erschuf. Dann wollte er wissen wer das sei, Gott. Und ich ansetzte zu erklären, wie da gemeint ist funkte seine Mutter dazwischen und fragte "Bist du dir da sicher, Orlando?", "und kannst du das auch beweisen", "und wo ist er denn, man sieht ihn ja gar nicht". Ungünstig.

    Herzige Episode: die Arche Noah habe ich ihm etwas später erzählt. Als wir wenig später einen Ausflug an den Rheinfall machten, bemerkte er in den Wasserfluten einen kleinen Regenbogen, es war ein sehr sonniger Tag. Und da es wirklich nur wenige Wochen seit der Noah-Geschchte her war sagte ich ihm: "Weisst du noch die Geschichte von Regenbogen, den der liebe Gott gemacht hat, als Zeichen dass er nie nie wieder die Welt unter Wasser setzt? Das ist jetzt genau so ein Regenbogen".
    Er blickte nachdenklich, wie es nur kleine Kinder können und als ich mich schon umdrehte, hörte ich ihn plötzlich laut in den Wasserfall winken und rufen: "Hallo lieber Gott, lieber Gott, hier bin ich!"

    AntwortenLöschen
  9. Jaja, du guten alten "coincidentia oppositorum" als Gotteserklärung - oder so?

    Jeden falls: Wer mag denn verstehen, dass SCHAWRZ WEISS ist und WEISS ROT!
    Und WER kann denn sogar darüber sprechen?

    Da halte ich es denn doch VIEL lieber mit Wittgenstein:
    Worüber man nicht reden kann, darüber muss man schweigen!

    Hör-Hinweis:
    http://www.drs2.ch/www/de/drs2/sendungen/top/perspektiven/2724.sh10169745.html

    AntwortenLöschen
  10. Oder wie Orlando gestern richtig gesagt hat:

    "Die göttiche Wahrheit wohnt in einer Etage, zu der (auch!) Theologen keinen Zutritt haben."

    AntwortenLöschen
  11. Das "auch" ist nicht von mir!

    AntwortenLöschen
  12. Orlando, nicht darüber nachdenken, sagen, was man fühlt, was man ehrlich denkt, das verstehen auch kleine Kinder. Ja wir haben unsere Kinder immer im Glauben erzogen, haben ein Gebet gesungen an ihrem Bett jeden Abend vor dem Einschlafen, heute beten wir alle zusammen das Vater-Unser, jeden Abend und halten uns dabei an den Händen. Sind die Kinder mal weg, machen wir das via Videochat, irgendwie scheinen wir das alle zu brauchen dieses Ritual.
    Lina drüberlesen jetzt!
    Damals, als unser Grosser verunfallt ist, da hat unser Kleiner mein Gesicht in seine kleinen Patschhändchen genommen und hat mir gesagt, dass er schon froh sei, dass sein Bruder jetzt bei so einem lieben Gott sei, alles ander wäre ja schrecklich gewesen.
    Bis heute haben wir diese Zuversicht und diesen kindlichen Glauben bewahren können, ohne auseinanderzunehem ohne Beweise zu fordern, so wie meine Kinder immer die Gewissheit hatten, dass ich sie liebe, so hatten sie immer die Gewissheit, dass auch unser Gott sie liebt und beschützt.

    AntwortenLöschen
  13. Also namal!

    fufi wohnt in einem kleinen Dorf im Tösstal, das so etwa "Land des Herrn" heisst. Isch im Fall wahr!

    Möchte ALLEN VerehrerInnen und VerächterInnen des Christentums namal DRINGENDST das Hören des DRS2 Beitrags zu Ludwig Wittgensten - KEIN CHRIST, übrigens, empfehlen, darum noch mal der Link:
    http://www.drs2.ch/www/de/drs2/sendungen/top/perspektiven/2724.sh10169745.html
    (kann GRATIS als cd bestellt werden bei fortissimo@bluewin.ch)
    Empfehle zudem:
    Bertrand Russel: Why im not a Christian
    (englisch, deutsch offênbar vergriffen)
    ISBN: 0415325102

    AntwortenLöschen
  14. Orlando

    Du meinst also, ALLE haben Zutritt, BLOSS die Theologen nicht?
    Zja, und wie steht's mit den TheologInnen?

    AntwortenLöschen
  15. orlando, wie sie sich denken können, ist mir ein ganz bestimmtes buch von eliade geläufig, und zwar 'schmiede und alchemisten'. da mich das thema interessiert, werde ich mich in den artikel einlesen und sehen, ob sich daraus etwas aufschlussreiches (bzw. verständliches) zusammenbasteln lässt. denn fufi hat recht: gewisse formen von wissen entziehen sich der sprache und damit der diskursiven verstandeslogik.

    heute schaffe ich das allerdings nicht mehr, da ein pub- und kinobesuch angesagt ist (wie schade, dass weder 'incedies' noch die ishiguro-verfilmung angelaufen sind). vorab folgende bemerkung: john dee, der grosse symboliker des 16. jahrhunderts, meinte, dass sich die gesamte schöpfung aus einem punkt (der sog. monade), einer geraden und einem kreis zusammensetzt:

    THEOREM I
    It is by the straight line and the circle that the first and most simple example and representation of all things may be demonstrated, whether such things be either non-existent or merely hidden under Nature's veils.

    THEOREM II
    Neither the circle without the line, nor the line without the point, can be artificially produced. It is, therefore, by virtue of the point and the Monad that all things commence to emerge in principle.
    That which is affected at the periphery, however large it may be, cannot in any way lack the support of the central point.

    THEOREM III
    Therefore, the central point which we see in the centre of the hieroglyphic Monad produces the Earth, round which the Sun, the Moon, and the other planets follow their respective paths. The Sun has the supreme dignity, and we represent him by a circle having a visible centre. (etc.)

    das zugehörige symbol kann man sich hier anschauen:

    http://www.esotericarchives.com/dee/monad1.gif

    AntwortenLöschen
  16. PS: gemeint ist natürlich die darstellung im inneren der zierkartusche.

    AntwortenLöschen
  17. En Guete mitenand!

    Schön, dass unser Barkeeper das Teil SO zeigt, wie's aussieht, bevor wir selbiges in unsere Wohlstandsbäuche verfrachten!, samt Sosse und Beigemüse!

    Und noch ein Hinweis:
    Irgendwo in den Anden gibt's eine Kirche, in der eine Kopie von Leonardos Abendmal gemalt ist, wo der Herr Jesus eine gebratene Meersau auf dem Teller hat. - Sowas isst man dort nämlich!
    Hab das mal in einem Film über die Andenbahn gesehen. Hab denselben Film später namal gesehen, auf B3, was noch immer ein katholischer Sender ist, jedenfalls war DIESE Szene NICHT zu sehen! Wieso denn wieso denn wieso denn nicht?

    Tja, stellen wir uns doch mal vor, wir würden auch Nordkorea und das vereinigte Vietnam zum einzig richtigen Glauben zwingen können.
    Dann müssten wir ja damit rechnen, dass Jesus und die Seinen zum Abendmahl einen HUND essen täten!?! Aber DAS wollen wir ja nicht, und lassen sie deshalb gerne in ihrem Irrglauben?
    Oder doch lieber nöd? Oder doch?

    AntwortenLöschen
  18. man darf in diesem zusammenhang selbstverständlich nicht vergessen, nikolaus von kues und seine methode der mathematischen analogiebildung zu erwähnen. auch nicht den alchemischen gedanken des (materiellen wie geistigen) zusammenfallens der gegensätze.

    ich merke, ich plappere, anstatt zu denken. ihre menuzusammenstellung hat mir übrigens gefallen, orlando.

    AntwortenLöschen
  19. Ich esse alle, auch Hund, wenn er mir vorgesetzt wird. Wieso denn nicht?

    Wie gefällt das Design-Lifting?

    Mircea und Niklaus müssen warten...

    AntwortenLöschen
  20. Orlando

    Von wegen Hund:
    Kenn'st vielleicht den Pfarrer Jürg Spielmann, da, den Blinden, der damals in ZH-Altstetten sozusagen als Nachfolger des Heiligen pfr. Sieber hat aufgebaut werden sollen?
    Hat auch mal das Restaurant "Blinde Kuh" initiiert.
    Also: Der war damals in einem "Z-Club" zur Frage, ob Hunde gegessen werden dürfen (s'hat damals so einen "Skandal" gegeben.
    Ein Pfarrer, mit Blindenhund - alles klar?
    Ebe doch nöd: Jürg ist APPENZELLER! Und hat dann gefunden: Hund - weshalb nicht? Wenn gut zubereitet schmeckt's gut!

    Und die Moral von der Geschicht: Ist's Hundi schlecht gebraten fress ich's nicht!

    ;-)))

    AntwortenLöschen
  21. nice. ich mag die satten farben. und weg bin ich.

    ja, die appenzeller, fufi... seltsames völkchen. eine so hohe anzahl an geist- und naturheilern - eine regelrechte verdichtung auf kleinstem raum, wenn man so möchte - gibt es, wie ich meine, nirgendwo sonst in der schweiz. by the way, wo wohnt eigentlich mike shiva...?

    AntwortenLöschen
  22. mila war's wieder mal, na klar.

    AntwortenLöschen
  23. Mila

    Aber bitte doch!
    M.S. NICHT mit echten Natur- und Geistheilern vergleichen! Diese WIRKEN nämlich, und zocken nicht bloss ab!
    Glaub mir, ich weiss wovon ich spreche!

    AntwortenLöschen
  24. Sehr berührend, Laura.

    Und: Geschichten waren, nebst meinem Vater, an meiner Lebensrettung beteiligt.

    Mehr später, die iPhone-Schreiberei treibti mich in den Wahnsinn.

    AntwortenLöschen
  25. Die person jesus von nazareth ist geschichtlich nicht belegt.

    AntwortenLöschen
  26. An den anonymen Historiker: 0 Punkte.

    AntwortenLöschen
  27. anonymus war übrigens für einmal nicht ich.

    AntwortenLöschen
  28. ich, mila. schrecklich.

    AntwortenLöschen
  29. ICH HASSE KARFREITAG! Als Kinder sind wir von unseren Eltern, die einer kuriosen Mischung aus bayerischem, polnischem und anglikanischem (!) Katholizismus anhingen, am Karfreitag dreimal zum Kreuzgang verdammt worden. Später dann war der Karfreitag wirklich tot: alles war geschlossen, Pubs, Beizen, Shops, Kinos, ja nicht einmal essen durfte man. Dann war der Karfreitag zweimal ein Tag für grosses persönliches Leid. Mein Mann nennt es 'self-fulfilling prophecy', ich hänge, wie ein Kind, an diesem Tag immer noch am Tropf der Kirche! Dabei habe ich mich von der katholischen Kirche längst losgesagt (ha, sagt da das Teufelchen auf meiner Schulter: once a Catholic, always a Catholic - and it's bloody true), unsere Kinder sind bewusst nicht getauft, aber ebenso bewusst auch mit christlichen Prägungen versehen worden.
    Ebenso kindisch/kindlich: ich freue mich heute noch, wenn ich an Karfreitag ausschlafen 'darf', Freunde einladen kann oder abends schön essen gehen kann, nicht in die Kirche gehen muss. So stark sind die Assoziationen, dass ich auch heute noch jedes Mal den Karfreitag bewusst geniesse (eben mit kindlichem Trotz) - wozu meine katholischen Eltern sagen: Ziel erreicht!

    AntwortenLöschen
  30. Patrick Tigri4/22/2011 9:52 AM

    Also für mich ist das ziemlich esoterisch und wenig brauchbar, entschuldigt, das ist nicht persönlich gemeint. Eine Gerade ist per definitionem unendlich lang und von einem unendlich grossen Kreis nicht zu unterscheiden beim Draufschauen. Das gleiche ist es darum noch nicht einfach so. Und auch wenn es wäre: So what?

    Ich sehe auch die Weisheit in dieser Monadensache nicht. Ich finde das ganze so schrecklich banal und konstruiert. Dann lieber Ingenieur, da weiss man, wozu man was konstruiert... Ich bin allerdings offen. Wer mir sagt, wozu eine Monade gut sein kann, bekommt eine Pizza im Azzurro in Bern. Mit mir als Tischnachbar, also überlegt Euch das gut...

    Wer Kühe, Schweine, Hühner, Truthähne, Kaninchen, Schafe isst und zu diesem Behufe züchte(t|n lässt), kann sich moralisch nicht das Recht geben, gegen die gleiche Behandlung von Meersäuen, Katzen und Hunden zu sein. Ich habe noch nie einen Hund gegessen, aber wenn mir einer hingestellt wird, werde ich es tun.

    (Ich esse sehr wenig Fleisch, weil ich finde, dass die Viecher sehr oft bei der Aufzucht misshandelt werden, und zwar so, wie ich selbst es nie täte. Darum möchte ich eigentlich nicht, dass das jemand in meinem Namen tut)

    Was ich natürlich nicht tun würde, ist irgendjemandes Haushund zu grillen, oder gar meinen eigenen, das wäre ja Kannibalismus. fufis Fifi könnte ich nie als food sehen...

    Ich finde es immer ultrascheinheilig, wenn jemand gegen das Verspeisen von Hunden in Ostasien wettert.

    Gestern habe ich übrigens auch ein Beiträglein getippt auf dem Schmartfon, das war ultramühsam. Nur knapp komfortabler als das SMS-Schreiben vor den Zeiten dieser tragbaren Allzweckzahlenkauer.

    Also, ALLEN von Euch einen frohen Karfreitag. Ich glaube, ich geh übermorgen wieder einmal in die Kirche, zu Fuss. Kunststück, ist ja gerade mal 200 m weg...

    AntwortenLöschen
  31. Patrick Tigri4/22/2011 9:55 AM

    Alternativ geht auch das La Casa in Feusisberg... :-)

    AntwortenLöschen
  32. @mila: nicht zufällig sieht die Zeichnung wie ein Strichmännchen aus, oder? Ist der Mensch Gott, sind sie Gott, mila?

    Den ganzen Rosenkreutzler-Freimaurer-Plunder können sie gerne für sich behalten in ihren Geheimstzirkeln.

    Sehen sie das ist der Unterschied: die Bibel ist ein weit offenes Buch, jeder kann darin lesen, es stellt sich selbst zur Debatte. Sobald etwas (auch "Wissen") geheim gehalten, im Verborgenen, intransparent und nur "Eingewehten" vorbehalten ist, stinkt es gewaltig nach verdorbenem Fisch.

    AntwortenLöschen
  33. @Patrick Tigri: im Appenzell gibts nicht nur viele Wunderheiler, es wird dort, hartnäckigen Gerüchten zufolge, im Geheimen immer noch Hund verspiesen.
    http://tierfreund.anecken.de/hundefleisch.html

    Ich halte es für keine urban legend. Aber ich fände es dann doch etwas pervers, nur um des Kicks wegen so ein Hunderestaurant aufzusuchen.

    AntwortenLöschen
  34. An den 'urban myth' glaube ich auch nicht. Kurz vor der Olympiade in China hat ein Verwandter von mir, der für die Logistik einer grossen Airline zuständig ist, eine Anfrage aus dem Appenzell zwecks Beförderung einer ganzen Ladung Hunde abschlägig beschieden. Ihm wurde von der 'Versandseite' gesagt, er könne gern mal an einem solchen Mahl teilnehmen..... An so einem fleischlosen Tag ist der Gedanke daran, dass jemand mein Haustier isst, noch widerlicher - wenn auch heuchlerisch.

    AntwortenLöschen
  35. @Astrid

    Kann deinen Hass auf Karfreitag nur allzugut nachvollziehen! - obwohls's katholisch zumindest im Allgemeinen glaub sogar noch etwas weniger schlimm zugeht als reformiert?!?
    Konnte jedenfalls als Kind auch nie verstehen, dass irgendein Jesus irgendwann wegen MEINEN Sünden - sprich: MEINETWEGEN! - hat sterben müssen?

    AntwortenLöschen
  36. @ Fufi
    Ich muss Dir sagen, ich kapiere es bis heute noch nicht so ganz, erspare Dir aber hier meine zynischeren Ansichten! Heute kann ich mit meinen Eltern sogar darüber sprechen - erst im Alter sind sie in der Lage, ihre Zweifel und negativen Gefühle auszudrücken.
    Mein Hauptproblem mit der katholischen Kirche hat sich nie geändert: ich habe schon als Kind nie begriffen, wie ein Priester Gott vertreten sollte - ich bin einige Jahre in einer Klosterschule 'erzogen' worden (Papi hat mich bei den grösseren Sündenfällen jeweils 'freigekauft', leider) und habe das menschelnde Element in fast allen Spielarten früh erlebt. Und immer schon gedacht, dass die Kirche viel menschlicher wäre, wenn sie nicht ihren Vertretern völlig artfremde Lebensformen (Zölibat) aufzwingen würde. Ich kann keine Organisation ernstnehmen, die das allzu Menschliche negiert, verteufelt und vor allem vertuscht und damit viele Menschen, die Schutz suchen, aufs Aeusserste verletzt.
    Aber Fufi, ich habe keine Ahnung, kein Interesse und auch keinerlei Lust auf theologische Abhandlungen, reagiere absolut allergisch auf Drohungen von seiten der Kirche, mir drohe die ewige Verdammnis, doch am deutlichsten wurde meine Distanz zur Kirche immer dann, wenn ich Lebenskrisen hatte. Die Kirche oder auch die Religion haben mir nie einen Funken Trost gegeben, eher im Gegenteil. Trotzdem, Fufi, finde ich langsam heraus, dass in manchen der Rituale, die ich immer für Volksberieselung gehalten hatte, Trost liegen kann oder auch einfach nur Ruhe. Hätte ich vor zwanzig Jahren auch nicht gedacht.

    AntwortenLöschen
  37. erste klarstellung: geheimbünde interessieren mich nicht. zudem: die erste rosenkreuzer-generation könnte durchaus ein rein literarisches phänomen gewesen sein, eine erfolgsgeschichte, wie sie nur der buchdruck schreiben konnte, ein ludibrium der verfasser.

    zweite klarstellung: die monas von dee, die mathematischen figuren des kusaners, die alchemischen bildwelten, sie demonstrieren eins: in der renaissance wusste man um die beschränktheit von worten.

    dritte klarstellung: die gemeinsame grundlage bildet das (neo-)platonische denken, das man mit dem christlichen glauben für kompatibel hielt. denker wie dee hielten sich für tiefgläubige christen. die grenzen zwischen religion, magie und wissenschaft waren fliessend.

    vierte klarstellung: jede religion kennt einen inneren (esoterischen) und äusseren (exoterischen) kreis. bei der katholischen kirche verhält es sich nicht anders. ich wäre von zeit zu zeit gern ein mäuschen in der vatikanischen bibliothek.

    AntwortenLöschen
  38. Gedankengewitter4/22/2011 4:03 PM

    Die Person Jesus von Nazareth ist geschichtlich nicht belegt.

    Die einzigen Quellen sind die Sammlung an Abenteuergeschichten genannt die Bibel. und die Quellen dieser Sammlung sind historisch auch nicht klärend zurück verfolgbar.

    Wir betrachten also die grösste Lüge und Massensuggestion mit der grössten Blutspur in der Geschichte.

    AntwortenLöschen
  39. wie ich sehe, hat die weltwoche die judas-erzählung auch in faustischen begriffen umrissen. wie schön.

    gedankengewitter, wer glauben möchte, wird immer eine erklärung finden, um sich (spärlichen bis fehlenden) belegen und quellen zu entziehen. die frage für mich ist, wie man die figur des christus interpretiert - und nicht ob es ihn gegeben hat. mit dem kirchlichen dogma habe ich nichts am hut. absolut nichts.

    AntwortenLöschen
  40. @Gedankengewitter

    Die EXISTENZ einer Person namens Jesus (von Nazareth) ist von verschiedenen Quellen - mit GEGENSEITEIGEN INTERESSEN! - MEHRFACH belegt.
    römisch: Tacitus, Plinius d.J.
    jüdisch: Josephus Flavius
    Und auch der TALMUD kennt ihn

    Was natürlich noch lange nicht beweisen kann, dass dieser JvN denn auch der "Christus" sei!

    AntwortenLöschen
  41. Jesus von Nazareth ist der Messias den ihr in eurer Bibel erwartet, dumbass!

    AntwortenLöschen
  42. @Astrid

    Verstehe dich!
    Kannst's glauben - oder auch nicht!
    Kirche - heisst: Menschen, die sich als "KIRCHE" verstehen, haben mir stets das Gegenteil von geholfen!
    "Religion" ist nichts weiter als ein Gedankenkonstrukt von Menschen, die sich dadurch leider meistens eine Machtposition sichern wollen. Jedenfalls: Menschenwerk!
    (Willste mehr wissen, lies was von Karl Barth, heavy Einstig wäre: Kirchliche Dogmatik, Paragraph 17 , (findest's in der Studienausgabe)

    Sag jetzt mal: nach Abzug der 99.99999999% psychologischen Voraussetztungen, ist noch ein Restrisiko verblieben, was ich damals auf mich genommen habe.
    NEIN!
    Es geht mir seither NICHT besser, weder physisch noch psychisch noch finanziell. Und ich fühle mich auch nicht als "besserer" Mensch!
    (Wie wenn ich denn DAZU an irgendwas glauben müsste, da genügt ja schon das billigste ICH-Bewusstsein!)

    Anyway!
    Aber das mit den Ritualen hast do recht!
    Ich meine: NIENMAND lebt OHNE Rituale!
    (Morgenkaffee, Abenddusche, etc.)
    Aber: AUFGEZWUNGENE Rituale sind tödlich!

    AntwortenLöschen
  43. Gedankengewitter4/22/2011 5:32 PM

    Gut. eine Interpretation zu Jesus von Nazareth:

    der Mann war psychisch krank und litt an Grössenwahn. bzw. glaubte wirklich er sei Sohn Gottes.

    er geriet zwischen die Fronten der Juden und der römischen Besatzungsmacht. die Römer wollten mit dem ganzen nichts zu tun haben, hatten aber Angst davor, dass wenn die Juden sich den Pharisäern entledigen, sich dann gegen die römische Besatzungsmacht stellen. es war also opportun, ihn aufgrund eines fadenscheinigen Urteils hinzurichten, um Ruhe zu haben, bzw. der Gefahr eines Aufstandes entgegenzuwirken. Ein klassisches Bauernopfer.

    als er dann da hing, übrigens eine grausame Methode, denn die sterben langsam am zunehmenden Mangel, atmen zu können, dies weil durch die Position und Fixierung am Kreuz die Atemmuskulatur beeinträchtigt ist, realisierte er dass er nicht Gottes Sohn war und einige seiner letzten Worte sollen gewesen sein: „Gott warum hast du mich verlassen“.

    Mir ist das mal aufgefallen, als ich den Schinken ‚King of Kings’ schaute. Dass das ganze eigentlich politisch gesehen werden muss, und deshalb ist die Geschichte allgemein gültig und immer modern. Zu authentischen Quellen bzw. die Absenz davon… das gleiche Phänomen wie Wilhelm Tell, das sich wohl teilweise auf reale Personen bezieht. In der orientalischen Tradition des Geschichten Erzählens über Generationen hinweg entsteht darum herum eben mehr.

    AntwortenLöschen
  44. Gedankengewitter4/22/2011 5:34 PM

    Theologien und Schöpfungs-Mythen aber sind letztlich immer Tautologien. Interessant dabei ist, dass viele sich in der Symbolik und Ikonographie ähneln. Das kann ein Verweis auf Jung’sche Archetypen sein, aber auch, dass von Däniken und andere mit ‚Ancient Aliens’ gar nicht so daneben stehen.

    Werden genetische Signaturen betrachtet, dann ist es doch seltsam, dass etwa das Phantom ‚Urmutter’ daher kommt, dass es eben nur sieben unterscheidbare genetische Signaturen gibt. Etwas, das gegen eine rein evolutionäre Entstehung der Spezies spricht, aber eben für die Hypothese der Annunaki. Diese wiederum deckt sich mit dem Aspekt des Lucifer im Alten Testament.

    Also eben genetisches Insert und ein Konflikt zwischen den Beteiligten. Wegen des Konfliktes wurde das genetische Experiment verlassen und sich selbst überlassen.

    AntwortenLöschen
  45. "Theologien und Schöpfungs-Mythen aber sind letztlich immer Tautologien. Interessant dabei ist, dass viele sich in der Symbolik und Ikonographie ähneln." now, that's what I'm talking about.

    AntwortenLöschen
  46. orlando, mir ist klar, dass dies nicht der richtige zeitpunkt für solche diskussionen ist. man sollte den glauben anderer menschen respektieren - gerade an solchen tagen -, auch wenn man ihn nicht teilt. entschuldigen sie also die unpassenden bemerkungen, oder besser noch: überlesen sie sie.

    AntwortenLöschen
  47. @Gedankengewitter

    Stellen wir uns also vor: Es gibt keinen Gott.
    Tja, dann können wir ja die ganze Sch... das Klo runterspülen.

    Stellen wir uns aber vor: Es gibt einen Gott.
    Und er hat DIESEN Mann, der psychisch krank war und an Grössenwahn litt. bzw. wirklich glaubte er sei Sohn Gottes., Nun ja, der Gott, den es gibt, hat also diesen Mann ins Recht gesetzt.
    Göttliches Recht!

    Tja, was dann?

    Dazu hat Blaise Pascal mal was ganz interessantes geschrieben!

    AntwortenLöschen
  48. Gedankengewitter4/22/2011 10:33 PM

    Fufi:

    'Gott ist das karthesische Produkt der Empathie aller sentienten Wesen'.

    steht da nicht in den alten schriften etwas von gott ist in dir?

    oder: Mind im weitesten sinn genommen inklusive intellekt, emotionen usw hat messbar einfluss auf die wahrscheinlichkeit des eintreffens von ereignissen.

    oder: genetische transkription bzw. ob diese erfolgreich ist oder nicht, kann mathematisch nur ueber ein Modell der Affinitaet abgebildet werden.

    oder: stati der gedankenwelt sind in der gehirnstruktur materiell messbar.

    oder: wir denken uns den wahnsinn, der unsere 'realitaet' manifestiert, selber ins Sein.

    und zwar als vernezte knoten sentienter wesen. du bist einer, ich bin einer, die vor uns und nach uns ditto.

    definiert sich dadurch ein recht? das ist der wunsch des kindes nach absoluter sicherheit und geborgenheit, dem absoluten ursprung eines gedanklichen koordinatennetzes, das entlang der uns einprogrammierten dualitaet immer weiter koordinieren und auseinander dividieren will.

    Projektionen.

    AntwortenLöschen
  49. Gedankengewitter4/22/2011 10:34 PM

    weiter, fufi.... stell dir nun vor, dass das was wir als unsere realitaet wahrnmehem eine von vielen ist. nimm zeitlinien.

    nimm irgendeines der evangelien.

    ueberlege dir nun:

    er wurde nicht verurteilt und hingerichtet.
    pouff. zwei zeitlinien. zwei komplett andere verlaeufe der geschichte. parallel zu unserer.

    judas hat im letzten moment zweifel an seinem tun und kuesst stattdessen einen der apostel.

    (was ja auch durchaus eine moeglichkeit dieser zeitlinie ist, nicht?)

    sagen wir mal es gibt eine reale person in der geschichte. was wenn er nicht eine begnadete rhetorik hatte? irgendeine graessliche schlange in der wueste hat ihm dermassen einen schrecken eingejagt dass er nur noch stottert danach.

    pouff.. neue zeilinite. und schlangen gibt es in der wueste noch und noecher, also die wahrscheinlichkeit ist sehr hoch.

    was wenn diejenigen die es dann schlussendlich niederschrieben, banausen waren und total falsch uebersetzten? da gibt es zig zeitlinien die sich eroeffnen, du weisst um uebersetzen und doppelsinnigkeit von weortern, gerade die alten sprachen...
    jede interpretation auf der ebene ist schon wieder eine neue zeitlinie. denn das wort hat macht und erzeugt gedanken im leser. also jede variation der wortwahl in der niederschrift eine weitere zeitlinie. parallel zu unserer.

    was wenn der andere begnadete rhetoriker mit der gleichen suggestionskraft statt destruktion konstruktion als programm gehabt haette? messiah 2.0? neue zeitlinie.

    ja ich meine den aus braunau....

    oder eben wenn der herr von nazareth die destruktive kraft des braunauers hatte... neue zeitlinie, in dieser waere er wohl kaiser des roemischen imperiums geworden....

    also wenn der judas bewusst den falschen gekuesst hat.... dann ging der echte nach rom, nicht?

    und daraus entstand die katholische kirche, deren bestialitaet derer des braunauers in nichts nachsteht.... hmmm.

    dann kann sogar gesagt werden, der grosse rhetorkier damals war auf der dunklen seite? verstand etwas von den gezeiten der zeit?

    er soll ja dann upside down gekreuzigt worden sein.... zufall?

    vergiss nicht, das genetische insert war zwecks zuechtung einer sklavenspezies.. so die alten schriften..... viel aleter als at und nt.

    als insitution hatte die katholische kirche in sachen versklavung einigen erfolg, nicht?

    und wenn die es immer wieder versucht haben?
    die inkas und mayas sind in ihren riten ja kaum zu ueberbieten... deutlich identische ikonographie.....

    .... rechtens?

    wenn wahrnehmung und der begriff realitaet letzlich ein prozess der konsensfindung ist, dann...................

    hat eine kuh, die zwecks ernte gezuechtet ist, ein rechtsbewusstsein ueber ihr unrechtes dasein?

    aus unserer optik ist es rechtens denn relativ zur kuh sind wir die annunaki....

    wenn nun sentient vernetzt auch heisst, dass der planet ein superset ist, sind wir als eine der intelligenteren knoten verwalter? oder da falsch funktionierend, ein krankes teilsystem, und daher ein zu eliminierendes? ... systemtheorie, selbstorganisierende systeme...deren wir nur ein teil sind....

    rechtens? aus planetarer sicht ist die elimination des teilsystems homo sapiens societatis rechtens.....

    AntwortenLöschen
  50. you're talking out of your ass, lady.

    @mila: ich habe schon Anfangs Woche gesagt, dass wir hier nicht in einem evangelikalen Erweckungsseminar sind.
    Und wie man sieht: der freiassoziative Bewusstseinsstrom, der sich zu dem Thema ergiesst, beweist, dass es eben anstrengend und gar nicht so simpel ist, sich des Themas unter den gegebenen Voraussetzungen zu nähern, wenn man selber zwar die Begriffe kennt, weiss, aber sie nicht mit Bedeutung zu füllen vermag.
    Wie Analphabeten zwar einen Comic lesen, die Bilder sehen können, aber keine Ahnung haben was in den Sprechblasen steht - sie kriegen die Story nur unvollständig mit. Oder vielleicht ist es bei ihnen umgekehrt? Eher, sie können das geschriebene sehen aber es fehlt ihnen der Zusammenhang zu den Bildern.
    Wie ein Blinder, der sich im Kino einen Actionfilm ansieht. Oder ein Tauber, der an eine Lesung geht.

    Mir ist egal wenn jemand vorbeikommt und sagt: Jesus hats nie gegeben und die ganze Kirchengeschichte ist ein Gräuel.

    was mich nervt sind Leute, die so tun, als seien sie 100 Schritte "weiter" und dabei nicht einmal die elementaren Begriffe versteht.

    Dabei ist ja alles da, alles in dem Buch, kein Geheimwissen, keine Alchemie und Zauberei, man muss nur zugreifen. Jeder nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Orlando wird andere Aspekte interessieren als mila, und Lina (wo ist sie eigentlich?) wird sich an anderen Dingen entzünden als fufi.

    Sie weichen aber aus, mila. Das verblüfft mich.

    AntwortenLöschen
  51. @mila: das mit dem Messias war an unsere Upper-East-Side-Schickse gerichtet.

    AntwortenLöschen
  52. Gedankengewitter4/23/2011 4:28 AM

    Olly, sie sagten nur was von furzen ("talking out of your ass, lady"), nichts von Messiah.

    Indigestion of the Vati Kann kind?

    Kommt wohl vom billigen Gulasch der IV. Es wurde ja von Finnland importiert.

    aber eben... sie finden es ok, das ungarische neonazis die roma verpruegeln usw.

    alles klar.

    wie sagten sie: *snap* oder *snip*?

    AntwortenLöschen
  53. Patrick Tigri4/23/2011 8:31 AM

    Ich hoffe, O, Du weisst, warum Kat so empfindlich ist, wenn's um Juden geht, um Israeli und um Roma.

    Eine Schickse, eine Goja, ist sie allerdings per definitionem nicht. Kat erachtet sich als Jüdin.

    Und Mila, was ich meine, wenn ich "arrogant" sage ist nur das hier, aus der Wikipedia (und Du kannst Dir sicher sein, dass zu so einem heiklen Thema in der Wikipedia keine Unexaktheiten stehen bleiben):

    "Wenn der Ausdruck Goi von Juden auf andere Juden angewendet wird [...]: Beispielsweise bedeutet Er hot a jidischen Kopp („Er hat einen jüdischen Kopf“, jiddisch) „Er ist intelligent“, wobei im Gegensatz Er hot a gojischen Kopp („Er hat einen gojischen Kopf“) für „Er ist dumm“ steht."

    AntwortenLöschen
  54. orlando, auf den messias wartet gedankengewitter ganz sicher nicht. und ich nicht auf seine rückkehr. das zyklische weltbild des eliade ist meines nicht.

    ich weiche aus? kann sein. man muss nicht immer alles zerreden. und wenn die gegensätze derart verhärtet sind, was soll da eine diskussion letztlich auch bewirken? sehen sie deshalb mein ausweichen, wie zuvor angedeutet, als ein zeichen des respekts.

    AntwortenLöschen
  55. Katharina, Jüdin? Der Nachname deutet nicht darauf hin. Relevant wäre natürlich die Mutter...Halte das aber für reinsten Bluff. Opfertaktik, die Profilneurose des professionellen Opfers, das sich hier inszeniert, sich auf Kosten der Juden wichtig macht. Frage bei den gemeinsamen Facebook-Freunden nach.

    AntwortenLöschen
  56. die anonymi und hehes dieser welt kann ich nicht wirklich ernst nehmen, sorry. was den rest betrifft: katharina und ich haben keine gemeinsamen facebook-freunde.

    AntwortenLöschen