Cocktails, gebrannte Wasser, Zigarrendunst -- die Gespräche an Orlandos Bar drehen sich um Medienkritik, Kultur, Philosophie, um Gesellschaftspolitik, Religion, Familie und Erziehung, um Mann und Frau -- und ums Kochen. Gejammer, Gelächter, Angeberei sowie gepflegte Beschimpfungen sind an der Tagesordnung.



Dienstag, 27. Juli 2010

Am Nachmittag Aufhellungen...

Eilmeldung! -- Eilmeldung! -- Eilmeldung! -- Eilmeldung! --

UBS: unsere liebste pöhse pöhse Bank ist auf Erfolgskurs und hat ihre Schulden zurückbezahlt! Bund und Nationalbank haben kräftig profitiert. Viel Lärm um nichts?

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Max hat heute etwas zur Tragödie in Duisburg.

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Wenn man eine Lüge nur oft genug wiederholt, glaubt sie vielleicht allmählich jemand...nach diesem Prinzip verfährt die Tagesanzeiger/Newsnetz-Journalistin Olivia Kühni. In ihrem Schmierenstück über die Autorin Eva Herman rollt sie die alte Geschichte nochenmal auf und käut Falschheiten wieder, die mittlerweile gerichtlich widerlegt sind: Die Herman hat nachweislich nie die Familienpolitik der Nazis gelobt noch hatte ihr Rauswurf bei Kerners Talkshow etwas mit ihren Aussagen zu tun (er war geplant und inszeniert)!
Fairness, Objektivität, saubere Recherche - wo seid ihr geblieben?
Kühni beweist damit, dass einigen grenzdebilen Schreiberlingen beim SP-Kampfblatt "Tagesanzeiger" jedes Mittel recht ist, ihre Agenda zu pushen.

Lesen Sie im Beitrag auch die Kommentare: auffallend viele Leser sind mit Eva Herman einig.

13 Kommentare:

  1. @Orlando
    Diesmal waren Sie schneller!

    Ein Beitrag über Eva Hermann ist in Vorbereitung für "Ein max, ein Wort" und sollte morgen bei mir erscheinen.

    Mal schauen, ob ich das so spannend hinbekomme.
    Die Hermann hassen sie vor allem, weil sie das eine deutlich macht: Die 68er vollendeten die gesellschaftliche Zerrütung, die von den Nazi angefangen wurde. Das ist natürlich ganz böse!

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  2. Auf familyfair.de finden Sie ienen Haufen nützliche Dinge. Das ist Eva Hermans Organisation, die wie der Stachel im Fleisch der bundesdeutschen Medienöffentlichkeit die traditionellen Familienwerte verteidigt.

    Eva musste dort erledigt werden, wo sie wie eine antifeministische Brünhilde an Land gespühlt wurde - im Fernsehen. das war Kerners fieses Spiel. Sie hatte viel zuviel Zugkraft weil Herr und Frau Lüdenscheidt sich dachten: so eine sympathische adrette Person (sie war früher Nachrichtensprecherin bem ARD) kann doch gar nicht so daneben liegen mit ihrer Polemik.

    Deshalb das zuerst traurge Kesseltreiben in Kerners Show. Als sie sich klugerweise nicht aus der Reserve locken liess, hackte er auf einem zusammengestiefelten und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat rum. Als nicht einmal die nebendran keifenden Weiber (Senta Berger und Margarethe Scvhreinemakers - nicht zufällig waren gerade solche Emanzenzicken vor Ort) mehr mit ihrer Mainstream-Denke der braven Frauenrechts-Orthodoxie durchkamen, jagte sie Freisler/Kerner aus dem Studio.
    Es war eine öffentliche Hinrichtung, die Staatsanwaltschaft war zugleich die Richterschaft und hatte ihre Hausaufgaen nicht gemacht.

    Es war: Eva sagt etwas über die Nazis, flutsch, sie ist eine "Brauparolenschwätzerin" (Regula Stämpfli, meine Lieblingsdrauflosschwätzerin, Politologie-Professorin und Expertin für fast alles aus dem beschaulichen Bern).

    Ein sehr faires Video zur Causa Herman/Kerner hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=771lhyFdAx0

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  3. Interessant ist doch auch, dass die Emanzen ausser "sich nicht einverstanden erklären können" und sich "entschieden distanzieren müssen" keine konstruktiven Vorschläge machen. Keine hat darüber nachgedacht, was denn eigentlich so falsch daran sei, wenn man die Rolle der Mutter stärkt, wenn man gegen etwas ist, muss man das auch begründen können und nicht bloss schreien" NEIN" Genau da fehlt es aber, keiner kann mehr nachdenken, begründen. Die Masse schiebt und drückt und man schwimmt einfach mit, das Hirn zugedröhnt, wozu soll man es denn sonst verwenden?

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  4. Düster, Laura, aber wahr!

    Ob es nun eine wirkliche Menschenmasse ist oder der "Mainstream" von dem ich immer rede, wenn man sich einfach treiben lässt kann es eben auch in die völlig falsche Richtung gehen. Es sind Kräfte am Werk, die ich nicht mehr selber steuern kann. Es gibt Menschen, die diese Körperwärme und die Aufgehobenheit im Getummel brauchen - ich stehe lieber in kritischer Distanz abseits.

    Pikant: am Technofest läuft man ja irgendwelchen Wagen hinterher. Welches sind die Wagen, denen wir in der Masse hinterherlaufen? Wer steuert sie und was ist darauf zu sehen?

    Bitte sehen sie sich unbedingt das Video zu Eva Herman an - sehr aufschlussreich!

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  5. Hab ich gemacht. Ich finde, die Frau hat das mit einer Gelassenheit über sich ergehen lassen und mit einer Ruhe, die ihresgleichen sucht,ganz im Gegensatz zu den anderen Anwesenden.

    Nun, vor ein paar Monaten haben Sie mich mal darauf angesprochen, dass ich noch etwas warten soll mit meinem Urteil über meine Tochter, die sich laut meiner Aussage keinem Diktat unterwirft. Genau das ist es doch, meine Tochter hat ein Hirn, welches sie einsetzt, sie denkt nach, analysiert, probiert aus und überlegt (bezeichnenderweise schwimmt sie im Fluss immer stromaufwärts, während ihre Freunde sich mit dem Strom runter treiben lassen). Sie geht aber trotzem zur Streetparade nach Zürich, weil sie das mal sehen will, weil sie sich Gedanken dazu macht, wie man die Jungen manipulieren kann, sie will selber sehen und spüren, ob sie dem Sog widerstehen kann oder ob es sie mitreissen wird.

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  6. @Laura

    ja dann kann man Ihnen ja nur gratulieren zu ihrer Tochter. Ein eigenwilliger, unzähmbarer Geist, das lässt hoffen. Und doch verantwortungsvoll. Wir alle lassen uns bisweilen von einem Sog mitreissen, momentan, vollständig und mit Lust und Freude. Schon nur wenn wir einen Film schauen und uns überwältigen lassen von den Bildern und Emotionen. Daran ist doch nichts schlechtes?
    Gut in meiner Jugendzeit habe ich mich auch zu falschen Dingen mitreissen lassen, sogar wiederholt und mit grossem Bereuen.
    Ich fand es aber dann eben wqirklich auch schön, erwachsen zu werden und diese Distanziertheit zu haben, nicht jedem und allem nachzulaufen, weil man dazugehören möchte.
    Ich denke Sie können stolz sein auf ihr Tochter und sie auf ihre Mutter. Das ist echte Frauenpower!

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  7. Feels a little better.7/28/2010 11:44 PM

    "Gut in meiner Jugendzeit habe ich mich auch zu falschen Dingen mitreissen lassen, sogar wiederholt und mit grossem Bereuen.
    Ich fand es aber dann eben wqirklich auch schön, erwachsen zu werden und diese Distanziertheit zu haben, nicht jedem und allem nachzulaufen, weil man dazugehören möchte." gefaellt mir.

    "weil sie das mal sehen will, weil sie sich Gedanken dazu macht, wie man die Jungen manipulieren kann" gefaellt mir nicht.

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  8. Nun, es ist ungerecht, natürlich: wenn Lauras Tochter sich halbnackt vor jungen testosteron-geplagten Kerlen in Trance tanzt und laszive pantomimische Aufforderungen zum fleischlichen Pas-de-Deux reihum macht - und wenn nur ein einziger sie anfasst, ist er das Arsch und könnte sogar verklagt werden.

    Yes, it is utterly unfair, Lea. Aber so ist das Leben.

    Wir dummen Männer haben auf dem Schlachtfeld unser Blut vergossen, um anfassen zu dürfen. So doof. Und doch so schön!

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  9. Oh, nein, meine Tochter wird sicher keinen jungen Mann manipulieren, ihr geht es darum zu schauen, was es braucht, damit die jungen Menschen sich manipulieren lassen. Meine Tochter hat zu viel Respekt vor ihrem Nächsten, als dass sie damit spielen würde. Ich vergesse immer, dass sich Frauen heute nur noch angesprochen fühlen, wenn man ein "Innen" hinter sämtliche Wörter anstellt. Tut mir leid für das Missverständnis.

    Orlando, wenn einer es wagen würde,meine Tochter zu belästigen, würde sie sich schon selber zu helfen wissen, sie hat gestern grad ein international besetztes Karateturnier gewonnen im Zweikampf.

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  10. Missverständnis? Wo denn? Es wurde nur gesagt, dass das Manupulieren der Jungen oder wie Michelle Binswanger auf Mamablog einmal schrieb, der Tochter sei beizubringen, ihre weibliche Sexualiät als Waffe einzusetzen, eben nicht gefalle. Es ging um den Aspekt der Manipulation anderer Menschen. Manipulation - unlautere Absichten und Mittel.

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  11. @Anonym

    Das Missverständnis kommt daher, dass ich aussagen wollte, das meine Tochter sehen will, was es braucht um die jungen Menschen von heute zu manipulieren, was die Initianten der Streetparade in Zürich machen, damit sie solchen Erfolg haben, was die DJ machen, damit sie Fans haben, was die Medien schreiben und wie die Gesellschaft darauf reagiert, ihr geht es um Analyse nicht darum selber zu manipulieren, das hat sie nicht nötig, sie braucht ihre Sexualität nicht um aufzufallen, das tut sie mit ihrer Art, mit ihrem Denken, mit ihrer Aura.
    Manipulationen durchschauen bedeutet, dass man selber denken kann, dass man sich bewusst wird, dass man selber in eine Richtung gestossen wird, man kann sich dem fügen oder man kann dagegen ankämpfen. Meine Tochter hat sich entschieden, dagegen anzukämpfen, aber dazu muss sie wissen, wogegen sie ankämpft und deshalb will sie die Erfahrung Streetparade machen.

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  12. Name darf nicht leer sein7/29/2010 11:32 PM

    Weshalb Streetparade Erfolg hat?
    Ich vermute es ist einfach: es kann die Sau rausgelassen werden, gesoffen und insbesondere tonnenweise diverse Pillen konsumiert (ev. vor Ankunft und einige dieser Pillen wirken 24 -72 Stunden) werden, und die Teenies hoffen auf einen easy fuck. das ganze ist nicht neu. Ist dasselbe wie damals in den Disco Jahren. Nur heute eben auf der Straße, lauter und die Pillen sind neuer/potenter. Statt dem easy fuck kriegen die dann halt a fucked up brain. Der Schaden ist oft permanent. Da die sich das selber antun erlaube ich mir zu sagen human garbage.

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  13. @Ausgeleerter Name

    "Easy fuck", soso. Ist fuck sonstwo anders als easy?

    "Human garbage" also menschlicher Müll. Das sehe ich in der Richtung, dass diese Leute gedankenlos ihr Hirn schädigen, dass Metamphetamine (Exstasy) seit ca. 15 Jahren regelmässig benutzt werden, dass unsere Behörden das lässlich tolerieren, dass diese Leute inzwischen mit 30 sind oder auf die 40 zugehen, Kinder haben, Kinder erziehen sollten und an allen Ecken und Enden überfordert sind, weil sie ihr Hirn zwei Jahrzehnte lang ausgeräuchert haben.

    Dieselben Leute sollten in der Wirtschaft Verantwortung übernehmen und bauen nur Schrott.

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