Cocktails, gebrannte Wasser, Zigarrendunst -- die Gespräche an Orlandos Bar drehen sich um Medienkritik, Kultur, Philosophie, um Gesellschaftspolitik, Religion, Familie und Erziehung, um Mann und Frau -- und ums Kochen. Gejammer, Gelächter, Angeberei sowie gepflegte Beschimpfungen sind an der Tagesordnung.



Freitag, 9. Juli 2010

Zysi's Wort - "dominus providebit"

Die Protagonistin im Mamapuff fragte heute: "Was will das Weib?"

Identisch zur heutigen Religion: ich (Mensch) will!
Da kommen mir doch die eigenen Kinder in den Sinn und meine eigene Kindheit: Die anderen haben zu dienen für mein Wohl.

Es gibt aber auch eine andere Sichtweise. Die Eltern wissen aus eigener Erfahrung wie auch aus der elterlichen Verantwortung, dass nicht alles was man wollen möchte auch gut ist. Wird eigentlich auch verständlich mit dem Begriff "Mündigkeit".

Ein Beispiel: schaut euch alle bei der nächsten Gelegenheit den Fünfliber an der Umrandung ganz genau an. Dort steht:

"Dominus providebit" - Gott versorgt

Da bin ich gerne ein Kind Gottes, wenn der Vater solche Zusagen macht und uns damit dienen will. Dass er an solche Zusagen auch Bedingungen wie Gehorsam knüpft, kann ich nur begrüssen. Wenn ich ungeschaut - also ohne Bedingungen - meine Pfründe verteile, bin ich ein kurzzeitiger Verwalter meiner Güter.

Gelingen tut es mir auch nicht immer gleich gut, das mit dem Gehorsam.

6 Kommentare:

  1. Eilmeldung: BR Leuenberger tritt zurück. Wir jubeln.
    Immer wenn ich den in der Innenstadt antraf machte er einen mörderisch miesen Lätsch, schon vor fünf Jahren. Habe selten in meinem Leben einen solch abgefackten missmutigen Menschen unter Berns Lauben angetroffen. Habe mich immer gefragt, warum tut der sich das an, wenn ihn dieses Leben so mörderisch anscheisst!

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  2. Hahaha, ich habe den auch etliche Male gesehen, als ich noch in Bern war. Sehen Sie, so lange ist der schon Sesselkleber!

    Freude herrscht - aber wer kommt jetzt? Es könnte nur schlimmer werden, Max!

    Ich hatte mich getäuscht, Jaqcueline Fehr eher nicht, das schon ein Zürcher drin (Maurer). Ausserdem ist die far-left-wing. Die kalte alleinstehende Pianistin Sommaruga war mir nie sympathisch, vielleicht gelingt's den Bernern trotzdem eine der ihren durchzudrücken.
    Who else? Diese Idioten haben's vor lauter Softie-Genderkurs verpasst, starke Männer aufzubauen. Da muss man warten bis überdimensionale Babys wie Cedric Wermuth alt genug sind.
    Die Galladé? Wenigstens ein Gesicht, das man gerne anschaut. Aber sie hat auch das Züri-Problem.

    Vielleicht treten sie auch grosszügig und solidarisch einen Sitz an Grün/Grünliberal ab? Wohl kaum.

    Die Sozis verlieren Wahl um Wahl, Abstimmung um Astimmung: vielleicht ist jetzt die Chance für die SVP, das Feld richtig zu ordnen. Vielleicht macht die "bürgerliche" Mitte mit und es gibt einen Mitte-Rechts-Bundesrat.

    Wahrscheinlicher ist, dass die CVP ihr übles Spiel als Zünglein an der Waage auskosten und der SP einen Dienst erweisen. Dafür müsste die vereinigte Linek aber hinter einem einzigen Kandidaten stehen.

    Wer ist dieser Mann, diese Frau?

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  3. @Zysi: danke wieder für den wunderbaren Text. Der zum Nachdenken zwingt.

    Eine Brücke kann ich nicht nachvollziehen: warum ausgerechnet Gehorsam? Gottes Liebe ist bedingungslos, einseitig sogar und oft vergebens. ER braucht unsere Folgschaft nicht, WIR brauchen sie.

    In ihrem Text ist sie ein meritorisches Gut (sehr protestantisch!).

    Das mit dem Geben und Nehmen zu verknüpfen. (und jetzt geht es mir endlich auf.....!!!): die wahre Emanzipation besteht darin, sich vom gegenleistungslosen Wollen/Begehren/Lieben zu befreien und wahrhaftig gewisse Bedingungen zu akzeptieren, etwa das sich Würdig erweisen wollen!

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  4. @Orlando
    Sommaruga, sonst hat die SP niemanden. Zudem ist sie die einzige ausser max, die auch schon festgestellt hat, dass die SP vornehmlich von Lehrern, mittleren Kadern und Beamten gewählt wird und schon lange keine Arbeiterpartei mehr ist.

    Sommaruga und max sind sich erstaunlich oft einige also!

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  5. @Orlando
    Vielleicht sollte man die Schnitzeljagd ein wenig abkürzen:

    maxwort.blogspot.com heisst jetzt

    maxwort.wordpress.com

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  6. @orlando


    richtig, ich sage dem auch: geben und EMPFANGEN.

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